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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Mitsui und Jack mit. «
    » Was ist mit Stone und Hal? « , fragte Allen.
    » Die haben sich selbst an diese Sendestation genagelt. Außerdem kann Hal uns, wenn er etwas Deutlicheres empfängt, die Richtung angeben. Was uns betrifft, sollten wir uns aufteilen und in parallelen Linien die Straße bis dorthin entlanggehen, wo die Leuchtkugeln hergekommen sind. Unter uns gesagt: Wir sollten rauskriegen, wer sie abgeschossen hat, und ihn oder sie dann zum HQ geleiten. Noch irgendwelche Fragen? Dann, ähm, überprüft eure Funkgeräte, und Waidmannsheil. «
    Brewster, Mitsui und Jack gingen senkrecht zu dem Kurs, den Dentons Gruppe genommen hatte. Brewster konnte es kaum erwarten, ihren Ausflug Früchte tragen zu sehen. Weil der Tod nämlich, wenn man das HQ verließ, immer über einem schwebte. Seiner Meinung nach brachten Raubzüge mehr, wenn das HQ von so vielen Talenten wie möglich bevölkert war. Andererseits, was natürlich noch wichtiger war, dachte er öfters an die mit Überlebenden vollgestopften Lastwagen, mit denen sie einst aus Hyattsburg abgehauen waren– da wurde einem der Unterschied zwischen dem kleinen Camp, in dem sie nun lebten, und einer richtigen Ansiedlung wirklich deutlich.
    Normalerweise dachte er zwar nicht so, doch wenn man wochenlang immer nur mit dem gleichen Typen zusammen war, konnte es einem schon auf den Keks gehen. Außerdem hatte er den Eindruck, dass er sich langsam, aber sicher immer mehr von seinem Militärkameraden entfernte, weswegen er sich Trev auch immer verbundener fühlte. Und Allen auch. Die Ankunft weniger Menschen (selbst wenn einer von ihnen auch schlimm verwundet war) hatte schon ausgereicht, um seine Kampfmoral zu stärken. Ganz zu schweigen von Stiles und seiner überraschenden Widerstandskraft gegen die Seuche. Brewster empfand allmählich hoffnungsvolle Gefühle, und das hatte er seit Langem nicht mehr erlebt.
    Das Grüppchen näherte sich einer gedrungenen Häuserzeile aus Ziegelbauten. Brewster hielt sie für Wohnhäuser, und dieser Gedanke besänftigte das sich in ihm ausbreitende Gefühl der Belastung. Mietwohnungen waren leicht zu durchsuchen. In Wohnungen konnten Infizierte nur aus wenigen Richtungen kommen. Dort umzingelt zu werden war eine nicht sehr wahrscheinliche Möglichkeit.
    » In Ordnung. « Brewster hielt seine Knarre schussbereit. » Das da nehmen wir uns zuerst vor. Seid vorsichtig! Die Arschlöcher können überall stecken! «
    ***
    Zwei Häuserblocks entfernt ließ Delaney das Fernglas sinken und griff nach dem Funkgerät. Dann fiel ihm ein, dass Sawyer ja nur ein paar Meter von ihm entfernt war und sich an einen Stapel hölzerner Kisten lehnte. » Hat geklappt, Sir « , sagte er. » Ihre Suchgruppen haben sich in den umgebenden Straßen verteilt. Sie sind jetzt außer Sichtweite. «
    Sawyer richtete sich auf und reckte sich mit einem Seufzer. » Das ist unser Stichwort, Soldat. Geben Sie Befehl zum Abrücken. «
    » Jawohl, Sir. «
    Delaney hob die Hand und drückte den Sendeknopf. » Einsatzgruppe los. «
    ***
    In der Straße darunter wurden die Gassen lebendig. Männer in Tarnkleidung tauchten hinter Containern und Mülltonnen auf. Sie blieben dem Blick verborgen, bis plötzliche Bewegungen sie enthüllten. Sie hielten ihre Gewehre schussbereit und gingen langsam auf den Haupteingang des HQ zu. Sie ließen sich Zeit. Ihre Augen suchten die Dächer nach Wachposten ab.
    Krueger saß dem Hof der Forschungseinrichtung gegenüber, richtete den Blick in die Ferne und hielt nach Watschlern Ausschau. Die Eindringlinge hinter ihm entgingen seiner Aufmerksamkeit.
    Die Männer reihten sich zu beiden Seiten des HQ -Haupteingangs auf, drückten die Gewehre fest an ihre Schultern und nahmen den Eingang ins Visier.
    Eine Stimme ließ ein Funkgerät knistern. Sie gehörte Sawyer. » Nicht vergessen: Alle kaltmachen. Bis auf: Ihr wisst schon. Wiederhole: Alle kaltmachen. Ende. «
    Der Gruppenführer beugte sich vor und deutete mit der Faust auf den Eingang.
    Er klopfte einen schnellen Code. Punkt, Punkt, Punkt, Strich. Punkt, Punkt, Punkt, Strich.
    Eine weibliche Stimme im Haus sagte: » Wurde aber auch Zeit, dass ihr das hinkriegt. «
    Ein schweres Klopfen wurde hörbar, als die Riegel vom Türrahmen entfernt wurden. Die Tür ging auf. Im Rahmen stand Juni. Ein amüsiertes Grinsen lag auf ihrem Gesicht.
    » Ich dachte schon, ihr hättet vergessen, wie… «
    Ihr Grinsen gefror, als sie erkannte, wer die Männer vor ihr waren.
    Juni drehte sich um, einen

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