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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Polizei erlaubt, und deshalb alles Recht der Welt auf ein bisschen körperliche Nähe habt.«
    »Aber wir können uns nicht mal leiden. Und überdies ist er einer meiner Chefs.«
    »Ihr gebt euch ja kaum eine Chance, einander besser kennenzulernen. Das vor allem wäre wichtig. Vielleicht macht ihr dabei die Erfahrung, dass ihr euch sehr wohl mögt. Und aus meiner Sicht reagiert ihr beide nur deshalb so gereizt, weil ihr euch zueinander hingezogen fühlt.«
    Clare stieß ihre Freundin an. »Darf ich zwischendurch auch mal was sagen?«
    »Natürlich, schieß los.«
    »Hope, ich sehe es genau wie Avery. Mehr oder weniger. Und was das mit dem Boss betrifft, war es letztlich Justine, die dich engagiert hat.«
    Hope setzte sich wieder. »Schon. Trotzdem fühlt Ryder sich bestimmt ebenfalls als mein Chef.«
    »Um Himmels willen nein, das wäre ihm viel zu lästig«, sagte Clare lachend.
    Avery legte die Stirn in Falten und verstellte ihre Stimme: »Verdammt, ich hab schon genug am Hals, ohne mich auch noch um den Laden zu kümmern. Soll sich meine Mutter mir dir rumärgern. Die hat dich schließlich engagiert. «
    Hopes Anspannung verflog. »Könnte direkt von Ryder sein. Also, worüber mach ich mir überhaupt Gedanken? Schließlich haben wir uns durch den Kuss nicht in eine peinliche Situation gebracht, sondern aus einer peinlichen Lage befreit.«
    »Konzentrieren wir uns erneut auf den Kuss.« Avery rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl herum. »Wie tief seid ihr – wie soll ich es ausdrücken – vorgedrungen? Mit oder ohne Zungen?«
    »Also bitte, Avery.« Clare schüttelte erst den Kopf, fand diesen Aspekt dann allerdings ziemlich entscheidend. »Und?«, hakte sie nach.
    Hope lächelte wie eine Katze, die soeben Schlagsahne geschleckt hatte, und steckte sich das Haar hinters Ohr zurück. »Ihr kennt mich beide gut genug, um zu wissen, dass es bei mir keine halben Sachen gibt.«
    »Das bewundere ich an dir«, erklärte Avery. »Und wo waren seine Hände?«
    »Nicht auf mir. Ich hab an der Tür gelehnt …«
    »Mhm. Liebst du es ebenfalls, an einer Tür zu lehnen, wenn ein Mann dich küsst?«, erkundigte sich Avery bei Clare.
    »Das ist sogar eine meiner Lieblingspositionen. Wobei das mit den Händen wirklich schade ist. Ich wette nämlich, dass er tolle Hände hat – sofern es in der Familie liegt.«
    Hope stieß einen Seufzer aus. »Trotz eurer schrecklichen Detailversessenheit fühl ich mich jetzt deutlich besser. Danke.«
    »Nichts zu danken.« Grinsend nahm Avery Hopes Hand. »Du kannst immer zu uns kommen. Und damit meine ich tatsächlich Tag und Nacht. Vor allem da Ryder in den nächsten Wochen ständig in deiner Nähe arbeiten wird. Insofern stehen die Chancen, dass ihr euch näherkommt, ziemlich gut.«
    Ihre Anspannung nahm erneut zu. »Eigentlich will ich das gar nicht.«
    »Ach komm schon, Hope! Und außerdem hängt so was meist nicht vom Wollen ab, sondern passiert einfach«, erklärte Avery.
    »Oder du provozierst es unbewusst sogar«, fügte Clare hinzu.
    »Wisst ihr was? Ihr beide scheint im Augenblick wirklich nichts anderes im Kopf zu haben als Liebesgeschichten, Hochzeiten und Babys. Ich hingegen konzentriere mich weiter voll und ganz auf meinen Job.«
    »Clare und ich arbeiten ebenfalls«, rief Avery ihr in Erinnerung.
    »Fein, dann wendet euch lieber wie ich wieder eurer Arbeit zu und vergesst vorübergehend zumindest mein Liebesleben.«
    Gerade als Hope aufstehen wollte, kam Justine Montgomery hereinspaziert, das dichte dunkelbraune Haar lässig zu einem Pferdeschwanz gebunden, und schob mit einem breiten Grinsen die leuchtend grün gerahmte Sonnenbrille ins Haar. »Hallo Mädels. Haltet ihr Kriegsrat ab?«
    »Wir haben nur etwas geschwatzt«, erklärte Clare.
    Justine trat an ihren Stuhl und legte eine Hand auf die Schulter der Schwiegertochter. »Und wie geht’s uns?«
    Clare massierte sich den Bauch. »Hervorragend.«
    »Ich wollte ohnehin gleich bei dir vorbeikommen und fragen, ob ich heute Nachmittag die Jungs zu einem Picknick entführen darf.«
    »Damit bereitest du ihnen bestimmt eine Riesenfreude.«
    »Also abgemacht. Und du …« Sie deutete auf Avery. »Ich dachte, wir sollten uns das Restaurant ansehen und uns dabei ein bisschen über die Hochzeit unterhalten.«
    »Gerne. Ich hab die Lampen von der Webseite bestellt, die du mir geschickt hast. Sie passen perfekt. Sobald meine Ablösung auftaucht, können wir rübergehen.«
    »Okay. Und mit dir gibt’s auch was zu besprechen, Hope. Mir

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