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Flames 'n' Roses

Flames 'n' Roses

Titel: Flames 'n' Roses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiersten White
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glaubst es nicht. Pass auf, es gab eine Kostümparty. Also, erst mal hat Landon voll mit Katrina rumgeknutscht. Die ja eigentlich mit Brett zusammen ist, wie du weißt. Und Brett dachte, er würde mit Katrina rummachen, dabei war es Cheyenne, ihre Schwester, die genau wusste, dass er denkt, sie wäre Katrina, und ihn so dazu gekriegt hat, sie zu küssen, und dann hat sie ihre Maske abgenommen, und er so: Waaas? Und dann hat Halleryn auch noch Landon dabei gefilmt, wie er diese Schlampe Carys küsst.«
    Alisha blinzelte langsam mit ihren farblosen Augenlidern.
    »Oh Mann, Highschool muss echt der Wahnsinn sein.« Plötzlich wünschte ich mir, dass mir auch einmal solche alltäglichen Dramen widerfahren würden. In paranormalen Dramen wurde nicht annähernd so viel geknutscht.
    »Du musst dich bei Raquel zurückmelden«, drängte Alisha, ihre Augen lächelten noch immer.
    »Schon gut, schon gut.«
    Lish war super. Meine beste Freundin. Wenn man sich erst mal an ihre komische Roboterstimme gewöhnt hatte, merkte man, dass sie für eine Paranormale ziemlich witzig war. Anders als die meisten von ihnen war sie dankbar dafür, hier sein zu dürfen. Das Wasser in ihrer Lagune war so stark verschmutzt gewesen, dass es sie früher oder später umgebracht hätte. Hier war sie nicht nur in Sicherheit, sondern hatte auch was zu tun. Offenbar ist so ein Meerjungfrauendasein stinklangweilig. Vor ein paar Jahren haben wir mal zusammen Arielle geguckt und sie fand es zum Totlachen. Besonders wegen des Muschel-BHs hat sie sich gar nicht mehr eingekriegt – irgendwie logisch, wenn man bedenkt, dass Meerjungfrauen gar keine Säugetiere sind. Und Prinz Eric war, wie sie es ausdrückte, viel zu behaart und pfirsichfarben für ihren Geschmack. Ich hatte ihn eigentlich immer ganz süß gefunden, aber ich bin ja schließlich auch ein Säugetier.
    Ich verließ meine Wohneinheit und schlenderte die kalten, sterilen Flure hinunter zu Raquels Büro. Natürlich hätten wir das mit dem Bericht auch per Videoschaltung machen können, aber sie wollte mich nach so einem Auftrag immer persönlich sehen, um sicherzugehen, dass es mir gut ging. Irgendwie gefiel mir das.
    Ich klopfte einmal und die Tür schob sich auf. Der Raum war komplett weiß – weiße Wände, weißer Boden, weiße Möbel. Total schnarchig. Immerhin bildete Raquel einen hübschen Kontrast dazu. Ihre Augen waren so braun, dass sie fast schwarz aussahen, und ihr schwarzes Haar, das sie zu einem strengen Knoten geschlungen hatte, war von gerade so vielen grauen Strähnen durchzogen, dass sie vornehm, aber nicht alt wirkte.
    Als ich mich setzte, sah sie von einem Stapel Papiere, die auf ihrem Schreibtisch lagen, auf.
    »Du bist spät dran.« Ihr leichter spanischer Akzent war total cool.
    »Eigentlich bin ich früh dran. Ich hatte gesagt, ich bräuchte vier Stunden, und es hat nur zwei gedauert.«
    »Ja, aber du warst schon vor fast einer Stunde wieder da.«
    »Tja, ich dachte mir, ich nehm mir ein bisschen frei, quasi als Belohnung, dass ich den Auftrag so gut erledigt habe.«
    Raquel seufzte. Darin war sie Profi – diese Frau drückte mit einem einzigen Mal Ausatmen mehr Emotionen aus als andere Leute mit dem ganzen Gesicht. »Du weißt, wie wichtig die Nachbesprechung ist.«
    »Ja, ja, ich weiß. Tut mir leid. Meine Serie lief gerade im Fernsehen.« Eine ihrer Augenbrauen hob sich fast unmerklich. »Willst du vielleicht auch eine Zusammenfassung?« Die meisten Paranormalen interessierten sich nicht für das, was ich mir im Fernsehen anguckte, aber Raquel war ein Mensch. Sie würde es zwar nie zugeben, aber ich war mir sicher – hundertpro –, dass sie solche Soaps genauso mochte wie ich.
    »Nein. Ich will, dass du mir jetzt Bericht erstattest.«
    »Meinetwegen. Also, über den Friedhof gelaufen, mir den Arsch abgefroren, Vampir gefunden, mich von ihm angreifen lassen. Vampir geschockt, markiert, ihn über seine Rechte belehrt und weitergeschickt. Er hieß übrigens Steve.«
    »Irgendwelche Schwierigkeiten?«
    »Nö. Oder warte, doch. Wie oft habe ich jetzt schon darum gebeten, nicht mehr mit Reth arbeiten zu müssen? Willst du die Hundert vollbekommen oder worauf wartest du noch?«
    »Er war der einzig verfügbare Feentransport. Und wenn wir ihn nicht geschickt hätten, hättest du noch deine Serie verpasst.« Ein winziges Lächeln umspielte ihre Lippen.
    »Ja, ja, schon gut.« Da war was dran. »Kannst du nächstes Mal bitte trotzdem eins von den Mädchen schicken?«
    Sie

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