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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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eingezogenen Klauen schmerzte der Hieb, als er seine bloße Brust traf. Er schürfte die Schuppen an der getroffenen Stelle leicht ab, verletzte ihn aber nicht, und Takuuna blutete auch nicht, wie es der Fall gewesen wäre, hätte ein Weichhäuter an seiner Stelle gestanden.
    Er taumelte rückwärts, während sie seinem Schwanzstoß einen Angriff folgen ließ, dem er auszuweichen versuchte, indem er geschickt auf seinem Schwanz balancierte und mit beiden Füßen nach ihr trat. Doch sie hatte bereits mit diesem traditionellen Verteidigungsmanöver gerechnet und tauchte unter dem Doppeltritt hindurch, wobei ihr Körper seinen Schwanz rammte und dafür sorgte, dass er beinahe auf ihr landete. Schon war sie hinter ihm, zischte ihm ins linke Ohr, ihre Zähne verbissen sich in seinem Hals und sie rankte ihre Arme und Beine um ihn. Er erwehrte sich halbherzig ihres festen Griffs.
    »Ssie ssind heute abgelenkt, Gefährte. Da Ihr Herz nicht bei diesser Paarung isst, gilt dass vermutlich auch für einen anderen Körperteil.« Sie blieb an ihm hängen, während ihre Schwanzspitze vor seinem Gesicht hin- und herbaumelte. Sie neckte ihn. Dies und die kleine Beleidigung sagten ihm deutlich, dass sie sich alle Mühe gab, ihn in Fahrt zu bringen.
    Er tat sein Bestes und wehrte sich gegen sie, indem er seinen Körper nach hinten über sie schnellen ließ. Dadurch wurde ihr Griff wenigstens etwas gelockert, sodass sie schließlich beide um sich tretend und mit dem Schwanz schlagend auf dem Boden endeten. Sand flog herum. Das steigerte die Stimmung zwar, reichte aber auch nicht aus, um ihn aus seiner gedankenverlorenen Sorgenlaune zu reißen.
    Schließlich glitt sie aus seiner Reichweite und starrte ihn schwer atmend quer über den Sand hinweg an. »Wenn Ihnen heute nicht nach einer Paarung zumute isst, dann lassen Ssie unss Worte ausstauschen. Ich mag Ssie, Takuuna, aber nicht sso ssehr, dassss ich Schwäche tolerieren könnte. Diesse Launenhaftigkeit passsst gar nicht zu Ihnen.«
    Er rollte sich herum und ließ sich widerwillig in einer Verteidigungsposition nieder. »Ess isst meine Aufgabe. Ssie ssetzt mir zu wie ein Juckreiz unter den Schuppen.«
    »Wir werden alle von unsseren Aufgaben gequält, Takuuna.« Sie fügte eine Geste des Mitgefühls zweiten Grades hinzu.
    »Ich habe den Auftrag, die vsssseyanischen Sstraftäter zu finden, die hinter den Übergriffen gegen unsser Volk hier sstecken«, erklärte er ihr. »Doch obwohl ich hart arbeite und meine Untergebenen unermüdlich antreibe, haben wir nichtss gefunden.«
    »Geduld belohnt den Aufmerkssamen«, entgegnete sie, während sie sich ihm über den Sand näherte. Er rechnete mit einem weiteren Angriff, doch sie bemühte sich lediglich, ihm ehrliches Mitgefühl entgegenzubringen.
    »Dass werden die Direktoren aber nicht hören wollen. Ssie erwarten Ergebnisssse, keine Aphorissmen, wie rein die Herkunft auch ssein mag.«
    Geelins Schwanz schnellte vor, aber nicht so schnell, als dass er die Bewegung nicht hätte bemerken und ausweichen können. Missmutig, aber wachsam auf weitere derartige Manöver achtend, rollte er sich durch die Arena von ihr fort.
    »Dann verhaften Ssie Ihre Verdächtigen«, zischte sie ihn angespannt an, während sie sich angriffsbereit hinhockte.
    »Welche Verdächtigen?«, klagte er. »Ich ssagte doch: Wir haben nichtss gefunden, dassss auch nur auf einen verdammten Keim unter den Einheimischen hinweissen würde.«
    »Wenn Ssie Verdächtige brauchen und keine haben, dann müssssen Ssie welche erfinden«, schlug sie verschlagen vor.
    »Erfinden ...?« Er blinzelte mit seinen Doppellidern.
    »Warum nicht?« Sie bewegte sich auf ihn zu, und er schnellte nach rechts, um außerhalb ihrer Reichweite zu bleiben. »Mögen Ssie etwa diesse Schnecken so sehr, die unss hier bei ssich aufgenommen haben?«
    »Nein, dass ist ess nicht.«
    »Na dann.« Sie richtete sich zu voller Größe auf und nahm eine angespannte, kraftvolle Körperhaltung ein, mit der sie ihn erneut herausforderte. »Ess mussss doch wenigsstenss den einen oder anderen geben, den Ssie ganz bessonderss verabscheuen. Ssie wissssen doch vermutlich von einigen Vssssey, die ihre Unzufriedenheit nicht ganz im Verborgenen ausgedrückt haben? Die nicht gerade glücklich über unsere Anwessenheit hier ssind?«
    »Oh ja«, gab er zu, und stürzte sich, angeregt durch ihren Vorschlag, unter sie, griff mit beiden Händen nach ihrem Schwanz und zog, sodass sie brutal auf den Boden knallte. In der nächsten

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