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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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war … dass mir die Tränen kamen.
    Die moderne Vorstellung des Teufels ging auf ihn zurück.
    Doch sie war gezwungen, diesem Wesen gegenüberzutreten. Und das bald. Sie wusste immer, wann es so weit war … In jener Nacht vor so langer Zeit, als sie kurz davorstand, Thrymheim als frischgebackene Skadiane zu verlassen, hatte Lucia die Göttin gefragt: »Was verlangst du von mir?«
    »Kurz bevor er sich erhebt, wirst du sein Versteck aufsuchen und ihm mit dem Pfeil, den ich dir gegeben habe, ins Herz schießen. Alle fünfhundert Jahre werde ich dir einen neuen Pfeil geben.«
    Sein Versteck aufsuchen? Ganz bestimmt nicht. »Wie werde ich wissen, wann Cruach sich wieder erhebt?« Damit ich Bescheid weiß, wann ich rennen muss, so schnell ich kann.
    Skadis Miene war unbewegt gewesen. »Wenn die Albträume beginnen.«
    Als sich Cruach zum ersten Mal während Lucias Wache erhoben hatte, war sie jede Nacht von so grauenhaften Visionen heimgesucht worden, dass sie gezwungen war, sich ihrer schlimmsten Angst zu stellen.
    Und auch jetzt wurden ihre Albträume wieder häufiger, schrecklicher, was bedeutete, dass ihr die Zeit davonlief.
    »Ja, Nïx, im Moment bin ich ziemlich ausgelastet.«
    »Und dazu kommt auch noch, dass du deinem Lykae aus dem Weg gehen musst.«
    »Ich geh ihm nicht aus dem Weg.« Und wie ich ihm aus dem Weg gehe. »Und er ist nicht mein Lykae.« Hatten diese beiden leidenschaftlichen Intermezzi schon ausgereicht, um Lucia dem Heiligtum von Thrymheim gegenüber blind zu machen? Nein, auf keinen Fall – sie hatte immer noch ihre Fähigkeiten.
    »Nach allem, was du MacRieve angetan hast, würde ich auch davonlaufen.«
    Und bei allem, was ich ihm künftig noch antun werde. Da er sie unermüdlich verfolgte, hatte sie sich – und ihre Keuschheit – häufig auf skrupellose Weise geschützt.
    Aber sie hatte nie wieder auf ihn geschossen, nicht seit ihrer ersten Begegnung. Sie wusste, dass er nicht einmal versuchen würde, dem Pfeil auszuweichen, aus Furcht vor dem, was er ihr damit antun würde.
    »Regin hat vor dem ganzen Koven damit angegeben, dass ihr beide ihn in einem Flusscanyon in die Falle gelockt habt, während auf der Anhöhe hoch über ihm ein Sattelschlepper stand, vollbeladen mit riesigen Baumstämmen. Du hast dann die Befestigungen mit deinen Pfeilen zerschossen, und die ganze Ladung ist auf ihn herabgeregnet.« Nïx kicherte. »Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, habt ihr auch noch den Sattelschlepper hinterhergeschickt.«
    Das entsprach der Wahrheit. Er war ihnen zu diesem Zeitpunkt schon seit Tagen dicht auf den Fersen.
    »Sag mir einfach nur, wie es Reege geht.« Lucia war gezwungen gewesen, sie zurückzulassen, nach ihren ersten vier Wochen auf der Flucht.
    »Schlecht. Sie führt sich auf wie eine Diva, lässt sich volllaufen und sucht Streit mit jedem, der größer ist als sie. Sie ist stinksauer, dass du sie einfach so ›weggeworfen‹ hast wie die ›Klamotten vom letzten Jahr‹. Ausgerechnet als sie gerade dabei war, ihren Rausch nach dem Intoxizauber auszuschlafen.«
    Lucia besaß genug Textnachrichten von jemandem mit dem Kurznamen RegRad , die genau das bewiesen, als Zeugnis einer monatelangen emotionalen Achterbahnfahrt.
    »Sie hat sich kurz mit Kaderin der Kaltherzigen zusammengetan und an der Talisman-Tour teilgenommen«, fuhr Nïx fort, »aber Kad hat sie wieder abgeschüttelt. Ich habe versucht, sie zu beschäftigen, habe ein paar Feinde nach New Orleans gelockt, damit sie versuchen, sie umzubringen und so. Aber nichts funktioniert. Wir können es alle gar nicht mehr erwarten, dass du endlich zurückkommst und dich wieder um sie kümmerst.«
    Lucia kletterte weiter und sprang mit einem Satz zum nächsten Überhang. Geschafft . »Du weißt doch, warum ich gezwungen bin, durch die ganze Welt zu reisen.«
    Seit Monaten schon träumte Lucia von ihrem Dieumort und sah das Bild eines makellosen Pfeils aus Gold vor sich, so wie Skadis, nur dass ihrer mit der Macht der Schöpfer des Verderbens getränkt war, der einzigartigen Fähigkeit, einen fleischgewordenen Albtraum zu töten. Doch es war ihr nicht gelungen, ihn aufzuspüren.
    Und jetzt, nachdem sie die Entscheidung getroffen hatte, sich mit einem von Skadis Pfeilen zufriedenzugeben und vor der Göttin zu Kreuze zu kriechen, konnte Lucia diese auch nicht finden.
    Ihr lief die Zeit davon. Zu allem Übel war ihr MacRieve auch noch bei jedem einzelnen Schritt ihrer Suche auf den Fersen geblieben, ganz gleich, wie ausgefallen

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