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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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darüber, dass sie dort in eine Falle geriet.«
    »Wer diese Frau ist, wissen wir doch auch nicht«, wandte Peter ein.
    »Ihren Namen kennen wir nicht. Aber wo wir sie finden können, dazu habe ich eine Vermutung!« Justus nahm die Kamera, klickte das Bild auf das Display und zoomte eine bestimmte Stelle heran.
    »Ein Teller«, sagte Peter. »So what?«
    »So what, so what! Sag mal, kannst du dieses ständige ›so what‹ mal lassen?«, grummelte Justus. »Woher hast du die neue Angewohnheit eigentlich?«
    »Kelly hat sie ihm ins Ohr gesetzt«, sagte Bob und grinste. »Sie sagt es immer, wenn er sich über sie aufregt. Und das häuft sich in letzter Zeit!« Grade rechtzeitig ging er in Deckung, um Peters Wurfgeschoss auszuweichen: einem zerfledderten alten Footballheft.
    Das traf stattdessen Justus am Kopf. Genervt schmiss er das Heft auf den Boden. »Peter und Bob! Vergesst bitte die Mädchen! Wir arbeiten schließlich an einem neuen Fall!«
    »Ay Ay, captain!« Peter und Bob grinsten sich an und rückten ihre Stühle näher an Justus. »Also was hast du entdeckt, Chef?«
    Justus räusperte sich. »Die Teller stammen aus einer Senioren-Wohnanlage. Ich erkenne es an dem Emblem hier. Onkel Titus ist dort hin und wieder geschäftlich vorbeigekommen. Es nennt sich Sundown Village und liegt nicht weit von hier Richtung Los Angeles. Ich würde vorschlagen, wir fahren dort hin und sprechen mit der geheimnisvollen Frau!«

Justus spielt Karten
    Sundown Village lag etwas abseits der Wohngebiete in den Hügeln und bestand aus mehreren kleinen Wohneinheiten, in denen ältere Menschen ihren Lebensabend verbringen konnten, ohne gleich in ein Altersheim zu gehen. Es gab zentral gelegene Einkaufsmöglichkeiten, einen ärztlichen Dienst und ein Servicebüro, das die drei Detektive als Erstes ansteuerten. Hinter einem Schreibtisch saß eine jüngere Frau, die den drei Detektiven fragend entgegenblickte. »Was wünscht ihr?«
    Justus zückte die Kamera und trat zu ihr. »Wir würden gerne diese Dame besuchen.«
    Die Angestellte sah kurz auf das Display. »Ihr wisst nicht, wie sie heißt?«, fragte sie skeptisch.
    Justus hatte mit dieser Reaktion gerechnet und sich etwas zurechtgelegt. »Eine Freundin, die die Frau besucht hat, hat ihre Kamera bei uns vergessen. Leider haben wir die Adresse des Mädchens nicht, aber wir würden sie gerne ausfindig machen, um ihr die Kamera zurückzugeben. Die ältere Dame kann uns dabei helfen.« Justus setzte den ehrlichsten Gesichtsausdruck auf, der ihm zur Verfügung stand, und sah der Angestellten mit dem treuherzigen Wie-überzeuge-ich-Tante-Mathilda-Blick tief in die Augen.
    »Äh, ja.« Die Frau griff zum Telefon und wählte eine Nummer. »Mrs Livingston, hier sind drei Jungs für Sie, die behaupten, sie hätten letztens Besuch von einem Mädchen ... ja, das Mädchen hätte irgendeine Kamera vergessen und sie wollen sie zurückgeben ... ja gut!«
    »Ihr könnt zu ihr gehen«, sagte sie dann und legte einen Übersichtsplan auf den Tisch. Mit dem Kugelschreiber fuhr sie einen Weg nach. »Hier, Nummer 33.« Sie überwand sich zu einem Lächeln. »Ich hoffe, ihr könnt Karten spielen. Da werdet ihr nämlich kaum drum herumkommen.«
    Justus bedankte sich, und die Detektive verließen das Büro. Kurze Zeit später saßen sie auf der Terrasse von Sarah Livingston. Die alte Dame hatte ihnen ein paar Gläser Wasser bereitgestellt und strahlte über das ganze Gesicht: »Ich habe so selten Besuch! Und nun schon das zweite Mal in so kurzer Zeit!«
    »Sie sind sehr allein ...«, nahm Bob den Faden auf.
    »Oh ja. Mein Bruder ist vor vielen Jahren gestorben. Und von meinem Mann habe ich nicht viel gesehen außer ein wenig Geld.« Sie kicherte. »Das ist doch immerhin auch etwas. Ich lege gerne Patiencen. Legt ihr auch Patiencen?«
    »Wir haben es nicht so mit Spielkarten«, sagte Justus schnell. In Wahrheit hatte er von Patiencen nicht die geringste Ahnung. Und sie waren nicht hier, um sich die Zeit mit Kartenspielen zu vertreiben.
    »Ich könnte es euch beibringen. Soll ich meine Karten holen?«
    »Nein, danke!«
    Sie stand auf und tippelte in das Innere der Wohnung. Die drei ??? blickten sich ratlos an. Nach zwei Minuten kam sie zurück, einen Stapel Spielkarten in der Hand. Sie setzte sich wieder, mischte und legte den Stapel auf den Tisch. »Es ist eine spezielle Patience.«
    Justus wollte gerade protestieren, als Bob sagte: »Madam, legen Sie ruhig Ihre Karten. Wir schauen Ihnen dabei zu und unterhalten

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