Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
allem verstand Sky sich zwar sehr gut mit Sindy, ihre Interessen waren aber einfach zu verschieden um eine wirkliche Freundschaft aufzubauen. Sky fand es wirklich schade, aber Ryans Versprechen, die Setarips im Herbst bereits wieder zu sehen, munterte Sky auf. Vielleicht würde sie auch einmal etwas mit Tina unternehmen. Die junge Frau schien ebenfalls auf Skys Wellenlänge zu sein.
Auf der Fahrt zu ihrem Wochenendziel, Blackville Castle oder Ryans Landsitzt, je nachdem ob man Skys oder Brains Wortwitz bevorzugte, hatte Sky ihn auf das Thema Frauen angesprochen. Zunächst hatte er noch versucht auszuweichen. Schließlich und endlich aber doch zugegen, dass er bisher immer nur Affären gehabt hatte. Bevor sie jedoch weiter über dieses Thema reden konnte, hatte er sie einfach so lange geküsst, bis sie keinen Gedanken mehr daran verschwendet hatte. Die Wochenenden in trauter Zweisamkeit zu verbringen war herrlich. Vor allem nach all der Aufmerksamkeit, die ihr zu Teil wurde, seit man darüber spekulierte, wie sie zu Ryan stand. Dass er jetzt jedem der es hören wollte, oder auch nicht, darüber berichtete, dass sie ein Paar waren, schmälerte das Interesse am Klatsch und Tratsch über die Beiden nicht. Die zwei Tage Ruhe konnte sie wirklich gut gebrauchen. Sie verbrachten das Wochenende sehr ruhig. Pendelten lediglich zwischen Sofa und Bett hin und her. Kleinere Umwege über Küche und Bad auf ein Minimum reduziert. Ihre erste Arbeitswoche, in ihrem neuen Job, hing Sky noch ein wenig in den Knochen, da kam das Faul sein gerade recht.
Der Start in die vierte Woche in ihrem Leben 2.0 - wohl doch nicht ohne Männer- verlief ebenfalls reibungslos. Ihr Job gefiel ihr ausnehmend gut und sie bekam bereits ihre erste Chance sich zu beweisen, indem sie ein Marketingkonzept für einen Cocktail aus der Dose entwickeln sollte. Nachdem sie viel Zeit in Recherchen gesteckt hatte, beschloss sie am Mittwochnachmittag ein wenig Feldforschung zu betreiben. Nachdem sie alle nötigen Vorkehrungen innerhalb ihrer Abteilung getroffen hatte, verabredete sie sich mit Brain in der Garage von JB-Industrials.
"Hi, Brain", grüßte sie ihn bereits von weitem und steuerte auf seinen Wagen zu.
"Hey Kitty, bitte sehr", sagte er und hielt ihr die Tür auf.
"Gott Brain, wenn ich schon hinten sitzen muss, kann ich doch zumindest die Türe selber auf und zu machen!"
"Das ist mein Job, Sky. Willst du mir meinen Job schon wieder streitig machen? Ich hatte noch nie so viel Ärger mit meinen Vorgesetzten, als in dem Zeitraum, seit ich dich kenne!"
"Ja, ja, schon gut. Vielleicht können wir ja irgendwann einen Kompromiss schließen."
"Sky!"
"Jup." Schnell schlüpfte sie in den Wagen, bevor Brain ernsthaft sauer sein würde. Sie würde seine Geduld heute noch brauchen und wollte nicht alles mit dieser dämlichen Türfrage verprassen.
Der Weg zu dem von ihr auserkorenen Einkaufszentrums dauerte wegen des Verkehrs über eine halbe Stunde. Sie parken im Parkhaus und stürzten sich dann gemeinsam ins Getümmel. Es war wahnsinnig viel los, sodass sie auf den Gängen Ellenbogen an Ellenbogen mit den anderen Passanten liefen. Sie streiften durch die Ladenpassagen und Sky machte sich viele Notizen über aktuelle Trends, Kleidung, Stil und Farben der Zielgruppe.
"Ich muss kurz mal meine Unterlagen sortieren, Brain. Lass uns irgendwo einen Kaffee trinken gehen."
"Okay, in der dritten Etage gab es ein kleines Café, wenn ich mich richtig erinnere."
"Na dann los." Kleines Café traf es ziemlich gut. Die Terrasse beherbergte lediglich vier Tische für maximal vier Personen.
"Setzt dich doch schon mal, ich geh rein und besorg uns was", sagte Brain und deutete auf den freien Tisch am rechten Ende der Terrasse.
"Danke. Einen Kaffee und ein Sandwich, bitte."
"Gern", antwortete Brain mit einem kleinen Lächeln. Sky setzte sich und begann ihre Unterlagen zu bearbeiten. Allzu behaglich fühlte sie sich seit einer Weile nicht mehr. Sky schob es auf die viele Bewegung heute Nachmittag und darauf, ihr Mittagessen zu Gunsten einer besseren Vorbereitung verschoben zu haben. Als Brain schließlich mit ihrem Tablett zum Tisch zurückkam, fühlte sie sich eindeutig wieder wohler. Kaffee hatte ihr schon immer gut getan.
"Ich möchte gern noch eine weitere Stunde Informationen sammeln. Du musst aber nicht bei mir bleiben, Brain. Ich rufe dich einfach an wenn ich zurück möchte."
"Es ist alles in Ordnung, Kitty. Ich muss selber noch ein paar Erledigungen machen. Du könntest deine
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