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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ungefähr doppelt so lange paddeln, wie die Contessa hierher gebraucht hat. Oder wir versuchen, die Barão zu reparieren.« Ein Geisterschiff, randvoll mit zerhackten Leichen. »Also lass uns hoffen, dass sie noch da sind.«
    Sie streckte ihm die Hand entgegen. »Hilf mir hoch.«
    »Lousha, es ist noch zu früh.«
    »Ich werde meinen Kopf auch nicht bewegen.« Als er sie widerwillig in eine aufrechte Position zog, wirkte sie steif und hatte offensichtlich Schmerzen, aber es schien erträglich. »Siehst du?«
    »Aye. Dann erzähl mir mal, wie es der Crew und den Passagieren ging, als du sie zum letzten Mal gesehen hast.«
    »Travis war verletzt. Er ist mit dem Kopf gegen eine Wand geknallt und ohnmächtig geworden. Schecter hat sich vor Angst in die Hose gemacht. Rossiter war im Maschinenraum und hat die Pumpen bedient.«
    »Was ist mit Izabel und Charlie?«
    »Du meinst wohl Chizabel?« Als er nur verständnislos die Stirn runzelte, erzählte Lucia ihm von ihrer Beobachtung, wie sich Izabels Körper verwandelt hatte – ähnlich wie bei einem Gestaltwandler – und wie aus der Frau ein Mann geworden war.
    »Du hast gesehen , dass sich Izabel in Charlie verwandelt hat?«, fragte Garreth.
    »Direkt vor meinen Augen.«
    »Im Ernst?« Dann zogen sich seine Brauen zusammen. »Du hast doch wohl nicht vor Izabel deinen Badeanzug ausgezogen, oder?«
    »Nur ein paarmal.«
    »Verdammter Mist. Charlie hat meine Frau nackt gesehen«, sagte er in säuerlichem Tonfall. »Mir hat er fast besser gefallen, als ich noch dachte, er wäre der Macheten-Mörder.« Er steuerte um einen dahintreibenden Baumstamm herum. »Du musst unbedingt rausfinden, was für eine Geschichte dahintersteckt. Bitte befriedige meine Lykae-Neugier für mich.«
    »Und was sollen wir denen erzählen, wenn wir zurückkommen?«
    »Teilweise die Wahrheit. Wir sagen ihnen, dass Damiãno uns letzte Nacht mit einer Machete angegriffen hat. Darum sind wir im Boot zur Barão hinübergefahren, aber er hatte bereits alle Passagiere dort getötet. Dann ist der Motor kaputtgegangen, und wir sind so lange weitergetrieben, bis ich ihn wieder in Gang bekommen habe.«
    »Klingt gut.« Sie zuckte mit den Achseln und verzog gleich darauf angesichts der Schmerzen in ihrem Nacken das Gesicht.
    »Nur die Ruhe, mein Mädchen. Das wird schon wieder mit der Zeit. Zufällig haben wir davon im Augenblick mehr als genug … «
    So fuhren sie stundenlang flussaufwärts, in der Hoffnung, dass die Contessa noch da sein würde.
    »So, hinter der nächsten Biegung müsste sie eigentlich sein«, sagte er am späten Nachmittag. Dann hielt er den Atem an.
    »Sie haben auf uns gewartet!« Lucia stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie sah, dass das Schiff immer noch dort vor Anker lag. »Und sie sind auch nicht untergegangen! Ich weiß ja nicht, wessen Entscheidung es war zu warten, aber derjenige ist auf jeden Fall mein neuer bester Freund. Ich brauch unbedingt ein trockenes Bett und eine Dusche.«
    »Aye, und ich Kaffee und etwas zu Essen. Scheint, als ob wir endlich mal Glück haben.«
    Die Contessa schien einiges abbekommen zu haben, hatte aber keine Schlagseite – ein gutes Zeichen. Das alte Mädchen war widerstandsfähiger, als Garreth ihr zugetraut hätte. Ihr Generator funktionierte immer noch, und die Wasserpumpen summten.
    Abgesehen davon sah das Schiff jedoch wie ein Haufen Schrott aus. Der größte Teil der Reling war verschwunden, und die Fenster waren zerbrochen. Die Klimaanlage baumelte verloren an einem kaputten Fensterrahmen. Auf sämtlichen Decks lagen Pflanzen aus dem Fluss und trockneten in der Sonne vor sich hin, und der Schiffsrumpf war meterhoch mit Schlamm verschmiert. Vermutlich war das den Schwänzen der Kaimane zu verdanken.
    »Ich wette, das Schiff schafft die Strecke zurück zum Hafen in der halben Zeit.« Er fuhr weiter. »Dann fahren wir mit der Strömung, und bei diesen Regengüssen wird die nicht gerade langsam sein.« Im Stillen fügte er hinzu: Und sobald ich dich irgendwo untergebracht habe, wo du in Sicherheit bist, kümmere ich mich um diesen Cruach. Und zwar allein.
    »Oh ihr Götter, sieh dir das mal an.« Lucia zeigte auf einen toten Riesenkaiman, der an einem Baumstamm ganz in der Nähe hing. Ihre Pfeile ragten immer noch aus seinen Augenhöhlen. Von oben umschwärmten Fliegen den Kadaver, von unten Piranhas. Die Fische kämpften um jeden Bissen und zerrten so heftig an dem Fleisch, dass Gliedmaßen und Schwanz des Kaimans zuckten, als ob er noch

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