Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
Klappe! Du hast mir heute etwas versprochen, erinnerst du dich? Oder ist dir unsere Freundschaft nichts mehr wert? Du schreist mich an und betitelst mich hier mehr oder weniger als Nutte nur weil ich ein wenig Spaß habe?"
"Sky, nein, verdammt … ich will dich doch nur beschützen!"
"Ich muss von niemandem beschützt werden und ich will es vor allem auch gar nicht. Geht das denn nicht irgendwann in deinen Schädel?"
"Sky bitte! Er spielt doch nur mit dir …"
Sky unterbrach ihn rüde: "Nein Fabio, er spielt nicht mit mir. Ich habe die Regeln ausgesucht. Es läuft so wie ich das will und es geht dich nichts an!" Fabio fuhr sich aufgebracht durch die Haar. Und plötzlich änderte sich seine Miene von wütend zu traurig. "Ich will dich doch nur sicher wissen und bei mir haben", sagte er dann kleinlaut.
"Niemand wird mich dir jemals wegnehmen Fabio, außer du treibst mich weg", entgegnete Sky sanft, denn auch deren Wut konnte bei Fabios Anblick nicht standhalten.
"Es ist schon mal passiert", sagte er dann schlicht und Sky konnte die Trauer aus den Jahren ihrer erzwungen Trennung hören.
"Ich habe es dir schon einmal gesagt. Das wird nie wieder vorkommen. Aber Fabio, auch nicht von dir! Ich werde mich nie wieder von irgendjemandem einengen lassen. So sehr ich dich liebe, ich kann und vor allem will ich das nicht mehr!" Sky sprach mit viel Nachdruck in ihrer Stimme. Sie wollte, dass er es ein für alle Mal verstand und akzeptierte.
Fabio nickte, deutlich geknickt und wandte sich dem Barkeeper zu, um die Bestellung für die Runde zu holen. Als sie zurück zum Tisch kamen war die Stimmung gelöst. Ryan sah sie fragend an und sie schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. Sie platzierte sich wieder auf Ryans Schoß und er legte ihr wie selbstverständlich den Arm um die Taille.
"Alles okay?", fragte er.
"Alles geklärt", gab sie leise zurück. "Manchmal hat er ein wenig zu viel Beschützer Bedürfnisse", lächelte Sky sanft zurück.
"Da ist er nicht der einzige, hab schon eine Mahnung deiner Männer bekommen."
Ryan lachte leise über Skys schockierten Gesichtsausdruck. "Alles bestens, wir haben das geregelt."
Sie saßen eine Weile zusammen am Tisch und redeten über Belanglosigkeiten, als Ty an ihrem Tisch vorbei schlenderte.
"Hey, hier seid ihr zwei also abgeblieben!"
"Hi Ty, was gibt’s?", fragte Shane.
"Wir gehen zurück zum Lager. Party", antwortete Ty mit einem Augenzwinkern.
"Wer hat Lust?", fragte Shane in die Runde. Die Partys im Lager von Fire&Ice waren legendär. Jack, Gregor, Maya und Alexa nickten, ebenso wie Zoey und Jonas.
"Wie sieht’s mit dir aus?", murmelte Ryan in Skys Ohr. Sky nickte, suchte aber anschließend sofort Blickkontakt zu Fabio. Sie wollte nicht dass er sich ausgegrenzt fühlte. Sie wollte dass er wusste dass er bei ihr jederzeit willkommen war. Er sah ihr einige Sekunden in die Augen und nickte dann zögernd.
"Also los", sagte Ty und drehte ab in Richtung des Lagerplatzes von Fire&Ice.
RYAN
Die Sonne war bereits am Untergehen, als sie den Weg zurück zum Lager einschlugen. Ryan zog Sky an seine Seite und legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Willst du auch wirklich mit?", fragte er, denn sie wirkte ein wenig abwesend.
"Klar, man hört ja so einiges von euren Partys!" Sie versuchte zu scherzen, um ihre Unsicherheit zu überspielen, da war Ryan sich sicher, daher ging er auf ihr Geplänkel gar nicht ein.
"Hör mal, Süße, wenn dir was unangenehm wegen Fabio ist, sag’s einfach, dann gehen wir wo anders hin." Sky runzelte die Stirn und schien ehrlich verwirrt zu sein.
"Warum Fabio?"
"Na wegen dem Theater vorhin, dass ist es doch woran du denkst oder?" Sie lachte auf.
"Nein, glaub mir, daran dachte ich gerade ganz bestimmt nicht", sagte sie mit einer Stimme, die ihm kalt den Rücken hinunter lief.
Auch Ryan senkte seine Stimme zu einem dunklen Raunen: "Ach nein? Woran denn dann?" Er ließ seine Hand langsam von ihren Schultern zu ihrer Hüfte gleiten.
"Wo dieser Abend enden wird."
"Wo immer du willst, Baby, wo immer du willst", beteuerte Ryan und zog sie dabei ein wenig enger an sich. Sie erreichten das Lager. Alex und Chris machten sich sogleich daran die Fackeln zu entzünden. Wegen der vielen Partys die hier immer stattfanden, gab es viele Sitz- aber auch Liegemöglichkeiten. Ohne auf die anderen zu achten, zog Ryan Sky zu einer der Liegelehnen weiter hinten am Zeltplatz. So waren sie nicht mitten im Geschehen und trotzdem bekamen sie alles mit. Ryan merkte, wie Sky sich verspannte und
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