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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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eigenen Körper auf, die blassblauen Augen unverwandt auf die Schützen gerichtet.
    Lucia, die wusste, welches Gemetzel jetzt folgen würde, warf Travis die Tür vor der leichenblassen Nase zu und legte den Riegel vor.
    MacRieve machte sich mit einem Satz über die beiden Cromiten her – wobei er immer noch sorgfältig darauf achtete, dass keine der Kugeln die Bombe traf – und schlitzte ihnen mit seinen Klauen die Kehlen auf. Die beiden brachen zusammen, der eine beinahe kopflos, der andere versuchte noch vergeblich, mit den Händen den Blutstrom zu stoppen, der sich aus seiner Halsschlagader ergoss.
    Lucia eilte sogleich zu MacRieve. »Oh ihr Götter, jetzt sieh dir nur deine Brust an!«, rief sie. Sie war von Einschusslöchern übersät.
    »Erinnert mich … an unser erstes Date.«
    »Du verrückter Lykae.« Sie drückte ihre Lippen auf seine Stirn.
    »Er will dich, Lucia«, röchelte der letzte noch lebende Cromit. Sie erstarrte.
    Dann sprang sie auf, stürzte sich auf den Sterblichen und packte seinen blutigen Kopf. Heute muss der Tag des gebrochenen Genicks sein. Und wie heißt es so schön? Jeden Tag eine gute Tat.
    »Will Lucia av … «
    Mit einem Ruck drehte sie seinen Kopf zur Seite und blickte zur Decke, während süße Genugtuung ihren Körper durchströmte. Jedes Mal, wenn sie einen seiner Anhänger umbrachte, stellte sie sich vor, dass der Blutige Verdammte den Schmerz spürte .
    Und das war nur ein kleiner Vorgeschmack, Ehemann. Ich werde dich lehren, was Leid bedeutet …
    Mühsam wandte sich MacRieve zu ihr um. »Wir hätten ihn nach Informationen ausquetschen können.«
    »Da ist wohl mein Temperament mit mir durchgegangen. ’tschuldigung.« Sie kehrte zu ihm zurück und kniete sich wieder neben ihn. Sie hasste es, MacRieve anzulügen, aber sie stand einfach zu kurz davor, ihr Geheimnis für alle Zeit zu begraben. Und irgendwie hatten sich ihre Motive für diese Heimlichtuerei geändert. Sie wollte nicht länger nur ihre Schande verbergen, sondern ihren Schotten beschützen.
    »Lousha … ich glaube, eine dieser Kugeln arbeitet sich gerade zu meinem Herzen vor. Ich könnte also gleich kurz das Bewusstsein verlieren. Halt dich bloß von allem Ärger … « Er wurde ohnmächtig.
    Travis hämmerte gegen die Tür und brüllte: »Hey, ich schieß das Arschloch tot!«
    »Sie würden nur uns treffen«, rief Lucia. »Warten Sie noch eine Sekunde. Uns geht’s gut.«
    Ja, es ging ihnen bestens, außer dass sie dringend jede Menge Leichen loswerden musste. Ich darf jetzt auf keinen Fall enttarnt werden. Sie steckte schon in genug Schwierigkeiten. Wie werde ich die bloß los … wie werde ich die bloß los … ?
    Ihr Blick fiel auf eins der zerstörten Fenster. Na klar doch – die Müllabfuhr des Regenwalds. Sie eilte zu der Leiche des Anführers und zerrte sie vor die Öffnung. Dann warf sie den Körper hinaus.
    Die Leiche blieb an der Oberfläche und trieb dahin.
    Travis begann inzwischen, die verbarrikadierte Tür zu bearbeiten, vermutlich mit dem Kolben seines Gewehrs. Gleich würde er sie durchbrechen.
    Kommt schon, ihr Fischchen!
    Erleichtert atmete sie auf, als ein ganzer Schwarm von Piranhas an die Oberfläche stieg, das Wasser in seiner Fressgier zum Kochen brachte und über die Leiche herfiel. Noch zwei Cromiten übrig. Mit denen machte sie ebenfalls kurzen Prozess, nicht ohne dem letzten behutsam den Sprengstoffgürtel abzunehmen, ehe sie ihn den Fischen zum Fraß vorwarf.
    »Kluges Mädchen«, erklang MacRieves heisere Stimme. Er öffnete ein Auge.
    »Und was mach ich mit der Bombe?«, flüsterte sie.
    »Versenken … du musst sie beschweren.«
    Sie blickte sich um, auf der Suche nach irgendetwas, was schwer genug war, fand aber nichts. Dann fiel ihr Blick auf das zweite Fenster, vor dem die Klimaanlage baumelte.
    Lucia zog sie in den Salon und schlug ein Loch hinein. Dann zerrte sie den Inhalt der Maschine heraus und platzierte stattdessen vorsichtig die Bombe darin. Das Ganze ließ sie dann ins Wasser plumpsen und sah zufrieden zu, wie es versank.
    Als es Travis kurz darauf gelang, die Tür zu durchbrechen, kniete Lucia schon wieder neben einem halb ohnmächtigen MacRieve, dessen Brust sie im letzten Moment in die bestickte Tischdecke des Kaffeetischs gehüllt hatte, um das Ausmaß der Wunden zu verdecken.
    Während der müde Blick des Captains durch den Salon wanderte, sah sich Lucia ebenfalls um und versuchte, die Szene mit seinen Augen zu sehen. Die Stickerei seiner verstorbenen Frau

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