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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Untergebenen an, hinzugehen und das halbe Dutzend einzelner Päckchen aus ihrem Versteck zu holen.
    Er studierte das geborgene Material interessiert. Es war vsseyanischer Herkunft und aus etlichen Chemikalien zusammengeschustert, die man an jeder Straßenecke kaufen konnte. Durchaus effektiv, aber auch sehr einfach. Er hatte mit nichts anderem gerechnet. Schließlich waren die Übeltäter, mit denen er es hier zu tun hatte, nichts als Vssey. Dass er und sein Team das Material gefunden und entfernt hatten, bevor es gezündet werden konnte, hatte ebensoviel mit Glück zu tun wie mit seinem Können. Doch das würde der Kommission unter dem ehrenwerten Takuuna VBXLLW egal sein, die über die Leistung des Trupps höchst erfreut sein und ihn gewiss belobigen würde.
    Als er ein Sprengstoffpäckchen in einen der korrekt beschrifteten Forensikbeutel gleiten ließ, bemerkte er, wie sich Soldat Isooket zurücklehnte, um zwischen den Gebäuden, die die Straße an beiden Seiten säumten, in den Himmel zu blicken. Der Unteroffizier wollte seinen Untergebenen gerade fragen, wonach er Ausschau hielt, doch dazu blieb ihm keine Zeit.
    Verfolgt von einem einzigen Tashwesh senkte sich der Schwarm Bourebeil zwischen den Gebäuden auf die Straße, indem er die Luft aus den Schwebeblasen abließ, so schnell er es wagte. Es waren mindestens dreißig, vielleicht auch mehr. Ihre knolligen, blau und rot gefleckten Körper erinnerten an Luftballons, die sich bei einer psychedelischen Party losgerissen hatten. Jeder von ihnen wies ein Paar greller Luftsäcke auf seinem abgerundeten Rücken auf.
    Der Tashwesh war ein beeindruckendes Raubtier. Er besaß eine glänzend blauschwarze Farbe, ein Doppelpaar Gleitflügel und trieb den Schwarm mithilfe seiner vier Stacheln, die über und unter dem runden Maul voller spitzer Zähne hervorragten, vor sich her. Einer der Vssey machte eine laute Bemerkung über dieses seltsame Verhalten. Anstatt anzugreifen, schien er die panischen Bourebeil einfach nur auf die Straße zu hetzen. Von der gerippten Plattform seines Polizei-Einzeltransporters aus erwiderte einer seiner Gefährten, dass der Tashwesh vielleicht mehrere Bourebeil auf einen Streich erlegen wollte. Wenn er den Schwarm in die Enge trieb, war ihm dies durchaus möglich.
    Jyiivad, der einen herabsinkenden Bourebeil beiseite fegte, war nur genervt von der Störung. Jeder Sensor der Patrouille hatte sowohl die zahlreichen Bourebeil als auch den Tashwesh als rundum organisch identifiziert. Keiner meldete Hinweise auf einen Molekularlevel-Transmitter oder etwas noch Verdächtigeres. Der Zwischenfall war ein völlig natürliches, wenngleich höchst störendes Vorkommnis.
    Eingezwängt zwischen den Gebäuden auf beiden Seiten, dem Straßenpflaster am Boden und dem hungrigen Tashwesh über ihnen, brachen die immer enger durcheinander wirbelnden Bourebeil in verzweifeltes Wehklagen aus. Jyiivad und seine Untergebenen zuckten zusammen. Das sehr hohe, durchdringende Jaulen schmerzte in ihren Ohren. Einer der vsseyanischen Polizisten versicherte ihnen, dass es sogleich aufhören würde, sobald sich der ungewöhnlich geduldige Tashwesh seine Beute ausgesucht und zugeschlagen hatte. Es hätte Jyiivad vielleicht interessiert, dass er nur einen kleinen Teil - den für die AAnn hörbaren Teil - des Gekreisches der Bourebeil vernehmen konnte. Der Großteil des von dem Schwarm erzeugten Lärms bestand aus Unterschallvibrationen auf einer so tiefen Frequenz, dass sie für ihn und seine Gefährten nicht mehr wahrnehmbar waren.
    Diese Vibrationen beeinflussten allerdings das explosive Material, das die Patrouille soeben geborgen hatte, und zwar deshalb, weil dieses speziell modifiziert worden war, um darauf zu reagieren.
    Aus sicherer Entfernung, die ihn nicht verdächtig erscheinen ließ, beobachtete Qyl-Elussab, wie der Rauch aus den Ruinen des eingestürzten, ausgehöhlten Gebäudes aufstieg, das zuvor das Aulauwohly-Stadtbüro für die außerweltliche Exportkontrolle beherbergt hatte. Der Schaden war sogar noch größer, als man es hätte erwarten können. Bedauerlich war nur der Verlust des Tashwesh, der mehr als ein Jahr lang liebevoll dazu ausgebildet worden war, Bourebeil zu hüten und zu treiben, aber das hatte sich leider nicht vermeiden lassen. Ein geflügelter, wenngleich unbewusster Märtyrer für den jastischen Widerstand gegen die Unterdrückung durch die imperialen AAnn, dachte Qyl- Elussab.
    Genauere Informationen über die Zerstörung würde er später

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