Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)
will.«
»Beruhige dich, mich wird er nicht kriegen. Niemals. Aber ich muss noch eine Zeitlang für ihn arbeiten. Nur, bis es Mark wieder bessergeht. Ich musste dir das erzählen. Ich will, dass zwischen uns jetzt völlige Offenheit herrscht. Keine Geheimnisse mehr.«
Dominics Kiefer verspannt sich, er presst die Lippen aufeinander. Ich merke, wie er gegen seine Wut auf Andrei ankämpft.
»Bitte«, sage ich sanft, »du musst mir glauben, ich werde nicht zulassen, dass etwas zwischen ihm und mir geschieht. Und ich denke, Andrei ist zu stolz, um die Sache von sich aus weiterzutreiben. Er will, dass ich aus eigenem Antrieb zu ihm komme. Tja, da kann er warten, bis die Hölle einfriert.«
Das scheint Dominics eigene Mini-Eiszeit zum Schmelzen zu bringen. Er lächelt zögernd.
»Siehst du?«, rufe ich triumphierend. »Ich wusste doch, dass du lächeln kannst!«
Sein Lächeln wird breiter. »Ist ja gut.« Er setzt sich neben mich auf das Sofa. »Es macht mich rasend, dass Dubrovski weiterhin in deiner Nähe sein wird, aber wenn du musst, dann … tja, dann musst du eben.«
»Danke«, sage ich leise. »Ich weiß, du willst das eigentlich gar nicht sagen. Und ich bin sehr dankbar, dass du mir vertraust. Übrigens musst du auch auf der Hut sein.«
»Ach ja?« Er schaut mich fragend an.
»Ja. Andrei weiß, dass du in London bist. Das ist ihm entschlüpft, als ich ihm sagte, dass ich mich mit einem Freund treffe.«
Dominic schaut wieder finster. »Das überrascht mich nicht, kein bisschen«, erklärt er. »Ich habe dir ja gesagt, wie er ist – er reagiert extrem, wenn es um etwas geht, was er als Ehrverletzung empfindet. Es ist einfach nur altmodischer, sturköpfiger Stolz, aber er betrachtet es als eine Art männlichen Vorzug, von seinen Feinden besessen zu sein. Zweifellos lässt er mich beobachten.«
»Er will dir aber nichts Böses tun, oder?« Ich bin plötzlich besorgt.
Dominic schüttelt den Kopf. »Er will mir nicht körperlich schaden, nein. Zumindest im Moment nicht. Aber er will über all meine Bewegungen Bescheid wissen, will herausfinden, ob ich Kontakt zu Leuten aufnehme, die ich durch seine Firma kennengelernt habe. Er vermutet zweifelsohne, dass ich ihm Investoren für mein eigenes Unternehmen abspenstig machen will. Bestimmt stehen seine Anwälte schon Gewehr bei Fuß, falls ich irgendetwas versuchen sollte, was die Bedingungen meines alten Vertrages mit ihm unterläuft.«
»Und? Wirst du ihm Investoren abspenstig machen?«
Er schaut mich fest an. »Ich verfolge das nicht aktiv. Aber wenn sie von sich aus auf mich zukommen, tja, das ist etwas anderes.«
»O Gott, Dominic, du musst vorsichtig sein.« Plötzlich bin ich voller Furcht. Ich will nicht, dass er Andrei verärgert und Vergeltungsmaßnahmen heraufbeschwört.
»Ich habe keine Angst«, meint er lachend. »Ich habe das Richtige getan. Und ich werde nicht versuchen, alte Kontakte aktiv anzugehen. Aber meine Kompetenz und mein Wissen werde ich mit aller Kraft für mein Unternehmen einsetzen. Ich bringe das hier zum Erfolg. Darauf habe ich immer schon gewartet.«
»Ich weiß, ich weiß …«
Er dreht sich um und schaut mir in die Augen. Der Blick aus seinen dunkelbraunen Augen ist aufrichtig. »Das sind jetzt absolut entscheidende Wochen für mich, das weißt du. Darum können wir jetzt auch noch nicht zusammen sein. Ich muss das jetzt durchziehen. Aber sobald ich sehe, dass die Dinge sich so entwickeln, wie ich es anstrebe, komme ich zu dir zurück … falls du das noch möchtest.«
»Natürlich möchte ich das«, flüstere ich. »Ohne dich bin ich nicht glücklich.«
Er streckt die Hand aus und streichelt sanft meine Wange. »Ich bin froh, dass wir wieder ein Paar sind.«
»Sind wir das?«, frage ich und lege meine Hand auf seine, um sie auf meinem Gesicht festzuhalten. »Sind wir wieder ein Paar?«
Er nickt lächelnd. »Ich glaube, wir können gar nicht anders.«
»Keine Geheimnisse mehr«, sage ich.
Er nickt, beugt sich vor und küsst mich. »Absolut. Keine Geheimnisse mehr.«
8. Kapitel
In dieser Nacht schickt mich Dominic in einer Limousine mit Chauffeur nach Hause. Der Fahrer setzt mich irgendwann nach zwei Uhr morgens daheim ab. Nach allem, was in dieser Woche passiert ist, bin ich völlig erschöpft und freue mich auf ein faules Wochenende. Glücklicherweise geht es Laura ebenso, und wir verbringen zwei entspannte Tage in unserer Wohnung und schmieden Pläne für unsere Reise nach New York Ende der kommenden Woche.
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