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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Warnschrei auf ihren Lippen.
    Zwei Schüsse krachten.
    Blutflecken wurden auf ihrem Brustkorb sichtbar. Der Schrei erstarb in ihrer Kehle. Sie wankte nach vorn. Ihr Gesicht zeigte Entsetzen. Juni schlug zu Boden und rührte sich nicht mehr. Ihre Augen, noch immer weit offen, verloren langsam an Glanz und wurden schließlich stumpf. Blut strömte aus ihrem Brustkorb und breitete sich auf dem Boden aus.
    » Türposten erledigt « , meldete der Gruppenführer. » Gehen rein. «
    Der Maskierte gab seinen Kameraden Handzeichen, die sie zu beiden Raumseiten leiteten, wobei er die Schwingtüren im Auge behielt, die tiefer in den Gebäudekomplex hineinführten.
    » Bleibt in Bewegung « , sagte er warnend und trat über die Tote hinweg. » Wir wollen wieder draußen sein, bevor die anderen zurückkehren. Wichtig ist nur Dr. Anna Demilio. Achtet also darauf, auf wen ihr schießt. Legt die Frau bloß nicht um. «
    » Verstanden, Chef « , sagte ein Chor von Männerstimmen.
    ***
    Agent Gregory Mason nahm die Schüsse unten wahr.
    Trotz der Schmerzen in seinem Brustkorb richtete er sich auf, griff in die Schublade des Nachtschränkchens neben seinem Bett und entnahm ihr die Beretta. Nachdem er Patronenlager und Magazin überprüft hatte, schob er die Waffe zufrieden in seinen Hosengürtel. Er überlegte, ob er aufstehen und die Ursache des Lärms erforschen sollte, doch der Schmerz in seiner Brust, der heute besonders unerträglich war, überzeugte ihn, dass es besser war hierzubleiben. Wenn es Ärger gab, würde er auch ganz bestimmt den Weg zu ihm hinab finden.
    Schließlich, dachte Mason, ist das der Ort, an dem Anna zu finden ist. Er schaute zu dem völlig reglos daliegenden Commander Harris hinüber und wünschte sich, dieser wäre wach und ebenfalls bewaffnet.
    ***
    Vor dem HQ hörten auch Hal Dorne und Stone die beiden Schüsse krachen. Hal hielt mit seiner Durchsage in der Funkbude inne und warf einen besorgten Blick nach hinten. Wer konnte da geschossen haben?
    » Vielleicht war es eine der Suchgruppen « , meinte er. » Die sind vielleicht vor dem Haus auf einen stromernden Watschler gestoßen… « Sein Magen, der sich an die Lektion mit den Stopfstangen erinnerte, war jedoch ganz anderer Meinung. Irgendetwas stimmte da nicht.
    Er setzte seine Bemühungen am Funkgerät fort.
    ***
    Die Eindringlinge bewegten sich in der Forschungseinrichtung schnell voran. Sie durchkämmten einen Raum nach dem anderen, huschten geschickt durch die Korridore, überprüften alle Ecken und deckten einander den Rücken. Hinter ihnen wurde die Eingangstür geöffnet. Sawyer trat ein. An seiner Seite hing eine Pistole. Er machte sich nicht die Mühe, sie zu ziehen. Er vertraute seinen Leuten. Er begutachtete die Szenerie, warf einen schnellen Blick auf die reglose Leiche an der Tür und trat über sie hinweg, um dorthin zu gehen, wo seine Männer waren.
    Er holte sie im Hauptgang hinter dem Empfangsbereich ein.
    » Schon jemanden angetroffen? « , fragte er.
    » Außer dem Türposten niemanden « , erwiderte der Anführer.
    » Ja, Türposten « , sagte Sawyer höhnisch. » Die werden unten sein. In einem Labor. Gehen wir hin. «
    ***
    Auch die Suchgruppen hatten in der Ferne die Schüsse gehört.
    » Was war das? « Jack schaute in Richtung HQ .
    » Klang nach Gewehrschüssen « , sagte Brewster. » Vielleicht hat Stone einen Watschler erschossen? «
    » Ich weiß nicht « , sagte Jack. » Hab ’n ungutes Gefühl. «
    » Yeah « , gab Brewster zu. » Ich auch. Wisst ihr was? Wir scheißen auf unseren Plan. Wenn da draußen wirklich Leute sind und sie noch ’ne Leuchtkugel abschießen, kümmern wir uns um sie. Aber zuerst gehen wir zum HQ zurück und schauen nach, was da läuft. «
    Die drei Männer verließen das Gebäude und machten sich auf den Rückweg.
    ***
    Drei Blocks weiter hatte auch Dentons Gruppe die Schüsse gehört. Denton wandte sich zu Mbutu Ngasy um. » Was hältst du davon? «
    Der große Kenianer deutete mit dem Kinn auf das Funkgerät an Dentons Gürtel. » Vielleicht solltest du mal nachfragen. «
    » Was? Oh, sicher. « Denton löste das Gerät vom Gürtel. » Vielleicht… «
    Er wurde von Brewsters Stimme unterbrochen, die über Funk zu hören war. » Krueger! Krueger! Bist du da? Ende. «
    ***
    Sie waren keinen halben Block weit gegangen, als der erste Querschläger vor Brewsters Füßen vom Straßenpflaster abprallte.
    » Scharfschütze! « , rief Brewster. Er ging bei nächster Gelegenheit in Deckung, hinter der

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