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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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niemand einen männlichen Lykae davon abhalten, in dieser Nacht seiner Gefährtin beizuwohnen.
    Lucia war so sicher gewesen, dass sie die Seine war. Jetzt wusste sie nicht mehr, was sie denken sollte. Natürlich hatte sie Erleichterung empfunden, als sie feststellte, dass es nicht so war. Wer würde schon so einen ungehobelten Riesenkerl haben wollen? Noch dazu einen, dessen Gesicht von Zeit zu Zeit eine Bestie enthüllte?
    Doch seltsamerweise war es nicht halb so schlimm gewesen, wie sie es sich vorgestellt hatte, ihn während des Vampirangriffs von seiner schrecklichsten Seite zu sehen. Er war brutal und höchst beunruhigend gewesen, aber die grauenhafte Angst, die sie in jener Nacht verspürt hatte, war schnell verschwunden. Als die Erinnerungen an Cruach verblasst waren, hatte sie gleich erkannt, wie sehr sich MacRieve von ihrem Erzfeind unterschied.
    Das bedeutete noch lange nicht, dass sie MacRieves Bestie mochte oder etwas in der Art, aber es zeigte ihr vor allem, dass nichts so schlimm wie Cruach sein konnte.
    »Augenblick mal!«, platzte Nïx urplötzlich heraus. »Sieht hier noch irgendjemand ein Muster?«
    Alle starrten sie verständnislos an.
    Sie legte den Kopf zur Seite. »Gut, ich nämlich auch nicht.« Anschließend verlor sie sich in der Betrachtung ihrer Handflächen. Nïx, verrückt wie immer.
    »Wenn du nicht MacRieves Gefährtin bist«, fragte Regin, die sich immer noch den Arm rieb, »warum verfolgt er dich dann?«
    »Ich weiß auch nicht«, log sie. MacRieve hatte deutlich die Worte Beschütze dich gesagt. Und jetzt hegte sie den Verdacht, dass es genau das war, was er tat.
    Erst letzte Nacht, als sie in den Seitengassen der Stadt Kobolde gejagt hatte, hatte ein Animus-Dämon sie gejagt. In dem Moment, in dem sie dem gigantischen Dämon entgegentreten wollte, hatte sie ein dumpfes Geräusch hinter sich gehört. Als sie herumgewirbelt war, hatte sie den Dämon am Boden liegend vorgefunden. Oder zumindest seine Beine. Sein restlicher Körper war hinter der Gebäudeecke verborgen gewesen, allerdings nur für den Bruchteil einer Sekunde, ehe ihn jemand mit einem Ruck aus ihrem Sichtfeld entfernt hatte …
    Annika hastete an ihnen vorbei, die blonden Brauen zusammengezogen, und überprüfte noch einmal die Logistik ihrer Falle, sorgfältig wie immer. Auch wenn sie andere zu motivieren verstand und eine legendäre Strategin war, hätte sie niemals Anführerin ihres Kovens werden sollen. Dies war Furie, der verschollenen Königin der Walküren, bestimmt gewesen.
    Sobald Annika an ihnen vorübergerauscht war, sagte Regin: »In letzter Zeit war hier ganz schön was los, findest du nicht, Luce? Erst diese Vämonenangriffe … «
    »Dämpire«, korrigierte Nïx, die kurz von ihrer Handfläche aufsah. »Dämonenvampir gleich Dämpir , nicht Vämon.«
    Regin schüttelte heftig den Kopf. »Aber das klingt doch total lahm. Bilde doch mal einen Satz damit, Nïx. ›Mir hat ein Dämpir in den Arsch getreten.‹ Vergiss es! Vampirdämon – Vämon .«
    »Du sagst doch bloß aus Prinzip das Gegenteil.« Nïx schnaubte.
    Aber es stimmte, es war tatsächlich einiges los. Die Walküren befanden sich in höchster Alarmbereitschaft. Sie hatten die Wraiden, die uralte Geißel, angeheuert, um Val Hall zu beschützen. Dies war eine sehr drastische Maßnahme, aber dieser Vampirdämon hatte sie zutiefst verstört.
    Sie hatten gedacht, dass Vämonen in der Tat nur ein Mythos wären. Doch der, dem sie gegenübergestanden hatten, war nahezu unbesiegbar gewesen, was sie zu der Frage führte, wie eine solche Kreatur überhaupt hatte entstehen können, und wie viele von ihnen existierten. Ihnen war klar, dass Ivo etwas Ruchloses im Sinn hatte.
    »Und jetzt ist der längst verloren geglaubte König der Werwölfe auch noch ins Spiel zurückgekehrt«, sagte Regin und warf den Dolch wieder in die Höhe.
    Lucia hatte selbst mit Lachlain, dem König der Lykae, gesprochen. Dieses Ferngespräch war so surreal gewesen, und das aus mehr als einem Grund. Sie hatte in einem Zimmer voller Walküren gestanden, und weder diese noch Lachlain hatten auch nur die geringste Ahnung gehabt, dass sie noch vor wenigen Tagen mit seinem Bruder zusammen und damit beschäftigt gewesen war … ach, wie hatte Garreth es doch gleich ausgedrückt? … schamlos wie eine Dirne auf seinem Schoß zu reiten, während sie an seiner Zunge saugte .
    Da sie als die »Vernünftige« in ihrem Koven galt, war Lucia die Aufgabe zugefallen, Lachlain zu ersuchen, Emma

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