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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Yxtrang-Welle und die Partisanen zusammentrafen und miteinander verschmolzen.
    Miri feuerte, fällte ihren Gegner, fand ein weiteres Ziel und hörte dann Nelirikk schreien: »Yadak!«
    Sie sah eine Klinge auf sich hinunterblitzen, mörderisch hell in einer riesigen Hand, und schwang das Gewehr hoch, um sie abzublocken …
    Von hinten und von oben stieß Nelirikks Arm vor, traf die Klinge, schlug sie aus der Hand des Angreifers, dann legten sich die Finger Nelirikks um die Kehle des Yxtrang, es knirschte, und er rief laut: »Partisanen! Partisanen!«
    Die Sternbach plauderte weiter und andere Stimmen nahmen den Schrei auf. »Partisanen!« erklang es und die Flagge stand aufrecht über alldem.
     
    Nelirikks Arm trug einen Verband, aber er kümmerte sich um die Flaggenstandarte, an der – auf den Kopf gestellt – die Flagge der Taktische Angriffstruppe 22 hing.
    Miri wartete auf weitere Verlustmeldungen, schaute zu, wie das Bedienungsteam der Sternbach die Waffe liebevoll auseinanderbaute.
    »Beautiful!«, sagte sie schließlich. »Was heißt ›Yadak‹?«
    »Captain.« Er schaute weiterhin mehr auf sein Flaggenprojekt als auf sie. »Yadak war der Kampfname eines toten Mannes. Er bedeutet nichts.«
    Miri nickte. Sie hatte derlei befürchtet. »Also kannten Sie den Mann. Es tut mir leid …«
    Er zuckte mit den Achseln, fühlte sich durch mehr als die Wunde behindert, wie Miri dachte.
    »Yadak hat viele Fehler begangen, Captain. Er trat dem 14. Eroberungscorps bei. Er kam mit ihm auf diese Welt. Er meldete sich freiwillig für die Taktische Angriffstruppe 22. Und er griff meinen Captain mit einer Machete an, während sie das Kommando über eine Einheit führte, die Jelas Zeichen auf ihrer Flagge trägt.«
    »Sie meinen, er hätte es besser wissen müssen?«
    Er nahm sich mit der Antwort Zeit.
    »Captain, Yadak und ich lernten zu Füßen Jelas. Er verließ seine Heimateinheit vor mir, begierig auf den Kampf.« Er sah sie an, die blauen Augen ausdruckslos.
    »Yadak glaubte nicht sehr an die Tradition. Aber ja, Captain. Er hätte es besser wissen müssen.«
     
    Die Position von Rettungsboot vier war seit geraumer Zeit stabil. Ren Zel berührte einen Schalter auf dem Kontrollpult.
    »Tower.« Rusty Morgensterns Stimme war heiser vor Müdigkeit.
    »Hier ist die Zentrale, Radio«, sagte Ren Zel, so sanft, wie er es in der verwirrenden Einfachheit der terranischen Sprache konnte. »Bitte senden Sie einen gerichteten Laserstrahl auf folgende Koordinaten …« Er übertrug die Zahlenreihen mit einem Tastendruck auf Rustys Bildschirm. »Benachrichtigen Sie mich, wenn ein Kontakt hergestellt wurde.«
    »Verstanden.«
    »Danke«, murmelte Ren Zel und zögerte einen Moment, um die richtige Formulierung zu finden. »Achten Sie bitte auf Ihre Ruhephase. Das Schiff verlässt sich auf Ihre Zuverlässigkeit.«
    Es gab eine kurze Pause, und dann erklang ein Geräusch, das wie ein erschöpftes Seufzen klang. »Haben Sie mich erwischt, ja? Ich hau mich hin, sobald wir Shan am Rohr haben. Tower Ende.«
    »Zentrale, Ende.«
    Er wandte sich wieder seinen Pflichten zu. Die Beobachtungsposten berichteten nichts Außergewöhnliches. Offenbar hatten sie sich bei den Yxtrang nach ihrer ersten Begegnung einiges an Respekt erworben.
    Oder die Yxtrang warten den rechten Zeitpunkt ab.
    Dessen ungeachtet setzte die Passage ihren spiralförmigen Anflug auf Lytaxin fort. Ren Zel zog einen Hilfsschirm zu sich heran und begann, Anflugkoordinaten zu kalkulieren, versuchte, die beste Verteidigungsposition auszumachen.
    Dann wurde er sich der Gegenwart einer weiteren Person bewusst und sah, dass Priscilla Mendoza schweigend neben seiner Schulter stand, die Augen auf die Beobachtungsmonitore gerichtet.
    »Eine ruhige Schicht, Erster Maat?«
    »Eine ruhige Schicht, Captain. Rettungsboot vier ist stationär. Der Tower versucht, Kontakt herzustellen. Die Yxtrang sind … zurückhaltend.«
    »Gut für sie«, sagte sie, bewegte ihre Augen endlich von den Schirmen fort und lächelte ihn an.
    Ren Zel wurde kalt, und sofort streckte sie eine Hand aus und legte sie auf seine Schulter – die Berührung einer Schwester, warm, und doch furchtbar schmerzhaft für einen, der für seine drei blutsverwandten Schwestern tot war.
    »Es ist die Halle der Waffen«, sagte die Frau neben ihm, ihre tiefe Stimme vibrierte, ihre schwarzen Augen schimmerten wild. »Ich habe ja gesagt, dass ich Vorbereitungen getroffen habe. Zum Wohle des Schiffes.«
    »Das ist wahr.« Er räusperte

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