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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Verdammte ragte über ihr auf, Blut tropfte von seinen zusammengebissenen Fängen in ihre Augen. Purpurfarbene Pfützen und grässliche Leichenteile überall um sie herum. Ich gebe dir Fleisch und Wein, meine Geliebte …
    »Lousha«, stieß MacRieve heiser hervor und holte sie damit zurück in die Gegenwart. »Du bist in Sicherheit.« Zärtlich strich er mit der Rückseite seiner feuchten Klaue über ihre Wange.
    » Nein, geh weg … weg von mir! «
    Die Brauen zusammengezogen, mit einem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck, erhob er sich und rannte in die Nacht hinaus. Garreth MacRieves tödlicher Schatten war augenblicklich verschwunden.
    Aber sie wusste, dass er wiederkommen würde.

9
    Er war nicht wiedergekommen.
    Doch zu seinem Unglück war MacRieve in den meisten Nächten der vergangenen Woche niemals weit entfernt von Lucia gewesen.
    »Keltenpelze! Keltenpelze! Jetzt ziehen wir den Wölfen das Fell über die Ohren!«, rief Nïx selig und fasste damit in einem Satz zusammen, aus welchem Grund sich eine Jagdgesellschaft, bestehend aus über zwei Dutzend Walküren, an diesem trostlosen Abend in einem entlegenen Sumpf zusammengefunden hatte.
    Lucia, Regin, Annika, Nïx und verschiedene andere hatten sich in einer sorgfältig ausgewählten Lichtung eingefunden, während andere Walküren über das ganze neblige Bayou verstreut positioniert waren, um von Bäumen oder anderen Aussichtspunkten aus Meldung zu machen, sobald sie die Beute erspäht hatten.
    Dieser ganze Aufwand galt … Garreth . Er war es, der ihnen in die Falle gehen sollte, und Lucia war der Köder.
    »Halloooo!« Regin schnipste mit den Fingern. »Mythenwelt an Lucia!«
    »Häh? Was ist?«
    »Du bist schon wieder ganz weggetreten.« Regins verärgerter Blick wich augenblicklich einer besorgten Miene. »Es ist einfach zu früh. Ich hab Annika gleich gesagt, dass es zu früh ist.«
    Obwohl es noch gar nicht lange her war, dass Lucia einen Fehlschuss getan hatte, hatte der Koven sie gebeten, noch einmal danebenzuschießen, in der Annahme, dass Garreth ihr erneut zu Hilfe eilen würde, da er dies schon einmal getan hatte.
    »Nein, mir geht’s gut«, sagte Lucia. Sie hatte das Ganze ein paar Tage aufschieben müssen, damit sie neue Kraft – und neuen Mut – hatte sammeln können. Für jeden Fehlschuss musste sie bezahlen, aber sie hatte beinahe vergessen gehabt, wie hoch der Preis war, da das letzte Mal schon so lange zurücklag.
    »Bist du sicher? Wir können das Ganze auch abblasen.« Regin allein verstand, wie grauenhaft es werden würde.
    »Ich komm schon damit klar«, versicherte Lucia ihr, während sie nervös an der Bogensehne zupfte.
    »Na gut. Sie hätten dich ja gar nicht gefragt, aber … «
    Aber Aggression, die sich gegen eine Walküre – ganz egal welche – richtete, wurde immer mit einer Demonstration ihrer Stärke beantwortet. Umgehend und brutal. Und ein Lykae hatte ihnen Schreckliches angetan.
    Garreths älterer Bruder, Lachlain MacRieve, war von den Toten wiederauferstanden und hatte Anspruch auf seine Krone erhoben. Der erste Punkt auf seiner Tagesordnung war allerdings ein ganz anderer gewesen: Er hatte Emmaline die Sanftmütige, Annikas Pflegetochter, entführt.
    König Lachlain war der »heiße Kerl« gewesen, dem Emma irrtümlicherweise in Paris ihr Vertrauen geschenkt hatte. Und jetzt hielt er sie auf der Burg der Lykae in Schottland fest.
    Nachdem Annika den aneurysmatischen Schock überwunden und so laut gekreischt hatte, dass der Alarm in sämtlichen Autos aller umliegenden Gemeinden losgegangen war, hatte sie folgenden Plan ersonnen: Sie würden Lachlains einzigen lebenden Verwandten in eine Falle locken und ihn als Druckmittel benutzen, um Emma zurückzubekommen.
    Garreth MacRieve. Mit seinen festen Lippen und den unglaublichen Händen …
    »Wenn es nicht die Schmerzen sind, was ist dann mit dir los?«, fragte Regin. »Du denkst doch wohl nicht etwa an MacRieve, oder?« Sie warf ihren Dolch in die Höhe und fing seine Spitze mit der Klaue ihres Zeigefingers wieder auf. »Weil du seine Gefährtin bist und so. Und nur fürs Protokoll: Igitt!«
    Lucia piekste mit dem Zeigefinger in Regins Oberarm. »Das nimmst du zurück.«
    »Von wegen!«
    »Wie oft muss ich es dir denn noch sagen? Ich bin nicht seine Gefährtin! Vollmond – und kein MacRieve. Damit ist der Fall abgeschlossen.« Zu ihrer nicht enden wollenden Verwirrung war er in der Nacht des Vollmonds nicht zu ihr zurückgekommen. Der Legende nach konnte nichts und

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