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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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Mannschaften der übrigen Schlitten ein und half beim ersten mit. Es war seine Aufgabe, die erste Gruppe über das Plateau zu bringen, bis zu jener Stelle, wo die OUTRIDER schräg in den Felsen stak.
    Vor seinen Augen wogten rötliche Schleier, und die Hitze brannte auf seinen nackten Körper herab. Den anderen Männern erging es nicht besser. Die Gegenstände verschwammen bereits in geringer Entfernung. Sein Herz klopfte, als wolle es zerspringen.
    Plötzlich stoppte der Schlitten. Tait blieb automatisch stehen, bis ihm klar wurde, daß er noch nicht das Zeichen für eine Pause gegeben hatte. Er ließ das Seil sinken und schritt schwankend nach vorn.
    Und dann blieb er mit einem Ruck stehen. Ungläubig starrte er auf das Schreckliche.
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    Gewaltsam riß er sich zusammen.
    „Okay, Stafford, Gehen Sie zurück zum Schiff und holen Sie alle verfügbaren Leute. Eine Stunde Pause, wenn Sie hier an-langen. Und dann schaffen wir die Schlitten über die Schlucht.“
    „Geht in Ordnung, Capt’n“, nickte der Ingenieur. Langsam schritt er davon. Einige der Männer begleiteten ihn.
    Tait stand am Rand der Spalte. Mit dem Fuß stieß er einen Stein in die Tiefe. Es dauerte lange, ehe er aufschlug. Dann setzte er sich, nahm Papier und Stift aus seinem Hemd, das auf dem Schlitten lag, und begann zu rechnen.
    McGilligan traf mit weiteren Schlitten ein. Tait war inzwischen zuversichtlicher geworden. Er glaubte zu wissen, wie man die Schlucht überbrücken konnte. In kurzen Worten erklärte er es dem Iren, aber in dessen Augen war nur wenig Begeisterung.
    „Sie bleiben hier, Paddy, und sorgen dafür, daß man Staff hilft, wenn er eintrifft. Ich gehe zum Wrack.“
    „Zu welchem?“ fragte McGilligan.
    „Verdammte Frage!“ platzte Tait heraus, aber dann lächelte er resigniert. „Sie haben recht. Wir werden es niemals schaffen.“
    „Natürlich schaffen wir es, Capt’n. Ganz bestimmt sogar.
    Aber fragen Sie mich nicht, wie.“
    „Also gut. Und eine kleine Planänderung, die mir gerade einfällt. Sobald alle Schlitten hier eingetroffen sind, kommen Sie alle zur COURAGEOUS. Ich benötige sämtliche Mannschaften für einen recht schwierigen Transport.“
    Lonnegan landete mit dem Gleiter und holte ihn ab. Tait erholte sich während des Fluges soweit, daß er die noch vorhandenen Leute sofort zusammenrufen konnte, einschließlich der Mädchen. Er erklärte ihnen, was er wollte, und bald darauf begann man, aus den überreichlich vorhandenen Kabelresten dik-118

    ke Schnüre und Taue zu drehen, Schlingen anzufertigen und Bodenbretter zu schneiden. Die Mittagsrationen wurden ver-teilt. Die Sonne stieg in den Zenit. Aber die Einzelteile für eine Brücke waren fertig.
    Nun mußten sie noch bis zur Spalte transportiert werden. Einiges wurde zu Bündeln zusammengepackt und so getragen.
    Anderes wiederum mußte per Schlitten gefahren werden.
    Sam arbeitete wie ein Pferd. Seine elektronisch gesteuerten Muskeln waren unermüdlich, sein metallischer Körper unver-letzbar. Während des Transportes schleppte er ganz nebenbei zwei Männer, die vor Erschöpfung zusammengebrochen waren.
    Der Gleiter brachte sie zur OUTRIDER, nachdem er eine Gruppe Männer und ein Tauende auf die andere Seite der Spalte abgesetzt hatte.
    Tait betrachtete das Tau, das nun quer über dem dunklen Abgrund lag.
    „Wenigstens das konnte die Technik noch für uns tun.“
    „Ja“, grunzte McGilligan. „Der Rest ist Muskeln.“
    „Was meinen Sie, wieviel der Gleiter tragen könnte, wenn man alle unnötigen Teile aus ihm entfernte?“
    Der erste Offizier zog eine Grimasse.
    „Daran habe ich auch schon gedacht – und es ausgerechnet.
    Er schleppt alles, was wir ihm aufbürden, aber Pumpen, Düsen und den Reaktor – nein. Das geht nur mit den Schlitten.“
    „Und dazu brauchen wir die Brücke. Fangen wir also an.“
    Sie packten Pfeiler, Seile und eine Portion der Bretter zusammen und schafften sie über die Spalte. Wenigstens entstand so schon mal eine Art Übergang, wenn die Tragkraft eines einzelnen Seiles auch beschränkt blieb. Aber mit der Zeit nahm das Gebilde Formen an. Sicher, für die Schlitten würde es doch 119

    nicht reichen, das erkannte Tait sehr bald. Aber die Männer konnten zu Fuß einzeln die Spalte überqueren. Schwere Lasten mußten abgeladen und über den Abgrund gehievt werden. Die leeren Schlitten folgten, um drüben wieder beladen zu werden.
    Als der erste abfahrbereit war, suchte sich Tait die Mannschaft aus und schlüpfte selbst in

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