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Flandry 7: Am Ende des Weges

Flandry 7: Am Ende des Weges

Titel: Flandry 7: Am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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hob, zitterten. Von losem braunen Haar umgeben und blass wie Elfenbein war ihr Gesicht in der kurzen vergangenen Zeit schmaler geworden; die Jochbeine standen schön modelliert hervor, und ihre Augen blitzten in dem Grün, das Kupfer einer Flamme verleiht. Auf dem Sichtschirm standen Sterne und ein von Wolken heller Rand Ramnus.
    »Wie geht es dir?«, fragte Flandry.
    »Besser.« Er konnte sie kaum hören. Sie rang sich ein mattes Lächeln ab. »Ich habe keinen Dauerschaden erlitten. Die Stimutabs lassen nach, und ich spüre allmählich, wie erschöpft ich bin, aber ich kann noch ein, zwei Stunden wach bleiben.«
    Er setzte sich neben sie. »Ich fürchte, wir brauchen dich noch etwas länger.« Er verzog das Gesicht. »Mehr Stimutabs, ein Beruhigungsmittel, Nährstoffe intravenös – widerlich. Aber du bist zäh. Danach kannst du dir einen ganzen Monat freinehmen und dich erholen. Auf dem Weg nach Hause dürften überhaupt keine Ansprüche an dich herangetragen werden, und nach deiner Ankunft nicht allzu viele.«
    Trotz ihrer Müdigkeit stürzte sich ihr schneller Intellekt auf seine Worte. »Ich? Was genau soll das heißen, Dominic?«
    »Nichts ist vorhersehbar«, erwiderte er eilig. »Ich möchte die Belastung minimieren, der du ausgesetzt bist. Du hast schon mehr mitbekommen, als dir zusteht, weißt du.« Er zog das Zigarettenetui hervor, und beide tranken sie Rauch. »Aber vorher brauchen wir einen vollständigen Bericht, was Yewwl gefunden hat, damit wir jetzt wissen, worum es geht, und ihn später eventuell weiterleiten können.« Er legte einen Aufzeichner auf den Tisch. »Um die Vorgeschichte habe ich mich schon gekümmert. Beschreib du nun in allen Einzelheiten, was bei Dukeston geschehen ist.«
    Sie ließ den Kopf sinken. »Ich weiß nicht, ob ich das kann, ohne zu weinen«, flüsterte sie.
    Er nahm ihre Hand. »Wein ruhig, wenn du musst.« Sie sah sein gequältes Gesicht nicht, als er sagte: »Im Korps sind wir gewöhnt, so was zu hören.«
    Am Ende hielt er sie fest in den Armen, aber nicht lange. Sie waren ihrem Ziel schon zu nahe gekommen. Chives und er gaben ihr Medikamente, und Flandry stützte ihren Arm, während sie zum Cockpit gingen. Manchmal würgte sie oder bekam Schluckauf, aber sie schnallte sich neben ihm fest.
     
    Der Angriff erfolgte mit Meteorschnelle. Anders ging es nicht, denn Dukeston verfügte mit Sicherheit über Raumabwehr. Donner hinter sich herziehend stürzte die Hooligan aus dem Himmel. Angeleitet von Banner, die von einem Gespenst Yewwls angeleitet wurde, zielte Flandry auf das verbotene Gebäude auf dem Hügel. Ein Torpedo schoss vor, dessen Gefechtskopf auf geringe Wirkung eingestellt war. Feuer, Rauch und Trümmer brachen aus dem Dach hervor. Flandry wendete sein Schnellboot und setzte Energiestrahlen wie Skalpelle ein, weitete das Loch, entblößte das Innere. Flugzeuge und Raketen rasten auf die Hooligan zu, wie sie in der Luft hing. Mit einigen Schwertstreichen ihrer Energiewaffen entledigte sie sich ihrer Gegner, reckte die Nase in den Himmel und stieg auf. Ihr Donner ließ die Hauswände wackeln. Nach wenigen Sekunden war sie außer Sicht.
    Flandry arbeitete kurz am Autopiloten. Die Hooligan schwang herum und entfernte sich von Ramnu. Der Planet wurde zu einem Wappenschild in Blau, Silber und Schwarz, der vor den Sternen prangte.
    »Du kannst dich jetzt etwas ausruhen«, sagte Flandry zu Banner und ließ sie allein, um ins Laboratorium zu gehen. Bald kam er wieder hervor und zeigte ein ungerührtes Gesicht. »Ja«, sagte er, »die Ortungsdaten und die Bilder sind sehr gut; sie zeigen, was wir sehen wollten. Die Anlage diente der Herstellung von spaltbarem Material. Ich weiß nicht, wo es zu Gefechtsköpfen verarbeitet wird, aber es liegt nahe, dass es auf dem äußeren Mond geschieht.«
    Banner musterte ihn, wie er groß und nun ein wenig gebeugt vor ihr stand. Der Luxus des Salons wirkte so entfernt wie ein Sternbild. Sie war nicht mehr erschöpft, das gestatteten die Medikamente in ihrem Blutkreislauf nicht, aber sie fühlte sich in eigentümlicher Weise von ihrem Körper getrennt, obwohl sie zugleich spürte, wie ein eisiges Gefühl sie durchfuhr. Ihr Verstand war klar und ohne Leidenschaft.
    »Also haben wir den Beweis?«, fragte sie. »Wir können ihn nach Terra bringen, und die Navy übernimmt alles Weitere?«
    Er blickte starr an ihr vorbei. »Ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht«, sagte er mit regloser Stimme. »Cairncross wird schon sehr bald genau

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