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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bewunderte den altmodischen Flipper und den antiken Pokertisch. »Hier finden sicher jede Menge toller Partys statt.«
    »Partys gibt es eher in Owens Haus.«
    »Aber hier könnten tolle Partys stattfinden.« Sie wählte bereits in Gedanken Themen, Speisen und Getränke und Dekorationen aus. »Und das hier ist eindeutig der größte Fernseher, den ich jemals gesehen habe.«
    »Wenn schon, denn schon. Und in diesem Schrank befinden sich meine DVD s. Such dir einfach was aus.«
    »Ich darf mir was aussuchen?«
    »Es ist kein Film dabei, der mir nicht gefällt, also gibt’s kein Problem.«
    Lachend trat sie vor ihn und schlang ihm die Arme um den Hals. »Das hättest du nicht sagen dürfen. Sonst würde ich nämlich jetzt denken, du seist echt großzügig.«
    »Ich bin nun mal, wie ich bin.«
    »Und genauso mag ich dich.«
    »Ich mich auch.« Er lachte. »Früher wurde im Kino vor dem Hauptfilm immer so ein kurzer Streifen gezeigt, erinnerst du dich?«
    »Du meist den Vorfilm?«
    »Ja, genau. So etwas kann ich dir natürlich nicht bieten.« Er zog sie an seine Brust. »Wie wär’s stattdessen mit einem kleinen Vorspiel?«
    Lachend ließ sie zu, dass er sie auf das schwarze Ledersofa warf.

14
    Da Hope in der Regel lange arbeitete und man nie genau wusste, wann sie abends ihre Gäste sich selbst überlassen konnte, blieb Ryder genug Zeit für sich, was er ganz angenehm fand.
    So konnte er weiter seine Sportsendungen sehen, gemütlich irgendwo ein Bier trinken, seine Mutter oder einen seiner Brüder besuchen und dort zu Abend essen. Oder eben mal mit den anderen ins Baseballstadion gehen.
    Zwar fand er ab und an eine Fahrt nach Baltimore ins Camden-Yards-Stadion hochinteressant, um dort die Orioles spielen zu sehen, aber letztlich zog er die Spiele der Amateurliga vor. Weil einem hier noch echte Nähe zum Geschehen auf dem Feld geboten wurden. Und mit drei kleinen Jungs im Schlepptau war das ein Megaerlebnis.
    Während sie mit einem kalten Bier und einem Riesenhotdog auf der Bank saßen, verfolgten sie belustigt das Treiben auf dem Spielfeld. Die Menge grölte, jubelte und pfiff die Werfer – sogar die eigenen – lautstark aus, denn die Hagerstown Suns lagen mit einem Punkt im Rückstand. Langsam ging die Sonne unter, und eine leichte Brise milderte die drückende Hitze des Julitags.
    Ryder beobachtete Harry, der als echter Baseballfan das Geschehen auf dem Spielfeld konzentriert verfolgte: den Oberkörper vornübergebeugt, die Ellenbogen auf die Knie gestützt.
    »Na, holst du dir ein paar Tipps, Houdini?«
    Harry grinste, als der nächste Schlagmann aufs Spielfeld kam. »Ich soll am Samstag werfen, hat der Coach gesagt.«
    »Hab ich bereits gehört, und ich werde dir zuschauen.«
    »Ich trainiere gerade meinen Curveball. Beck hat mir gezeigt, wie man das macht.«
    »Den Curveball hat er raus.«
    Unten machte sich der nächste Werfer bereit. Als der Ball den Schläger traf, riss Ryder instinktiv Liam und danach dessen Hand hoch. Und im selben Augenblick spürten er und Liam, wie der Ball den Fanghandschuh des Jungen traf.
    »Ich hab ihn erwischt.« Verblüfft und überglücklich starrte Liam auf den Ball. »Ich hab ihn erwischt!«
    »Klasse.« Beckett sah erst ihn und dann Ryder mit einem breiten Lächeln an. »Das hast du toll gemacht.«
    »Du hast ihn magisch angezogen. Zeig mal«, sagte Owen, und die Großen wie die Kleinen untersuchten die Trophäe mit der Ehrfurcht eines Goldgräbers, der auf eine Ader stößt.
    »Ich will auch einen Ball fangen.« Murphy reckte seinen Handschuh in die Luft. »Kannst du mir dabei helfen?«
    »Dazu muss er in unsere Richtung fliegen. Und genauso hoch. Also halt die Augen offen und den Handschuh fangbereit.«
    »Ryder? Dachte ich mir doch, dass du das bist.«
    Auf dem Kopf der hübschen jungen Frau, die sich neben Ryder quetschte, wogte eine verführerische Fülle blonder Haare, und ihre Rundungen wurden durch knappe Shorts und ein hautenges T-Shirt durchaus vorteilhaft betont.
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn fröhlich auf den Mund.
    »Hallo, Jen. Wie geht’s?«
    »Super. Ich hab gehört, was die Montgomerys in Boonsboro so alles treiben. Deshalb wollte ich schon lange mal vorbeikommen, um es mir selbst anzusehen. Hallo, Owen. Beck. Wen haben wir denn da?« Sie lächelte die Jungen an.
    »Die Kinder von Beck und Clare«, erklärte Ryder ihr. »Harry, Liam, Murphy.«
    »Alle Achtung! Von deiner und Clares Hochzeit hab ich bereits gehört. Wie geht es

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