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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Bevölkerungswachstum der Vssey eingeschränkt, bevor sich die Zivilisation entwickelte. Zu diesem Zeitpunkt hatte man die soziale Kontrolle ins Leben gerufen, um die natürliche zu ersetzen, die von der Technologie verdrängt worden war.
    Wollte sich ein Vssey legal reproduzieren, musste er zuerst zwei Freunde oder Verwandte finden und mit ihnen den traditionellen Unterstützungskreis bilden. Sie alle würden zum Wohle des einzelnen Jungen bei seiner Aufzucht kooperieren. Auch wenn sie physiologisch durchaus noch möglich war, hatte man die Mehrfachkeimung strengstens verboten. Ebenso wie einzelne Elternteile, die ein Relikt aus uralter Zeit darstellten und als Zeichen des Barbarismus galten. Aber Qyl-Elussab ließ sich nicht von etwas derart Unpersönlichem wie den sozialen Konventionen oder der jastischen Geschichte einschüchtern. Nach allem, was er getan hatte, bereitete ihm ein drohendes soziales Stigma die geringsten Sorgen. Es gab auch sonst niemanden, dem er hätte trauen können und bei dem er sicher gewesen wäre, dass er nichts über die mörderischen Aktivitäten des einzigen Verteidigers der j astischen Integrität verraten würde. Als sich der stolze und erwartungsfrohe Qyl-Elussab über die sich schnell entwickelnden Sprösslinge beugte, glitten seine Augen milde über die sich verbreiternden Kuppeln hinweg, und die inzwischen nie verstummenden Stimmen, die durch den Kopf dieses Andersdenkenden hallten, drückten ihre vollste Zustimmung aus.
    Die Planung der zukünftigen Verbündeten der illustren Verschwörung hatte im wahrsten Sinne des Wortes Früchte getragen.
     
    Die unerwarteten Neuigkeiten aus der Stadt Aulauwohly bereiteten Takuuna große Sorgen. Zur einen Klaue hatte er sich darauf gefreut, etwas Zeit zu haben, um sich in Ruhe mit seiner neuen Position vertraut machen zu können: Verdächtige zusammenzutreiben (was bei den sehr langsamen Vssey kein Problem darstellen dürfte), Verhöre durchzuführen, wichtig durch die Büros der AAnn-Offiziellen auf dem ganzen Planeten zu schreiten. Doch nach den Attacken auf den Basiskomplex in Morotuuver und die Exportbüros in Aulauwohly hatte er es nun mit einem realen Aufstand und nicht nur mit einem imaginären zu tun. Wäre Letztes der Fall gewesen, hätte er sich zurücklehnen, entspannen und die Annehmlichkeiten und Boni, die mit seiner neuen Stellung verbunden waren, in Ruhe genießen können. Doch da er den Befehl hatte, die Hintermänner dieser realen Rebellion zu finden, würde man von ihm Resultate erwarten. Und zwar bald, bevor noch ein Nye sein Leben lassen musste.
    Die Zusammenarbeit mit den vsseyanischen Behörden steigerte seine Frustration nur. Es war unmöglich, schnelle Entscheidungen zu erreichen oder irgendwo rasch hinzugelangen. Jede Bitte um Unterstützung, Information oder Personal musste ihren endlosen Weg durch die typisch vsseyanische Bürokratie nehmen. Das bedeutete, dass nicht weniger als drei Beamte jeder einzelnen Anfrage zuzustimmen hatten. Die heutigen Vssey waren sehr zufrieden mit diesem System des Massenkonsenses, das eine friedliche und zivilisierte Gesellschaft zur Folge hatte. Zwar gab es noch immer Unzufriedene, doch diese drückten ihre Missbilligung im Allgemeinen durch Petitionen und Debatten aus und nicht mithilfe von Bomben. Das war einfach nicht die feine vsseyanische Art.
    Offensichtlich hatten sich nun jedoch gewisse unbekannte Elemente erhoben, die diese Tradition nicht mehr zu pflegen schienen.
    Aber wer waren sie? Wo hielten sie sich auf? Die Gerissenheit der beiden Angriffe ließ auf eine große, gut organisierte Gruppe von Unzufriedenen schließen. Es hätte eigentlich nicht allzu schwer sein dürfen, sie aufzuspüren. Doch alle Bemühungen seiner neu gegründeten Einheit hatten bislang nichts ans Licht gebracht. Die Entschuldigung, dass sie ihren Job alle erst noch richtig lernen mussten, würde bei seinen Vorgesetzten nicht ins Gewicht fallen. Sie wollten Resultate, und zwar schnell. Sie verlangten nach identifizierten Individuen, die man exekutieren konnte. Takuuna wusste, dass man ihn ersetzen würde, falls es ihm nicht innerhalb relativ kurzer Zeit gelänge, einige davon zu finden. Und höchstwahrscheinlich würde man ihn auch gleich degradieren.
    Diese Sorgen und Ängste bedrückten ihn, als er mit seinem Schwanz ausschlug und versuchte, Geelins Flanken zu treffen. Sie sprang hoch und seitwärts, wodurch sie dem Schlag auswich, landete und ließ ihren rechten Fuß vorschnellen. Trotz der

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