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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sie ihn spüren könnte, darum hatte er Abstand gehalten.
    Doch wie lange noch würde er in aller Stille folgen können?

10
    »Nicht so laut!«, zischte Lucia Regin an.
    »Und du hast mir nichts davon erzählt? Ich meine, das ist echt eklig, und ich werde dir das für den Rest deines unsterblichen Lebens vorhalten.«
    »So schlimm ist es nun auch wieder nicht … «
    Regin schüttelte sich. »Der Kerl pult sich doch wahrscheinlich ständig Vampirfleisch aus den Zähnen. Und du hast ihn auf diesen Mund geküsst? Und überhaupt, willst du vielleicht, dass Skadi dir den Arsch aufreißt? Oder dir deine Kräfte wieder wegnimmt? Mit wem soll ich denn rumhängen, wenn du ein talentloser Niemand bist?«
    Lucia starrte sie wütend an.
    »Warte mal! Jetzt wird mir alles klar – das ist deine große Chance, deinen Fehler wiedergutzumachen, Luce. Du schnappst dir den Lykae und machst ihn fertig.«
    »Habt ihr denn alle vergessen, was er für uns getan hat?« MacRieve hätte mit Lucia fliehen können, aber er war geblieben und hatte sie und ihre Schwestern verteidigt. Das hatte er ihr zuliebe getan. Und wie wollte sie es ihm vergelten? Mit Verrat.
    Annika hatte die letzten Worte mitgehört und kam herüber zu Lucia, die sich auf ihren Schuss vorbereitete. »Mir scheint, du hast vergessen, dass sein Bruder meine Pflegetochter in seiner Gewalt hat.« Sie unterstrich ihre Worte, indem sie ihr Betäubungsgewehr entsicherte. »Ich weiß, dass du ein schlechtes Gefühl hast, nach allem, was er für uns getan hat, aber wir brauchen ihn, um Emma aus den Klauen dieses Unholds zu befreien.«
    »Ich bin doch hier, oder vielleicht nicht?«, sagte Lucia gereizt. Alle starrten sie an. Die vernünftige Lucia war nicht sehr oft gereizt. »Obwohl ich diejenige bin, die den Preis dafür bezahlen wird.«
    »Niemand will, dass dir wehgetan wird«, sagte Annika, um mit weicherer Stimme hinzuzufügen: »Aber, Lucia, du weißt doch, wie verängstigt Em sein muss.«
    Die verwöhnte Emma machte sich wahrscheinlich wirklich in die Hose. Obwohl Lachlain wusste, dass sie ein halber Vampir war, und der größte Teil seiner Familie von Vampiren ermordet worden war, hatte er nicht geklungen, als ob er Emma etwas antun wollte. Aber das war auch egal. Em würde schon allein aufgrund dessen, was er war, vor Angst außer sich sein. Nicht umsonst nannte man sie auch Emma die Furchtsame. Sie fürchtete sich sogar vor ihrem eigenen Schatten.
    Wenn sie nur imstande wäre, sich zu translozieren, wie die anderen Vampire, dann hätte sie Lachlain entkommen können. Sie hatten versucht, es ihr beizubringen, aber Emma war immer zu schwach gewesen.
    »Hey, Annika, wie viel Beruhigungsmittel hast du denn da drin?«, fragte Regin. »Ich will MacRieve lieber nicht wütend machen. Du hast ihn nicht kämpfen sehen, weil du unter den ganzen Steinen lagst und so, aber er ist echt brutal.«
    »Ich habe die Mischung von den Hexen«, erwiderte Annika. »Sie haben mir geschworen, es würde sogar Elefanten umhauen.«
    Regin schüttelte den Kopf. »Der Kerl ist aber ein Werwolf, das wird nicht rei…«
    » Fünfzig Elefanten.«
    »Oh.«
    »Bist du bereit?«, fragte Annika Lucia.
    Sicher, Annika. Ich bin bereit, diese grauenhaften Schmerzen noch einmal auf mich zu nehmen, damit du meinen Möchtegern-Lover fängst. Warum auch nicht, zum Teufel?
    Obwohl es in ihrem Kopf drunter und drüber ging, sagte Lucia nur ausdruckslos: »Ich werde tun, was getan werden muss, um Emma zu befreien.«
    »Gut«, sagte Annika mit entschlossenem Nicken und stellte sich ihr zur Seite. »Dann fangen wir an.«
    Während die anderen ihre Plätze einnahmen, machte Lucia ihren Bogen bereit und legte einen Pfeil auf. Die Pflicht gegenüber der Familie. Loyalität – zu ihnen und zu Emma. Sie biss die Zähne zusammen, zielte auf eine entfernte Zypresse und spannte die Sehne. In der letzten Millisekunde, gerade als sich Lucias Finger entspannten, um die Sehne loszulassen, schubste Annika sie nach links. Der Pfeil verfehlte den Baum.
    Sogleich wurde sie von glühenden Schmerz überwältigt – Höllenqualen wie von unzähligen zerbrechenden Knochen, von vergiftetem Blut, das ihren Körper durchströmte …
    Blitze explodierten, und sie fiel zu Boden. Sie konnte einfach nicht aufhören zu schreien.
    Lucias Schrei durchschnitt die Nacht.
    Garreth antwortete ihr mit einem Brüllen und rannte auf der Stelle in ihre Richtung. Vampire jagen Walküren. Und sie hatte gerade geschrien. Wenn sie dieser Frau etwas angetan

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