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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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ihn.
    »Guten Abend, Ma'am!«
    »Sie!« Ihr Tonfall war nicht herzerwärmend. »Sie wissen nicht zufällig, was mit dem Rettungsboot passiert ist?«
    »Es erschien mir ratsam, den Gegenstand der Auseinandersetzung zu beseitigen«, erklärte Shan ernsthaft. »Speziell angesichts eines heranrückenden Yxtrang-Panzers.«
    »Großartig. Ich sage Ihnen was. Dustin soll die Truppe losschicken – er kennt den Drill. Wir bekommen ein wenig Hilfe von Haus Erob, das wird die zweite Flanke. Sie bleiben, wo Sie sind und warten auf die. Behalten Sie den Kommunikator und sagen Sie mir, was Sie sehen. Können Sie das, Captain?«
    »Ja, Ma'am!«
    »Dann tun Sie es!«, sagte sie und die Verbindung war tot.
     
    Sie scheuchten zwei Gruppen von Yxtrang auf ihrem Weg zum Steinbruch auf. Von der ersten Gruppe erbeuteten sie eine Luftabwehrrakete und die zweite verursachte einige weitere Verletzungen, ehe Winston nahe genug kam, um eine von Val Cons selbst gemachten Granatenüberraschungen loszuwerden.
    Zwei Partisanen starben. Sie erbeuteten fünf reguläre Yxtrang-Langwaffen sowie die dazugehörigen Munitionsgurte. Miri seufzte. Die Anzahl der Gefallenen war nunmehr auf zwanzig angewachsen, alles Grünschnäbel. Es gab etwas mehr Verletzte, davon benötigten fünf oder sechs dringend einen Autodoc, am besten schon vor zwei Stunden.
    Der Angriff ging weiter mit den Partisanen sowie einigen von Kritoulkas Leuten, die sie auf dem Weg mitnahmen. Sie drückten die Yxtrang hoffentlich alle in Richtung des Steinbruchs und auf die zweite Linie der erfahrenen Söldner zu.
    Einige würden natürlich entkommen, da sie vor den zuschnappenden Kiefern positioniert waren, und sie würden sich neu formieren oder – vielleicht – darauf warten, abgeholt zu werden. Es war keinesfalls ihr Ziel, jeden einzelnen Yxtrang zu töten. Es war die Absicht, das Gebiet des alten Steinbruchs zu sichern und die Linie zu halten.
    Miri betrachtete das Gelände vor ihnen. Sie sollten sich jetzt den Wachposten nähern, die Kritoulkas hier postiert hatte. Dort angekommen würden sie sich Richtung Süden bewegen, um die Zange zu schließen und dann auf den Steinbruch zuzumarschieren.
    »Captain«, sagte Beautiful hinter ihr, aber sie hatte ihn schon erblickt – eine schlanke Figur in einem Kampfanzug, den Munitionsgürtel verwegen um den Oberkörper geworfen, ein Gewehr – um genau zu sein: ein langläufiges Offiziersgewehr – in Vorhalte, aber ohne dabei jemanden zu bedrohen.
    Erst als sie die Linie verlassen und näher gekommen war, entdeckte sie das weiße Haar unter dem Helm, die geschwungenen Augenbrauen und die silbernen Augen, die sie schon einmal gesehen hatte, in einem Traum, der wahr geworden war.
    Sie hielt inne, schob ihren Helm mit der Fingerspitze hoch, sah, wie er zuerst auf ihre Abzeichen schaute, dann wieder in ihr Gesicht. Er erkannte sie mit einem Anheben seiner Augenbrauen.
    »Captain Robertson?«
    Sie seufzte. »Das muss ich wohl sein, oder? Bei der Art von Glück, die ich habe …?« Sie betrachtete ihn erneut: angestoßener Helm, dreckiges Gesicht, abgerissene Uniform und der verdammte Patronengurt. Und das Gewehr. Wo zur Hölle hatte er das Gewehr her?
    »Ich hatte heute auch nicht gerade meinen besten Tag«, sagte Val Cons Bruder mit einer Stimme, die sich vor etwa fünfzehn Angstanfällen wahrscheinlich recht schön angehört hatte. »Ich sollte allerdings erwähnen, dass da ein Yxtrang hinter Ihnen steht.«
    Sie drehte den Kopf weit genug, um Beautiful aus ihren Augenwinkeln zu erkennen.
    »Gewöhnen Sie sich an ihn«, sagte sie. »Sein Name ist Nelirikk Erkunder und er schwor einen Eid auf die Linie yos'Phelium.« Sie zeigte.
    »Beautiful, das ist der Bruder des Scouts, Shan yos'Galan.«
    »Ich grüße Euch, Shan yos'Galan«, sagte der Yxtrang auf Hochliaden.
    Die silbernen Augen schlossen sich, als habe der Bruder Val Cons einen plötzlichen Kopfschmerz zu ertragen. Miri nahm es ihm nicht übel. Seine Augen öffneten sich wieder und er neigte den Kopf.
    »Ich grüße Euch, Nelirikk Erkunder, eidgebunden an Korval.« Er blickte wieder sie an. »Wo ist Val Con übrigens?«, fragte er, jetzt wieder auf Terranisch.
    Sie schüttelte kurz den Kopf, richtete ihre Aufmerksamkeit auf sein Muster in ihrem Kopf: beschäftigt, konzentriert, fokussiert. Sich einer Gefahr bewusst, aber nicht in Gefahr.
    »Anderer Teil der Wälder. Es geht ihm gut und er wird sich wirklich sehr freuen, Sie zu sehen, wenn wir alle wieder im Lager sind.«
    Er hielt eine

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