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Fish vor die Hunde

Fish vor die Hunde

Titel: Fish vor die Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Geason
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irgendwer versuchen könnte, einen erbarmungslosen alten Scheißkerl wie Chicka Chandler zu grillen?« fragte ich.
    Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und nahm einen Schluck Bier: »Weil es meine Schuld gewesen wär, darum.«
    Mein Denkvermögen war nicht ganz auf der Höhe: »Du hast das Feuer gelegt?«
    »Nein, ich hab das Scheißfeuer nicht gelegt. Wach endlich mal auf! Ich hab Bryan Hassall von Chicka und Lorraine Lamont und diesem Wirtschaftsprüfer erzählt. Mein Gott, ich hab ja nicht gedacht...«
    »Du hast es Bryan Hassall erzählt? Wieso hast du das denn gemacht?«
    »Für Geld, warum sonst?«
    In meinem benebelten Zustand hatte ich gewisse Schwierigkeiten, mit der Situation klarzukommen: »Wieviel hast du gekriegt?«
    »Tausend Piepen.«
    Ich überdachte diese Enthüllung. Den ganzen Nachmittag in der Kneipe hatte ich mich mit der Entscheidung herumgeschlagen, ob ich Chicka an Bryan Plassall verraten sollte, aber ich hatte vor, ihm die Information umsonst zu liefern. Und anonym. Nur Lizzies Warnung hatte mich davon abgehalten. Das und eine unbestimmte Ahnung, daß Hassall eine Bombe war, die sehr schnell hochgehen konnte — wie schnell, davon hatte ich mir noch gar keine Vorstellung gemacht.
    »Sonst noch was?« fragte ich Andrew.
    »Ich glaub, er wollte nach Double Bay und versuchen, die Wahrheit aus Raptor rauszuprügeln.«
    Ich fragte mich, ob Raptor wohl noch unter den Lebenden weilte. »Wo ist Hassall jetzt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Keinen blassen Dunst.«
    Ich hatte gute Chancen, der nächste auf Hassalls Hitliste zu sein, war jedoch zu besoffen, um mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich wollte nur noch schlafen. Das hieß, ich mußte den Griechen so weit beruhigen, daß ich ihn rausschmeißen konnte.
    »Du warst ein Werkzeug der Gerechtigkeit, Andrew, mein Junge. Du hast Chicka aus der Surrey Street Nr. 129 vertrieben und dadurch den Tod von Lorraine Lamont gerächt. Es ist bloß jammerschade, daß der alte Lump nicht da war. Geh um Gottes willen heim und schlaf dich aus.«
    An der Tür streckte Andrew die Hand aus und sagte: »Zwanzig Piepen.«
    »Wofür?«
    »Blacky. Der Hund hieß wirklich Blacky. Ich hab gewonnen. Du schuldest sie mir.«
    »Raus hier. Hau ab! Hau ab!« brüllte ich und stieß ihn zur Tür hinaus. Es war erstaunlich, wie schnell er sich erholt hatte.

    Am nächsten Morgen erwachte ich mit ausgedörrter Kehle und heftigen Schmerzen vom Klingeln des Telefons. Es war Lizzie.
    »Es ist halb acht!« sagte ich.
    »Du warst es nicht, oder?«
    »Was war ich nicht?«
    »Tu nicht so blöd. Das Feuer.«
    »Nein«, sagte ich. »Ich bin in ner Kneipe abgestürzt, um nicht in Versuchung zu geraten. Andrew hat’s ihm gesteckt.«
    »Woher weißt du das?«
    »Er war gestern abend hier. Wir haben uns das Feuer im Fernsehen angesehen. Beinahe live.«
    »Hat Hassall ihn bedroht oder wie?«
    »Nein, es war eine finanzielle Transaktion.«
    »Finanzielle Transaktion! Er hat Chicka für Geld an Hassall verpfiffen? Was hat er denn gedacht, etwa daß Hassall hingeht und Chicka Vorhaltungen macht? Er hat Glück, daß Chicka nichts passiert ist, sonst hätte er ne Klage wegen Totschlags am Hals.«
    Mir dröhnte der Kopf: »Ich bin nicht sein Aufpasser. Laß mich um Gottes willen zufrieden.«
    »Warum hast du eigentlich so ne miese Laune? Ist irgendwas?«
    »Du meinst abgesehen von zwei Morden, einer schweren Abreibung und einem Feuer?«
    »Ach komm, du hast dir diesen Kater nicht geholt, weil du Paula oder Lorraine nachgetrauert hast. Spuck’s aus.«
    »Ich glaub, Julia hat das Stipendium für Italien gekriegt.«
    »Das ist wirklich schade«, sagte Lizzie. »Sie war ein mäßigender Einfluß. Man wird sie schmerzlich vermissen.«
    Einen weiteren Vortrag über meine Unzulänglichkeiten konnte ich nicht gebrauchen: »Was ist aus Hassall geworden; hast du irgendwas gehört?«
    »Er war natürlich der Hauptverdächtige. Anscheinend ist die Polizei bei Lorraines Haus vorbeigefahren, um ihn mitzunehmen, aber er war nicht da. Irgendwann wird er mit einer Kanone von Anwalt und einem wasserdichten Alibi wieder auftauchen. Die Drecksarbeit hat er ganz bestimmt nicht selbst gemacht, er ist also aus dem Schneider, es sei denn, die Bullen schnappen den Brandstifter und der verpfeift Hassall.«
    »Und Raptor? Andrew hat erzählt, Hassall wollte sich Raptor vorknöpfen.«
    »Im Krankenhaus. Er sagt, er wurde zusammengeschlagen und ausgeraubt, hat aber seinen Angreifer nicht erkannt.«
    »Hassall wird

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