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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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zufällig zum Ufer hinüber blickte, sah er Dixon, Miß Branton und einen Marinesoldaten über den Strand zum Anlegesteg laufen.
    Jetzt oder nie, dachte er. Ein Jammer, daß es so geschehen muß. Er rannte nach achtern und in den Heckaufbau. Alles war still – und dann hörte er das gedämpfte Wimmern und Greinen eines Säuglings. Er folgte dem Geräusch leise durch die demolierten Räume und kam auf der anderen Seite wieder aufs offene Achterdeck hinaus. Vor ihm war Zira und konnte nicht weiter. Ein Deckel der Ladeluke war zurückgeklappt und lag wie ein Berg aus morschen Trümmern und verborgenen Blechen zwischen der dunkel gähnenden Ladeluke und der Reling.
    »Geben Sie mir den Säugling, Zira«, sagte er, die Pistole im Anschlag. »Geben Sie ihn jetzt heraus, oder ich werde Sie beide erschießen.«
    »Nein! Sie werden uns sowieso töten ...«
    »Der Präsident hat angeordnet, daß Sie sterilisiert werden. Das gleiche kann mit dem Säugling geschehen. Niemand muß sterben ...«
    Sie nahm einen rostigen Bolzen und schleuderte ihn auf Hasslein, dann rannte sie weiter, um über die morschen Bohlen des Lukendeckels zu fliehen. »Halt, stehenbleiben!« rief Hasslein. Dann zielte er sorgfältig und feuerte.
    Zira brach zusammen und fiel aufs Deck. Hasslein feuerte wieder, diesmal in das Deckenbündel, das ihr aus dem Arm gefallen war. Dann ging er langsam auf die zwei leblosen Gestalten zu, das Gesicht starr und unbewegt wie eine Maske.
    Hinter ihm krachte ein Schuß. Victor Hasslein fühlte den Schlag und den heißen, brennenden Schmerz in der Brust, ehe der peitschende Schlag an sein Ohr drang. Plötzlich konnte er nicht mehr atmen, und jeder Schlag seines Herzens war eine Qual. Er wandte sich taumelnd um und sah Cornelius auf dem Achterhaus stehen, eine Pistole in der Hand, die Zähne gebleckt, das Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzerrt.
    »Zira!« krächzte Cornelius.
    Es scheint auf einmal alles so trivial, dachte Hasslein. Der Schmerz war nicht mehr so schlimm wie zuerst. Ich fühle es nicht, weil ich sterbe, dachte er. Aber was ist mit Cornelius geschehen? Und wer brüllte da so laut? Weitere Schüsse und Schreie folgten, aber er hörte sie nicht mehr. Er beschrieb eine schwerfällige halbe Drehung und schlug aufs Deck.
    Für Lewis Dixon war das alles wie ein Alptraum von jener Art, die das Geschehen wie in Zeitlupe ablaufen läßt und keine Möglichkeit zum eigenen Eingreifen bietet.
    Er rannte über den brüchigen Steg auf das Schiff zu. Noch bevor er es erreichte, hörte er die ersten Schüsse.
    »Nein!« brüllte er, ohne jemand zu sehen. »Sergeant! Ich habe Befehle vom Admiral! Die Schimpansen müssen unverletzt bleiben!«
    Wie als Antwort krachte ein weiterer Schuß. Als Lewis über das Fallreep an Deck kam, sah er Cornelius achtern auf dem Dach des Ruderhauses stehen und mit der Pistole zielen, die er ihm gegeben hatte. Er zielte auf etwas oder jemanden auf dem Achterdeck unter ihm, und auf der Backbordseite stand Sergeant Meissner mit erhobenem Sturmgewehr hinter einem Ladebaum und schrie Cornelius zu, daß er die Waffe fallenlassen solle.
    Cornelius schien ihn nicht zu beachten. Er war ganz auf sein Ziel konzentriert.
    »Laß das Ding fallen!« brüllte der Sergeant. »Oder ...«
    Cornelius feuerte. Und feuerte wieder.
    Der Feuerstoß aus Sergeant Meissners Sturmgewehr traf Cornelius in die Mitte; er wankte einen Schritt zurück, krümmte sich und machte eine halbe Wendung zu seinem Angreifer. Dann taumelte er vorwärts und fiel vom Ruderhaus auf das Deck, wo er unweit von Victor Hassleins lebloser Gestalt liegenblieb.
    Aber der Alptraum war noch nicht zu Ende. Als Lewis über die Trümmer der morschen Ladeluke stieg, sah er Zira mühsam zu Cornelius kriechen. Als sie seine ausgestreckte Hand erreichte, verließen sie die Kräfte und sie blieb liegen, seine Hand in der ihren.
    So fand Lewis Dixon sie, als er bei ihnen anlangte; und so wurden sie begraben, und der Säugling mit ihnen.
     

 
23.
     
    »Wir können fahren, Armando.«
    »Gut. Ich bin gleich wieder da, will nur noch nach Heloise und ihrem Jungen sehen.« Die vertrauten Geräusche des Aufbruchs waren um ihn: das Grunzen, Knurren, Wiehern und Schnauben unruhiger Tiere, das Brüllen der warmlaufenden Zugmaschinen, Zurufe und Scherze von Arbeitern und Fahrern.
    Als er vor dem Käfig stand, zog Armando die Zeitung aus der Tasche. Hinter den Gitterstäben kauerte eine Schimpansin mit ihrem Jungen. »Du wirst nicht verstehen«, sagte

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