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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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stolz war, in den Armen.
    Er blickte in die vor Entsetzen gelähmten Gesichter in der Tür des Wohnmobils und hob seine Waffe.
    » Warte mal. « Stone trat ihm in den Weg. » Der Chief hat gesagt: Sperr sie ein. Hast du ihn verstanden? Wenn sie tot sind, besteht kein Grund mehr, sie einzusperren, oder? Oder? «
    Gravy ließ das Gewehr langsam sinken. Er stierte die Gruppe im Türrahmen noch immer mit großen Augen und irrem Blick an.
    Stone kam herüber und machte die Tür zu.
    » Seid bereit « , hauchte er, bevor er sie abschloss.
    ***
    Wendell trat von innen gegen die Tür.
    » Ich fasse diese Scheiße einfach nicht! «
    » Reiß dich am Riemen, Mann. « Hillyard trat von hinten an ihn heran. Er wollte Wendell anfassen, doch Stiles hielt ihn auf.
    » Nein, er hat recht. Er soll es ruhig rauslassen, weil wir nämlich alle wieder einen klaren Kopf brauchen. « Er drehte sich zu Harris um, dessen Gesicht so aschfahl war wie das Wendells. Er hatte sich noch nie daran gewöhnen können, Leute zu verlieren. Und er würde sich auch nie daran gewöhnen.
    » Mit allem gebührenden Respekt Herrn Clausewitz gegenüber, Commander: Wir brauchen einen Plan. «
    » Ja « , sagte Harris. Er war noch immer erschüttert. Er schaute sich im Wohnmobil um und stellte fest, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Stiles’ nicht sonderlich subtiler Hinweis auf seinen ehemaligen Dienstgrad machte ihm zu schaffen. Dies hier waren seine Leute. Er musste sich um sie kümmern. Als sein Entschluss sich festigte, wurde auch seine Miene härter.
    » Stimmt. Aber zuvor: Hat jemand gehört, was Stone gesagt hat, bevor er die Tür schloss? «
    » Er hat Seid bereit gesagt « , sagte Hal. » Was hat er wohl damit gemeint? «
    Harris nickte. » Ich glaube, meine Herren, dass da ein guter Mann im Begriff ist, seine Gleichgültigkeit abzustreifen. Was steht uns zur Verfügung? «
    Allen hob den Kopf. » Rohre « , sagte er. Er ging in die Kochnische und deutete auf das Waschbecken. » Da drunter. Aus PVC . Der Abfluss. « Er klopfte mit den Knöcheln dagegen. » Rostfreier Stahl. Und wenn der Wasserkocher noch da ist… «
    Er verstummte, denn nun öffnete er Schränke und kramte darin herum.
    » Scheiße, yeah. Gleich hier. Mehr als einen halben Meter Kupferziemer. Wir müssen es nur losmachen. «
    Hal stand auf und reckte sich. » Endlich kann ich auch mal was beitragen. « Er bückte sich, griff in seinen Stiefel und entnahm ihm einen 25-cm-Engländer.
    » Was glotzt ihr so? « , sagte er, als er die verblüfften Blicke der anderen sah. » Ich bin Eisenbieger von Beruf, habt ihr es vergessen? Lasst mich mal da rein. «
    Zwei sehr angespannte Stunden vergingen, in denen die Soldaten im Wohnmobil warteten und sich mit ihren neuen Waffen vertraut machten. Allen hatte einst in einem Wohnmobil gelebt. Er erwachte zu neuem Leben und fand für jeden etwas Brauchbares. Wendell und er wechselten sich damit ab, kurze PVC -Rohre auf den Resten des Eisentisches zu schlagen, bis die Enden ausfransten. Rico rieb sie an einem Porenbetonstein, der vergessen unter dem Sofa gelegen hatte, spitzte ihre Enden an und gab sie dann Wendell und Allen zurück. Stiles hatte dem Wasserkocher dank Hal Dorne ein Heizelement entnommen und das Metall gebogen, bis es in der Mitte durchbrach. Nun war es eine bösartige Stichwaffe geworden.
    Hal bekam ein biegbares Stück Kupferheizungsmuffe (und seinen kurzen Engländer). Harris hatte ein Seil gefunden, das er (als die Klingen fertig waren) um den Porenbetonstein wand, und so einen eindrucksvollen Affenfaustknoten mit 18-Zoll-Griff bastelte.
    » Nun? « , sagte er zu Hal, der zuerst den Knoten und dann wieder Harris anschaute. » Seemann bleibt Seemann. « Er drehte sich um, schwang den Knoten mit aller Kraft und schlug eine Platte in der Kochnische zu Brei.
    » In Ordnung « , sagte er. » Dann wollen wir den Säcken mal ordentlich die Fresse polieren. «
    ***
    Ein donnernder Schlag gegen die Wohnmobiltür ließ Stiles zusammenschrecken. Alle sprangen auf, packten ihre Behelfswaffen und machten sich kampfbereit. Sekunden später ging die Tür auf. Stone trat ein. Er hielt eine M-16 schussbereit.
    » In Ordnung, es ist Zeit zum…Gütiger Himmel. Was habt ihr vor? Wollt ihr einen Bandenkrieg anzetteln? Kommt mit. «
    Rico zog die Tür zu und blieb zwischen ihr und Stone stehen. » Wir sollen mitkommen? Leck mich, Arschloch. Woher wissen wir… «
    » Rico « , sagte Harris. » Sei still. Hab ich nicht gesagt, dass Stone zu den

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