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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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komplizierte Frau! In jener Nacht, in der ich dich zum ersten Mal sah, wünschte ich mir eine Frau, die eine Herausforderung für mich darstellt. Jetzt wünschte ich, ich könnte das zurücknehmen.« Nachdem er sein Satellitentelefon aus der Tasche gezogen hatte, schnappte er sich den Bogenkoffer und stürmte zur Tür.
    Draußen auf Deck fiel Regen wie ein kühler Nebel. Garreth reckte das Gesicht empor und kämpfte um seine innere Ruhe. Sobald er den Zorn halbwegs unter Kontrolle hatte, rief er seinen Bruder an. »Lachlain, ich hab sie.«
    »Das ist ausgezeichnet! Bist du auch geduldig mit ihr?«
    Nach kurzem Zögern gab er zu: »Nein, nicht unbedingt, aber ich bemühe mich.«
    »Pass ja auf, was du tust, Bruder. Ich werde mir die Dinge, die ich Emma angetan habe, niemals verzeihen.« Lachlains raue Stimme war voller Bedauern. »Mach nicht denselben Fehler. Und mach’s auch nicht wie Bowen. Lerne aus unseren Fehleinschätzungen.«
    Ihr Cousin Bowen hatte seine Gefährtin, Mariketa die Langersehnte, noch schlechter behandelt als Lachlain Emma. Ehe Bowen akzeptieren konnte, dass Mariketa die Seine war, hatte er sie beinahe umgebracht.
    »Ist die Walküre aufgebracht, dass du sie erwischt hast?«
    »Oh, aye.« Garreth erzählte ihm alles, was Lucia ihm gerade anvertraut hatte, von der Apokalypse bis hin zu ihrem Gelübde, und sagte abschließend: »Ich würde sie am liebsten erwürgen.«
    »Du willst sie doch wohl nicht mitnehmen, um diese Apokalypse aufzuhalten?«
    »Ganz bestimmt nicht, verdammte Scheiße! Das soll sie nur denken, bis ich noch mehr Informationen aus ihr herausgekitzelt habe.«
    »Na gut«, sagte Lachlain. »Jetzt kannst du einen neuen Anfang mit der Walküre machen. Du hast die Gelegenheit, es diesmal nicht wieder zu vermasseln. Sei geduldig.«
    Geduldig? Ehe Garreth Lachlain seine Meinung dazu sagen konnte, fuhr dieser fort: »Verschaff dir selbst Erleichterung, wenn es sein muss. Die Götter wissen, dass ich es tun musste«, fügte er mit leiser Stimme hinzu.
    »Lachlain, komm wieder ins Bett. Es ist schon spät«, hörte Garreth Emma mit schläfriger Stimme sagen. Zwei Uhr nachmittags in Schottland war spät für einen Vampir.
    »Ich bin gleich bei dir, Liebes.«
    Garreth verspürte einen Augenblick lang Neid, schämte sich aber gleich darauf. Nachdem die Horde ihn gefoltert und eingesperrt hatte, verdiente gerade Lachlain jeden Trost, den ihm seine Braut nur geben konnte. »Geh zu deiner Königin, Bruder.«
    »Ruf mich morgen an«, sagte Lachlain. »Es gibt noch mehr, worüber wir sprechen müssen. Denk immer dran: Sie wird ihre Meinung ändern, wenn du sie gut behandelst und ihre Überzeugungen respektierst.«
    Ihre Überzeugungen. Kleine Heuchlerin. Garreth verabscheute solche Gelübde, fand sie lächerlich. Lykae verehrten Essen, Berührungen, Sex. Sie aß nichts, würde niemals Sex haben, aber bei den Göttern, er würde sie berühren. Noch heute Nacht. Aye, das würde er …
    »Vergiss nicht, Garreth, du bekommst bloß eine Gefährtin. In deinem ganzen Leben.«
    Nachdem er das Gespräch mit Garreth beendet hatte, kehrte Lachlain ins Bett zurück und legte sich leise neben Emma.
    Aber sie war immer noch wach. »War das Garreth?«
    »Aye.« Er zog sie in seine Arme und atmete ihren süßen Duft ein. »Er hat die Bogenschützin gefunden.«
    »Wie nimmt sie es auf?« Sie warf ihm einen raschen Blick zu, um seine Miene zu studieren. »So gut also?«
    »Es ist hart, wenn deine Gefährtin anders ist. Denk doch nur daran, was wir durchgemacht haben. Und Bowen und Mariketa.«
    Bowen hatte es vermutlich von ihnen allen am schwersten gehabt. Er hatte geglaubt, dass seine Gefährtin tot war, hatte ihren Verlust über ein Jahrhundert lang betrauert. Und dann hatte er, gerade erst dieses Jahr, Mariketa die Langersehnte getroffen, eine Hexe. Als er begonnen hatte, sich hoffnungslos in sie zu verlieben, hatte er sich selbst für seine Untreue gehasst, und sie dafür, dass sie ihn dazu verführte. Er hatte sie sogar beschuldigt, ihn mit einem Zauber belegt zu haben. Als Bowen herausgefunden hatte, dass bei Mariketa nicht alles immer so war, wie es schien, war es beinahe schon zu spät gewesen.
    »Meinst du, das mit Tante Luce und Garreth kann funktionieren?«, fragte Emma.
    »Eines weiß ich jedenfalls: Mein Bruder ist bis über beide Ohren in deine Tante verliebt.«
    Er fühlte, wie sich ihr Mund, der an seiner Brust ruhte, zu einem Grinsen verzog. »Wenn er dir auch nur ein bisschen ähnelt, wird sich

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