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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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die Zeit?«
    »Ja.«
    »Das wird niemand glauben. Ich mag es gar nicht erst melden.«
    »Das würden wir sowieso vorziehen«, sagte Cornelius.
    »Es wird auch niemand glauben wollen, daß Affen sprechen können«, meinte Stephanie. »Wenn sie sich dann vom Gegenteil überzeugen lassen müssen, werden sie vielleicht auch geneigt sein, das andere zu glauben.«
    »Sehr richtig, Stephanie«, stimmte Lewis ihr zu. »Es wird das beste sein, wir arrangieren es so, daß euer erster öffentlicher Auftritt vor einem ausgewählten Publikum stattfindet. Es ist wichtig, die ›richtigen Leute‹ zusammenzubringen.«
    »Ich verstehe«, sagte Cornelius. »In unserer Zeit hatten wir zuweilen ähnliche Probleme. Nun, ich danke Ihnen. Ich hoffe, alle Menschen sind so freundlich und angenehm wie Sie.«
    Stephanie blickte betreten auf ihre Hände. »Verlaßt euch nicht darauf«, sagte sie. Ihr wohlgeformter Mund war auf einmal eine verkniffene Linie. »Verlaßt euch auf keinen Fall darauf.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte Cornelius.
    Sie schnitt eine Grimasse. »Wartet, bis ihr die ›richtigen Leute‹ zu sehen bekommt.«
    »Stephanie«, protestierte Lewis, »das ist nicht gerecht. Du solltest deine politischen Ansichten da nicht hineinbringen.«
    »Läßt du dich in deinem beruflichen Urteil vielleicht nicht von deiner politischen Einstellung beeinflussen?« entgegnete sie. »Ich habe jedenfalls Angst vor dieser Veranstaltung.«
     

 
7.
     
    Lange Brandungswellen rollten in majestätischer Folge an den weißen Sandstrand vor der kalifornischen Sommerresidenz des Präsidenten. Das blaugrüne Wasser des Pazifiks und das leuchtende Weiß des Sandes verschmolzen in Gischt und Schaum. Weit draußen kreuzten Segelboote vor der Küste.
    Der Präsident stand an einem der hohen Fenster des Konferenzraums und blickte hinaus auf die sonnenbeschienene See. Dieser Anblick stimmte ihn elegisch, weil er auf das Vergnügen, allein mit einer kleinen Jolle vor der Küste zu segeln, aus Gründen seiner persönlichen Sicherheit verzichten mußte. Er wandte sich vom Fenster ab und seinem Sekretär zu. »Lassen Sie die Leute herein«, sagte er.
    Sie betraten nacheinander den Konferenzraum: General Brody, Stabschef des Weißen Hauses; drei stellvertretende Chefs der Teilstreitkräfte; sein Pressesekretär; der Minister für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt, der zugleich sein wichtigster politischer Berater war; und Dr. Victor Hasslein, der Berater für Fragen der Wissenschaft und Forschung. Der Präsident mochte ihn nicht sehr; Dr. Hasslein war einer jener hochgewachsenen, hageren Typen in Tweedanzügen, die den Präsidenten in seinen Universitätsjahren eingeschüchtert hatten, und obgleich die meisten Professoren ihren Habitus seit jenen Jahren verändert hatten, blieb Hasslein immer derselbe.
    »Bitte nehmen Sie Platz«, sagte der Präsident mit einem Blick in die Runde, als er sich am Kopfende des ovalen Konferenztischs niederließ. Er wartete, bis Ruhe eingekehrt war, dann fuhr er fort: »Kommen wir gleich zur Sache. Wir haben hier ein einigermaßen ungewöhnliches Problem vor uns. General Brody ist wahrscheinlich am besten mit den Einzelheiten vertraut; vielleicht können Sie den anderen einen Überblick geben, General.«
    Brody gab einen militärisch knappen Bericht über die Ereignisse der letzten vierundzwanzig Stunden. »Wir haben jetzt nur noch zwei«, endete er. »Der dritte kam heute morgen bei einem Unfall im Zoo von Los Angeles ums Leben. Nach den mir vorliegenden Meldungen handelt es sich um friedfertige und sehr intelligente Geschöpfe, wie man von Tieren erwarten darf, die an Weltraumexperimenten mitwirken. Ihre Kleidung und Ausrüstung stammt zum Teil aus dem Inventar der Taylor-Mission, zum Teil ist sie unbekannten Ursprungs. Größere Veränderungen an der Kapsel selbst haben nicht stattgefunden. Es gibt keine Hinweise auf Ort und Zeitpunkt des zweiten Starts, aber unsere Experten haben deutliche Spuren einer vorausgegangenen Landung festgestellt. Die Frage nach der Herkunft der Erde und anderer Materialien und Stoffe, die in geringen Mengen innerhalb der Kapsel gefunden wurden, kann dagegen noch nicht beantwortet werden. Wir haben noch immer keine Kenntnis von der Herkunft dieser Affen, noch wissen wir, welches Schicksal Oberst Taylor und seiner Mannschaft widerfuhr.«
    Als erster meldete sich Dr. Hasslein zu Wort. »Als eine erste, hypothetische Schlußfolgerung würde ich sagen, daß von unbekannter Seite in den Ablauf der

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