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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Kilometerzähler zurück. «
    » Die gefällt mir « , sagte Hal.
    José legte einen Arm um die Schultern der jungen Frau und schob sie nach vorn. Sie war hübsch. Ein Band hielt ihr langes schwarzes Haar zusammen. Sie war ebenso sonnengebräunt wie ihr Vater und machte einen exotischen, verführerischen Eindruck. Sie wirkte sehr selbstsicher. » Das ist meine Tochter Adelina « , sagte José. » Sie ist das klügste Geschöpf diesseits des Mississippi – und eine bessere Mechanikerin, als ich es je werden könnte. «
    Keaton deutete auf das Besucherduo. » Adelina, diese Männer sind Freunde von Sherman. Der ältere heißt Hal, der andere Harris. Sie sind von der Marine. «
    » Sherman? Das war doch der, der mich gerettet hat vor diesen… « Adelina brach mitten im Satz ab. Sie wirkte gerührt und beeilte sich, Hal und Harris an sich zu drücken, die beide erröteten und vor dem plötzlichen Gefühlausbruch der jungen Frau zurückschreckten. Sie zog die Nase hoch. » Er hat mich vor diesen…diesen Schweinen gerettet. «
    José legte erneut einen Arm um sie und tätschelte ihren Kopf. » Es bien, amor, son ahora ida « , sagte er. » Ellos no pueda le lastimó más. « Er wandte sich Hal und Harris zu. » Diese Banditen, die von den Lutz-Brüdern angeführt werden, haben ihr…Böses angetan. «
    » Es ist nur schade, dass ich sie nicht selbst umbringen konnte « , murmelte Adelina.
    José runzelte die Stirn. » Du bist ganz anders, Schätzchen. «
    Keaton räusperte sich. » Ich unterbreche euch nur ungern, José, aber… «
    José schaute den Sheriff an. » Richtig. Die Schrottkarre. Ich habe sie für den Fall behalten, dass wir überrannt werden und einen Ausfall machen müssen, aber…für Shermans Freunde: no problemo. Ich fürchte allerdings, sie ist in keinem besonders guten Zustand. «
    José und Adelina führten das Grüppchen in eine Ecke der Garage. Ein von einer braunen Plane verhülltes Fahrzeug stand dort in der Dunkelheit und setzte Staub an. José und seine Tochter zogen die Plane zurück und enthüllten einen alten Pick-up-Kleinlaster. Er war verbeult und verschrammt und hier und da auch ganz schön rostig. Die Windschutzscheibe war so verdreckt, dass man nicht ins Innere schauen konnte. Die Sitzbezüge waren zerrissen und abgewetzt.
    José fielen Hals und Harris’ ungläubige Blicke auf, und er musste laut lachen. » Lasst euch vom Aussehen nicht täuschen. Die Karre läuft – jedenfalls meistens. Die Schlüssel liegen im Handschuhfach. «
    Harris runzelte die Stirn. Er wirkte verwirrt. » Moment mal…Sie wollen uns den Wagen einfach schenken? «
    José nickte. Er lächelte noch immer. » Natürlich. Wie schon gesagt: Shermans Freunde kriegen mein letztes Hemd. Er hat mir meine Tochter zurückgegeben. Dass ich euch diesen Schrotthaufen schenke, ist das wenigste, was ich tun kann. Es ist zwar das Beste, was ich habe, aber dennoch ein Haufen Schrott. « Er schwenkte die Hand. » Das ist nicht gerade ein Krisenplan, was? Die Karre bringt euch aber etwas schneller nach Omaha. «
    » Woher wissen Sie, dass wir nach Omaha wollen? « Harris musterte José konzentriert. Er war ein argwöhnischer Typ. Hal nahm an, dass dies für Stabsoffiziere typisch war. Man musste vor Schwätzern ständig auf der Hut sein.
    » Da wollte Sherman doch auch hin. « José öffnete die Beifahrertür der Schrottkarre und entnahm dem Handschuhfach den Schlüssel. » Da braucht man kein Raketenforscher zu sein, um sich vorzustellen, was euer Ziel ist. «
    » Der Wagen wird uns beträchtlich helfen, Mr. Arctura « , sagte Harris und nahm den Wagenschlüssel entgegen.
    » Es gibt aber ein Problem « , sagte José und hob einen mahnenden Finger. » Sprit. «
    » Was ist damit? « , fragte Harris mit gerunzelter Stirn.
    » Es ist nicht mehr viel drin. Wir haben alles abgesaugt, was wir konnten, aber jetzt stehen wir auf dem Schlauch « , erklärte José. » Der Tank des Wagens ist etwa halb voll. Damit kommt ihr vielleicht bis auf hundertfünfzig Kilometer an Omaha heran. Dann müsst ihr entweder die Hufe schwingen oder euch anderswo Benzin besorgen. «
    » Das reicht uns schon mal, José « , sagte Harris. » Sie sind sehr großzügig. «
    » Nein, nein. « José winkte ab. » Sie können auch alles andere aus meiner Werkstatt haben. «
    Harris nickte artig. » Der Wagen wird uns reichen, José. Und bedanken tun wir uns trotzdem. Tja, Hal – sollen wir? «
    » Aber ja. « Hal nickte zustimmend und ließ sich auf dem

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