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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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üblich war, so hatte er ihr doch gesagt, sie werde eines Tages seine Frau sein. Und falls er ihr einen Antrag gemacht hätte, was hätte sie ihm bloß antworten sollen? Ach, verschieben wir das doch auf später. Ich melde mich dann bei dir, wenn ich endlich Witwe bin.
    Jetzt würde es sich möglicherweise nur noch um wenige Tage handeln, bis sie zu ihrem Schotten zurückkehren konnte – endlich frei. Frei von Skadi und frei von Cruach.
    »Wie lange dauert’s noch, bis wir da sind?«, fragte Lucia.
    »Vier Tage. Maximum.«
    »Und du kennst den Weg?«
    Izabel funkelte sie nur an. »Besser als sonst jemand auf diesem Fluss«, sagte sie schließlich. »Also, Capitão hat mir von eurer Nacht erzählt. Damiãno hat euch wirklich angegriffen? Ich wusste doch, dass er louco ist!«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Travis sagte, die Männer in den Umhängen waren religiöse Fanatiker, die hinter einer Reliquie her waren, die du und MacRieve gefunden habt.«
    »Das stimmt genau. Ich bin nur froh, dass wir das überlebt haben.« Lucia zog einen zweiten Hocker heran. »Die letzte Nacht war ja in so mancher Hinsicht sehr aufschlussreich.« Rossiter war ein Held, Schecter ein krimineller, verantwortungsloser Wissenschaftler, Izabel zum Teil ein … Kerl. »Willst du mir nicht erzählen, was mit dir los ist? Bist du ein Mensch?«
    Izabel sah sich um, als ob sie vermutete, jemand wollte ihr einen Streich spielen. »Äh, ja, bin ich. Gibt es denn noch eine andere Option?«
    Lucia antwortete mit einer Gegenfrage: »Dann weißt du also, wieso du so bist, wie du bist?«
    »Ich wurde von jemandem verflucht. Vermutlich von einer bösen Frau. Voodoo, Santería, wer weiß?« Sie runzelte die Stirn. »Wie kommt’s, dass du deswegen gar nicht ausrastest?«
    »Na, zuerst fand ich’s schon heftig, aber ich glaube schon immer an das Übernatürliche, darum hab ich mich ziemlich rasch daran gewöhnt«, erwiderte Lucia. »Und, wann wurde aus Izabel Carlotta Izabel und Charlie?«
    Izabel seufzte. »Vor zwei Jahren. Meine erste große Liebe hatte mich gerade sitzen gelassen, und ich hab mich betrunken und mir nur eine Sache von Herzen gewünscht: Ich wollte wissen, warum Männer so denken, wie sie nun mal denken. Diese seltsame Frau sagte mir, sie könne mir meine Frage beantworten. Am nächsten Morgen bin ich mit einem mächtigen Kater aufgewacht. Ach ja, und als Mann.«
    Das war vermutlich eine böse Hexe.
    »Ich bin in der Hoffnung zum Amazonas gekommen, hier ein Heilmittel oder eine Erklärung zu finden.«
    Ein Heilmittel gab es sehr wahrscheinlich nicht. Die Zaubersprüche einer Hexe waren in der Regel ziemlich hartnäckig, es sei denn, eine andere Hexe von ähnlicher oder größerer Macht würde den Zauber von ihr nehmen. Lucia kannte eine Hexe – Mariketa die Langersehnte, eine Söldnerin des Wicca, die Partys liebte. Sie könnte ihn möglicherweise aufheben. Allerdings waren ihre unglaublichen Kräfte für fünfzig Jahre gebunden, bis sie besser damit umgehen könnte. Solange würde Izabel ihr Schicksal also zweifellos noch ertragen müssen.
    »Kannst du dich hin- und herverwandeln, wie du willst?« Izabel nickte. »Wirst du es Travis sagen? Es ist doch sowieso nur eine Frage der Zeit, bis er es rausbekommt.«
    Izabels Augen füllten sich mit Tränen. »Er wird es niemals verstehen. Ich verlasse das Schiff, sobald ich ihn ins Krankenhaus gebracht habe.«
    Armes Mädchen . Noch vor Kurzem wäre sie begeistert gewesen, dass Izabel Travis verließ. Jetzt ärgerte Lucia sich darüber, dass das Mädchen das Gefühl hatte, sie müsste es tun.
    Was soll eigentlich diese ganze Sympathie, die ich auf einmal für menschliche Wesen empfinde? Vielleicht sollte Lucia ein Obdachlosenasyl für Sterbliche eröffnen. »Iz, du musst ihm eine Chance geben. Vielleicht überrascht er dich ja.«
    »So einfach ist das nicht. Weißt du, ›Charlie‹ braucht auch Liebe. Und Travis … nein, es geht einfach nicht.«
    »Wenn du dich hin- und zurückverwandeln kannst, wie du willst, dann bleib doch einfach in deiner weiblichen Gestalt.«
    »Ich werde krank, wenn ich mich nicht oft genug in Charlie verwandle und umgekehrt.«
    »Darum war Charlie oft so blass.« Jetzt, wo Lucia darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass die Zwillinge immer dieselben T-Shirts und Cargohosen getragen hatten. Iz wählte in der Regel schlabbrige Kleidung, falls sie in aller Eile Charlie werden musste. »Kannst du dich jetzt auf der Stelle in Charlie verwandeln?«
    »Ja, aber das mach ich

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