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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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mit seiner Pistole an und erledigte ihn mit einem Schuss in die Stirn. Der Untote sackte zusammen, fiel gegen den Baum und rührte sich nicht mehr.
    Harris begutachtete das ruinierte Lager und schüttelte den Kopf. » In Ordnung, meine Herren. Packen wir unseren Kram. Hier sind wir nicht mehr sicher. Wir ziehen weiter. «
    » Im Dunkeln, Commander? « , fragte Rico. » Locken wir damit nicht noch mehr an? «
    » Kann schon sein « , gab Harris zu. » Aber es ist besser, als hierzusitzen und darauf zu hoffen, dass nicht noch mehr von denen hierher unterwegs sind. «
    ***
    Vielleicht hatte Harris’ es ungünstig geplant, vielleicht verriet aber das Universum auch nur seinen schrägen Humor, denn genau in diesem Moment trug die abendliche Brise das leise Geräusch schrillen Gewinsels zu ihnen heran.
    » Ach, du Scheiße « , sagte Stiles.
    » Watschler « , sagte Allen zustimmend. » Und zwar in Massen. «
    » Aber wo kommen sie her? « Rico drehte sich im Kreis.
    Stiles tat es ihm gleich. Das Gestöhn schien von überall her zu kommen.
    Harris traf einen schnellen Entschluss. » In Ordnung, Männer! Packt eure Waffen, die Munition und den Proviant! Lasst alles andere liegen! Alles, was wir brauchen, können wir in Omaha organisieren! Wir müssen uns jetzt verpissen, und zwar sofort! «
    Niemand widersprach ihm. Die Männer ergriffen die wenige verbliebene und mithin kostbare Munition und machten sich abmarschbereit.
    Das Gestöhn der Untoten kam derweil immer näher. Auch ihre Schritte wurden nun hörbar. Als die Gruppe zur Flucht bereit war, tauchte der erste Watschler am Rand der Lichtung auf.
    Rico zielte auf ihn, doch Harris legte eine Hand auf seinen Arm. » Munition sparen, Rico. Die brauchen wir vielleicht noch. In Ordnung, Männer! Ab nach Osten! Mit Volldampf voraus! Bleibt leise, duckt euch, und bewacht eure Flanken! «
    Die Männer, minus der beiden Pechvögel, die es erwischt hatte, liefen in einem leichten Trott durch den Wald. Sie duckten sich unter den Ästen her, fädelten sich an Dornbüschen vorbei und taten alles, um leise zu bleiben.
    Stone, die Vorhut, führte sie in einen Abzugsgraben, der neben dem Highway verlief; er nahm an, dass das Gefälle sie vor einer Sichtung bewahrte. Es wäre ein guter Schachzug gewesen, hätte nicht ein Watschler nahe am Rand des Grabens gestanden. Er stieß ein dumpfes Ächzen aus und wankte den Flüchtlingen entgegen. Rico gab einen Schuss ab,verfehlte ihn und versuchte es erneut, wobei er den Watschler unterm Kinn traf. Schädelsplitter und graue Masse spritzten aus dem Hinterkopf des Untoten. Er fiel nach vorn, rollte den Hang hinab und blieb vor den Füßen der Männer liegen.
    » Passt auf das Blut auf « , sagte Harris warnend und deutete auf den Watschler. » Geht um ihn rum. «
    » Sir « , sagte Allen, dessen Gesicht so grau war wie ein Grabstein aus Granit. » Ich glaube, wir haben größere Probleme. « Er deutete auf den Rand des Highways über ihnen. Ein halbes Dutzend weiterer Watschler tauchte auf. Zu ihnen gesellte sich ein einzelner Sprinter, der fauchte und zuckte und seine Beute mit blutigen Augen anstarrte. Bevor er angriff, brüllte er auf.
    Harris’ M-14 ruckte einmal hoch und bohrte ein Loch in den Brustkorb des Sprinters. Er klatschte mit dem Gesicht voran in den Dreck und rutschte, ohne sich zu bewegen, den Hang hinab, in den Graben hinein.
    Die Masse der Watschler war unmittelbar hinter ihm und bahnte sich einen Weg über den steilen Hang zu den Soldaten hinab. Der Hang machte sie etwas schneller. Schüsse erhellten die Nacht. Das Mündungsfeuer erzeugte in der Dunkelheit eine Art Stroboskopeffekt. Harris warf einen Blick nach hinten. Die Watschler, die sie im Lager zurückgelassen hatten, holten nun ebenfalls auf. Sie hatten sie in der Zange.
    Ein Watschler geriet auf dem Weg nach unten ins Rutschen, was dazu führte, dass Stones Pistolenschuss ihn verfehlte. Er stürzte kopfüber hinab, blieb vor Stone liegen, griff sofort nach dessen Beinen, riss ihn zu Boden und biss in seinen Stiefel. Stone verzog keine Miene; seine einzige Reaktion bestand darin, den Watschler mit dem anderen Bein zu treten. Als dies zu nichts führte, setzte er sich hin, drückte die Mündung seiner Waffe an die Stirn des Watschlers und drückte ab. Eine weitere Schädeldecke machte sich selbstständig.
    Ein Mann nach dem anderen meldete knapp werdende Munition. Die Stimmen der Männer transportierten leichte Panik. Stiles spürte, dass sich auch in seinem Brustkorb

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