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Flandry 7: Am Ende des Weges

Flandry 7: Am Ende des Weges

Titel: Flandry 7: Am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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dichter an einer Sonne als die meisten Schiffe. Sie wird Kurs auf Sol nehmen, wieder in den relativistischen Zustand übergehen und in einem bestimmten Kode einen Notruf ausstrahlen. Damit wird sie gewisse Angehörige des Nachrichtenkorps auf sich aufmerksam machen. Unterwegs hast du nichts weiter zu tun, als dir zu essen zu machen, dich auszuruhen und zu erholen. Am Ende der Reise hast du ebenfalls nur wenige Aufgaben. Sag dem Kommandanten des Schiffes, das zu dir stößt, dass ich einen Geheimbericht der Priorität Dreifach-A hinterlassen hätte. Du brauchst ihm nicht zu sagen, wo in der Datenbank er sich befindet; er wird es wissen. Du wirst später ausführlich vernommen werden, aber auf freundliche Art, und kannst mit beträchtlichen Belohnungen rechnen.« Flandry lächelte. »Ohne Zweifel wird dir auch dein Wunsch, was Ramnu angeht, erfüllt werden.«
    »Aber du bist nicht bei mir«, sagte sie unbeirrt.
    Er nickte. »Chives und ich schmuggeln unsere Gefechtsköpfe dorthin.« Ihre Lippen teilten sich. Er hob die Hand. »Kein Wort will ich von dir hören, mein Schatz. Um hier noch etwas zu tun, fehlen dir die Qualifikationen, sei es durch die Ausbildung oder durch deinen gegenwärtigen physischen Zustand. Du hast schon überreichlich viel getan, und man wird dich auf Terra brauchen – ich wiederhole: Man braucht dich.«
    »Warum kann die Hooligan dich nicht abholen?«
    »Zu gefährlich. Sie muss im freien Fall bleiben, bis die Basis vernichtet ist, und danach existieren noch alle Schiffe, die im Raum waren, und sind auf Rache aus. Zu viele Unwägbarkeiten. Einem Computer fehlt das Urteilsvermögen, um so etwas zu bewältigen.«
    Sie setzte zu einer Erwiderung an, dann zügelte sie sich.
    »Wir werden versuchen, Port Lulang auf Diris zu erreichen«, erklärte er.
    »Weißt du überhaupt …« Erneut verstummte sie.
    Ich lese deine Gedanken, ging es ihm durch den Kopf. Die Antriebe unserer Raumanzüge können uns nicht über zwanzig Millionen Kilometer hinweg tragen – jedenfalls nicht lebend. Die Chancen sind nicht viel besser, als wenn wir auf einer Rakete reiten, besonders wenn man den Strahlungsgürtel berücksichtigt, den wir zu durchqueren haben. Wie auch immer, zweifelsohne würden wir von einem großherzoglichen Schiff entdeckt werden. Oder einmal angenommen, wir schafften es fantastischerweise trotzdem, wird die Miliz jede Stelle aufrollen, wo Stiftungspersonal arbeitet, und es unter Narkosynthese verhören, damit Lügen ausgeschlossen sind. Wie sollten wir uns verstecken?
    »Nicht ganz ungefährlich ist es schon, das geh’ ich zu«, sagte er leichthin. »Aber wenn es zum Schlimmsten kommt, so hatte ich in meinem Leben ein ganzes Weinfass voller Spaß, und ich habe immer gehofft, mit einem höllenmäßigen Feuerwerk abzutreten.«
    Sie biss sich auf die Lippe. Blut trat hervor und trieb in winzigen Tröpfchen davon, die im diffusen Licht glitzerten wie Sterne.
    Er stieß sich mit dem Fuß ab, schoss zu ihr, hielt ein Bein in die Reling, die um die Tischkante verlief, wie sie es getan hatte, und ließ die Taschenlampe frei schweben. Er nahm sie bei den Schultern, sah ihr in die Augen und lächelte.
    »Ich entschuldige mich, dass ich dich nicht früher eingeweiht habe«, sagte er. »Uns fehlte einfach die Zeit für Diskussionen. Aber du hast deinen Einsatz abzuschließen. Unseren Einsatz. Du bist Max Abrams’ Tochter. Du wirst nicht scheitern.«
    »Du traust mir zu viel zu«, wisperte sie.
    »Nein, ich vermute eher, ich traue dir nicht genug zu«, erwiderte er. »Ich habe gelernt, was du für ein Mädchen bist, und ich sehe schwach, wie viel Wunderbares noch an dir ist. Ich würde die Erkundung gern fortsetzen, aber …« Seine Zunge hatte ihre gewohnte Glätte verloren. »Banner, du bist ein absolut anständiger Mensch. Davon gibt es nur noch verdammt wenige. Ich danke dir für alles.« Sie konnte ihm nur mit einem Kuss antworten, der anhielt und nach Blut und Tränen schmeckte.
     
    Eine Luftschleuse öffnete sich. Flandry und Chives traten ins All.
    Da sie die gleiche Bahngeschwindigkeit besaßen wie die Hooligan, trennten sie sich nicht von ihr. Der Rumpf schien reglos vor ihnen zu liegen und glitzerte im grellen Sonnenlicht. Überall waren Myriaden Sterne, der silbrige Bogen der Milchstraße, Nebel, in denen neue Sonnen und Welten geboren wurden, der geheimnisvolle Schimmer der Nachbargalaxien. Elaveli füllte einen Großteil der Szene aus. Seine beleuchteten drei Viertel bildeten einen Wirrwarr von

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