Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Wir finden ein passendes Hotel im Zentrum von Manhattan und suchen dann nach guten Bars und Restaurants.
    »Wir könnten dort auch all unsere Weihnachtseinkäufe erledigen!«, schlägt Laura vor.
    »Lass uns nicht zu viel zu schleppen haben«, meine ich, vorsichtig wie immer. »Und wir sollten uns auch nicht das ganze Wochenende fragen, was wir für andere Leute kaufen könnten. Das ist unser Mädelsausflug, nicht vergessen!«
    Als Kompromiss beschließen wir, ein oder zwei Stunden bei Bloomingdale’s Geschenke zu kaufen. Ansonsten werden wir nur Dinge tun, die uns Spaß machen. Die restlichen Panikeinkäufe können wir in den paar Tagen vor Weihnachten erledigen, wenn wir wieder in London sind.
    »Hast du Dominic von unserer Reise erzählt?«, fragt Laura. Ich habe ihr gesagt, dass ich Dominic letzte Nacht getroffen habe und dass es so aussieht, als sei zwischen uns wieder alles in Ordnung.
    »Ja, aber ich habe ihm auch erklärt, dass es ein Mädelsausflug ist, damit er nicht allzu eifersüchtig wird.«
    »Wirst du Weihnachten mit ihm verbringen?«
    Ich schüttele den Kopf. »Ich glaube nicht. Er muss über die Feiertage verreisen, sich auf verschiedenen Partys bei Geschäftsleuten beliebt machen und ihnen das Geld aus der Nase ziehen, solange sie in Feierstimmung sind. Ich weiß noch nicht, wann ich ihn wiedersehe.«
    »Ich bin sicher, ihr trefft euch nach den Feiertagen«, meint Laura tröstend. »Ich finde es toll, dass ihr beide wieder zusammen seid.«
    Ich kann nicht anders, ich muss sie einfach breit angrinsen. »Ich weiß, es ist phantastisch.«
    Sie muss über meinen Gesichtsausdruck lachen. »Du bist echt wie ein Barometer: Wenn du mit Dominic glücklich bist, dann schießt du nach oben und bist munter, und wenn nicht, dann sinkst du nach unten und bist traurig. Momentan bist du definitiv ganz oben. Genau richtig für unsere Reise!«

    Laura hat recht, ich bin glücklich – und nicht nur, weil ich mich durch Dominic sexuell so befriedigt fühle. Ich bin voller Hoffnung, was die Zukunft betrifft, und freue mich auf unseren Ausflug nach New York. Aber als ich am Montag zur Arbeit komme, finde ich Caroline ernster denn je vor.
    »Mark hatte am Wochenende einen Rückfall«, sagt sie, als ich eintrete. »Er hat sich einen Infekt eingefangen, und das hat ihn völlig umgehauen.«
    »O nein«, sage ich bestürzt. »Der arme Mark!«
    »Momentan wird er mit Antibiotika vollgepumpt. Es geht ihm gar nicht gut.«
    »Ich hatte gehofft, ihn heute besuchen zu können.«
    Caroline schüttelt den Kopf. »Ich fürchte, das geht nicht. Dem ist er nicht gewachsen. Ich lasse es Sie wissen, wenn er wieder Besuch empfangen kann.«
    Es setzt mir sehr zu, dass ich mich auf einen fröhlichen Ausflug machen will, während mein Chef so krank ist, aber Caroline macht kurzen Prozess mit dieser Anwandlung.
    »Seien Sie nicht albern, Mark wäre entzückt darüber, dass Sie sich amüsieren wollen. Außerdem weiß ich, dass er selbst ständig nach New York gereist ist. Ich bin sicher, er wird es für vorteilhaft halten, wenn Sie die Stadt nun auch kennenlernen.«
    Das ist ein Trost, und ich gebe mir große Mühe, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, damit mein Schreibtisch rechtzeitig vor Beginn der Reise leer ist, aber leider gibt es da eine neue Ablenkung: Dominic. Jetzt, da ich seine neuen Kontaktdaten habe und unsere Korrespondenz nicht länger überwacht wird, wie es noch der Fall war, als er für Andrei arbeitete, kommen die E-Mails im Stundentakt. Er erzählt mir, wo er ist und was er plant. Mir gefällt das Gefühl, so eng mit ihm verbunden zu sein. Seit unserer ersten Begegnung ist Dominic immer wieder einfach abgetaucht, und mir wird klar, dass ich fast schon damit gerechnet habe, ich würde auch dieses Mal nichts von ihm hören, sobald sich unsere Wege trennten. Aber jetzt bekomme ich Mails aus dem Auto auf dem Weg zum Flieger, von der VIP-Lounge im Flughafen, aus der Kabine der Ersten Klasse, immer nur wenige Worte, um mich wissen zu lassen, wo er ist und wohin er als Nächstes aufbricht.
    Dann wird mir klar, dass Dominic mich über seine Aufenthaltsorte in Kenntnis setzen will. Vielleicht wird er von einem von Andreis Männern verfolgt und will sicherstellen, dass sein Verbleib festgehalten wird.
    Der Gedanke ist beängstigend, aber ich weiß ja bereits, dass Andrei Dominics Bewegungen verfolgen lässt. Warum sollte er damit plötzlich aufhören? Unwillkürlich steigt Angst in mir auf, aber dann fällt mir wieder ein, wie