Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
Walküren sind. Bis jetzt ist sie noch nicht ganz von meiner Idee überzeugt, aber das krieg ich schon noch hin.«
Emma war in Sicherheit – gesund. Und verliebt. »Wie sehen die anderen das?«
»Die überwiegende Meinung ist, dass man den beiden gratulieren sollte, wenn Emma den Wolf so gerne hat, dass sie loszieht und Demestriu kaltmacht. Und Lachlain hat ihr gerade das Leben gerettet. Außerdem wurden bei ihrer Flucht keine Walküren verletzt. Trotzdem heißt das noch lange nicht, dass wir ab sofort mit denen rumhängen oder so.«
Emma wird Lachlain heiraten und seine Königin sein. Jetzt würde sich zwischen den Walküren und den Lykae alles ändern.
Aber das spielte keine Rolle mehr. Garreth war ein Lügner, und sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Meistens jedenfalls. Außer wenn er sie gerade berührte.
»Und, wie ist der Zwinger so?«, erkundigte sich Regin.
Lucia wandte sich zu dem Gebäude um und musterte es mit zusammengekniffenen Augen. Bevor oder nachdem ich damit fertig bin?
»Fliegen da überall Futternäpfe und Kauspielzeuge rum?«
»Das ›Gehege‹ sieht wie ein schottisches Jagdhaus aus.« Und es kam ihr so … normal vor. Was sie umso mehr erschütterte, als sie sich durchaus vorstellen konnte, dort rumzuhängen. Sicher, an den Wänden hatten Klauen den ein oder anderen Kratzer hinterlassen, aber zur Hölle damit, Val Hall hatte ganz ähnliche »Schönheitsfehler«.
»Und?«, fragte Regin.
»Was?«
»Was ist sonst noch passiert? Ich hör da doch etwas in deiner Stimme.«
»Ich bin eindeutig … seine Gefährtin.«
Regin gab einen gequälten Laut von sich. »Oh Mann. Tut mir echt leid.«
»Ich wusste es ja eigentlich schon, aber ich hab’s nicht wahrhaben wollen. Und er hat es sogar geleugnet.« Was bewies, dass er ein ziemlich cooler Typ und dazu in der Lage war, sich zu beherrschen, anstatt Meine! brüllend durch die Gegend zu laufen und zu verlangen, dass sie sich auf ewig an ihn band. »Aber die Wahrheit laut ausgesprochen zu hören, und dann noch zu sehen, dass sein Clan mich wie eine der Ihren behandelt, wie ihre Prinzessin … das war einfach zu viel.«
Solange sie keinerlei Bestätigung hatte, hatte sie so tun können, als ob nichts wäre. Jetzt musste sie sich der Wahrheit stellen. Ihr Verdacht war bestätigt worden und seine Lüge entlarvt.
»Er wird dir keine Ruhe lassen, ehe er dich zu der Seinen gemacht hat«, sagte Regin.
»Ich weiß.« Lykae gaben niemals auf. Sie waren der Inbegriff von Besessenheit. Genau wie Lachlain bei Emma würde Garreth nicht eher aufgeben, bis er Lucia vollständig in Besitz genommen hatte.
»Und du darfst keinen Sex haben. Was machen wir denn jetzt nur?«
Da ich ihm anscheinend leider auch nichts abschlagen kann … »Ich sehe zu, dass ich aus der Stadt verschwinde.«
»Wohin gehen wir?«, fragte Regin. Lucia blieb stumm. »Als ob ich dich mutterseelenallein in die Welt hinausziehen lasse, damit das Leben dir in den Arsch tritt. Entweder kriegen wir beide einen Arschtritt verpasst oder aber keiner von uns! Wir sind ein Team, Bonnie und Bonnie, für immer vereint.«
Lucias Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Man konnte keine bessere Freundin haben als Regin. »Wir beginnen mit der Suche nach einem Dieumort .« Sie stand auf und machte Anstalten, zurück ins Gehege zu gehen, auf der Suche nach Garreths Quartier. »Pack eine Tasche für mich, in einer Stunde bin ich da. Jetzt werde ich erst mal ein bisschen Dampf ablassen, damit sie sehen, dass auch nicht alle Walküren stubenrein sind.«
»Ooh, mach bitte auch was für mich kaputt!«
In seinen Zimmern angekommen, trat Lucia gegen eine kostspielig wirkende Lampe, die auf dem Boden in tausend Stücke zersprang. »Kann ich sonst noch was für dich tun?«
»Ja klar, wenn du seine Gefährtin bist, dann gehört dir doch auch die Hälfte von seinem Kram, also bring mir bitte alle Vinylschallplatten mit, die du finden kannst, ein paar Waffen und natürlich alles, was glänzt.«
»Bin schon dabei.«
»MacRieve wird uns verfolgen.«
Ja, aber Lucia würde für ihren eigenen Schutz sorgen und tun, was getan werden musste. Ihr blieb keine andere Wahl. »Dann lasst die Spiele beginnen.«
Lachlain MacRieve und sein Bruder standen vor dem Herrenhaus auf dem Gelände von Val Hall und tranken ein paar Bier vor Garreths unmittelbar bevorstehender Abreise.
»Bist du sicher, dass du nicht noch bleiben kannst?« Lachlain ließ seinen Bruder gar nicht gerne gehen. Er war wegen Emma
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