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Firkin 3: Das Wurmloch ins Biblioversum

Firkin 3: Das Wurmloch ins Biblioversum

Titel: Firkin 3: Das Wurmloch ins Biblioversum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Harman
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trat ein wütend funkelndes Auge.
    Klayth brach wieder ein Stückchen von dem Brot auf dem Servierteller ab, würzte es mit einer riesigen Portion Pfeffer und Senf und warf es aus dem Fenster, vor dem ein gierig zwitschernder Spatzenschwarm herumhüpfte. Und ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte, wurde der Brocken von einem im Sturzflug herabsausenden Spatzenmännchen geschnappt und verschlungen. Drei … zwei … eins … Klayth gluckste begeistert: Der braungefiederte Winzling leckte sich verstört den Schnabel, kreischte und setzte mit Vollgas erneut zum Sturzflug an. Diesmal in eine Wasserschüssel, zum Löschen.
    Und genau in diesem Augenblick wurde eine Falltür aufgerissen, und ein wütendes schwarzes Phantom fuhr, getrieben vom Feuer der unbarmherzigen Rache, aus dem Boden. Klayth reagierte zu spät: Ein großer staubiger Sack wurde ihm über Kopf und Körper gezogen und blitzschnell und fachkundig in Hüfthöhe verschnürt. Die Arme unbeweglich an Brustkorb und Hüften gebunden, zu Tode erschrocken, entsetzt und verwirrt, würgend und hustend – so wurde Klayth in eine unbekannte Welt geheimer Korridore und Tunnelgänge verschleppt.
     
    »Firkin! Komm da raus, Firkin!« belferte Hogshead.
    »Aber ich sage euch doch, daß sie in diese Richtung gerannt sind! Jetzt kommt endlich!« kam es gereizt aus dem engen Durchgang, der nach links abzweigte.
    »Bist du sicher?«
    »Ja, ja, ja!«
    Courgette rümpfte ungläubig die Nase. »Wie sicher?«
    »Vertraut mir!« knurrte er und kroch ein kleines Stück weiter.
    »Vertrauen? Nachdem du über uns hergefallen bist? Mir tut jetzt noch das Bein weh!« beschwerte sich Hogshead.
    »Nochmals: Es tut mir leid! Aber ihr habt euch angehört wie Fisk und Vlad!« klang es dumpf aus dem pechschwarzen Loch.
    »Aber wir waren doch zu dritt!« stöhnte Hogshead.
    »Hätte ja ein Echo sein können, Schlaumeier! Hört mal, wir verschwenden hier bloß wertvolle Zeit. Kommt endlich! Ich habe sie gesehen, vertraut mir!«
    »Gefällt mir gar nicht, was ich da höre!« wimmerte Dawn.
    Wieder meldete sich die Stimme aus dem finsteren Durchgang: »Hat jemand einen besseren Vorschlag?«
    Er interpretierte das anschließende Schweigen als Verneinung und kroch weiter. Courgette, Hogshead und Dawn folgten ihm schweren Herzens.
     
    Kommandant Schyrling beobachtete den König mit zunehmender Beunruhigung. Vier Stunden war es jetzt her, daß er den drei Kriegsherren erst gehörig heimgeleuchtet und sie dann fortgeschickt hatte. Seitdem hatte er sich nicht mehr von der Stelle gerührt.
    Genauer gesagt: Er hatte sich nur noch bewegt, um Met und weitere Neunaugen zu ordern, hatte dabei heftig geschwankt und getaumelt, gelegentlich auch ein wenig gesabbert. Aber den Konferenzraum hatte er seitdem nicht mehr verlassen.
    Und Schyrling, der nicht fortgeschickt worden war, ebensowenig.
    Schyrling wußte zwar, daß der Verlust von Isolon den König schwer getroffen hatte. Aber der Zustand, in dem sich der König jetzt befand … der Kommandant hatte derartiges noch nie erlebt.
    Plötzlich fuhr der König auf, saß stocksteif da, schrie und wehrte irgend etwas Unsichtbares ab, etwas offenbar Riesiges. Er fuchtelte wild mit den Armen und riß sie entsetzt hoch, als dieses Etwas auf ihn herabstieß. »Hau ab! Laß mich in Ruhe! Ich hab dein Ei nicht!« Dann grinste er blöde, kicherte und plumpste mit dem Gesicht in die Metschale.
    Im selben Augenblick noch war Schyrling bei ihm, genau in dem Moment, als ungeduldig an die Tür gehämmert wurde. Dann wurde – es war ein Akt beispielloser Kühnheit, möglicherweise aber auch unerhörter Dummheit – die Tür aufgerissen, und der Hauslehrer des Prinzen platzte ins Zimmer. Er war zu Tode erschrocken, keuchte und wedelte mit einem Blatt Pergament.
    »Sire, Sire!«
    »Zum Teufel mit diesem Drachen! Schluß mit Feuer und Flammen!« schrie Kharthezsh, der jetzt wieder aufrecht am Tisch saß und sich unsicher im Zimmer umsah. »Was glotzt du denn so? Wo ist dieser verdammte Drache hin? Wo ist Batteur?«
    »Wünscht Ihr, daß ich Euch die Fragen in der von Euch vorgegebenen Reihenfolge beantworte, Sire?« fragte Schyrling und trat ein paar Schritte zurück.
    »Hä? Was willst du eigentlich?«
    »Sire, Sire! Klayth ist …!« platzte der Hauslehrer los.
    »Aber nein! Ist doch nicht Klayth! Das ist Schyrling. Mein alter Freund Schyrling, mein lieber schwarzer Giftnickel!« Kharthezsh grinste den zitternden Kommandanten an. Irgend etwas lief hier falsch. Nein: Zwei

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