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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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selbstverständlich.“
    „Vergessen Sie nicht, Tait, ich leite die Aktion. Und nun geben Sie mir …“
    Seine Worte wurden zu leise. Die Augen schlossen sich.
    Dann ging der Atem tiefer und regelmäßiger.
    „Er wird für einige Stunden schlafen“, verkündete Doc.
    „Lassen Sie ihn in dem Glauben, daß er den ganzen Laden leitet“, bat Tait. „Geben Sie ihm Informationen, wenn er welche verlangt. Und nun möchte ich mir die anderen Kranken ansehen.“
    Als er endlich wieder ins Freie trat, holte er tief Luft. Doc stand neben ihm. Er wartete schweigend.
    „Ich habe eine schwere Arbeit vor mir“, eröffnete ihm Tait.
    „Ich werde jeden einzelnen Mann einspannen müssen. Auch die Frauen. Sie werden arbeiten müssen, bis sie umfallen. Wie lange werden wir es aushalten, Doc?“
    Doc gab den fragenden Blick ruhig zurück.
    „Das kommt darauf an, wie groß die Anstrengungen sind.
    Die Vitamine fehlen. Sobald Sie erste Anzeichen von Schwäche verspüren, dürfte das Ende gekommen sein. Vergessen Sie auch nicht, wir haben hier einen langen Tag. Niemand kann dreißig Stunden ununterbrochen arbeiten.“
    „Vielleicht nicht“, gab Tait widerstrebend zu. „Ich werde auf mich achten. Wenn ich etwas spüre, sollte es bei den anderen auch bald so weit sein. Bis später, Doc.“
    Er drehte sich um und ging ins Schiff zurück, um die Eintragungen in das Logbuch vorzunehmen. Zwischendurch summte der eingeschaltete Empfänger. Tait wartete, aber niemand be-112

    diente das Gerät. Dann erst fiel ihm ein, daß er ja alle dienst-freien Leute zu dem Wrack geschickt hatte. Also stand er auf und nahm den Funkspruch entgegen. Er antwortete:
    „Danke, Paddy. Ich komme selbst. Ich freue mich, daß Sie es in dieser kurzen Zeit geschafft haben, den ersten Transport fer-tigzustellen.“
    Er schaltete das Gerät ab, befahl Sims, den Gleiter fertigzu-machen und eilte in die Zentrale zurück, um Papier und Schreibstift einzustecken. Sims erwartete ihn bereits.
    Später, als sie in geringer Höhe über die erstarrte Landschaft dahinflogen, bemerkte Tait erst den böigen Wind, der dem Piloten schwer zu schaffen machte. Sims nickte.
    „Sieht nach einem Sturm aus, Capt’n.“
    „Richtig“, entgegnete Tait kurz. Malmbergh von der meteo-rologisehen Station hätte das eigentlich wissen müssen. Ein nettes, kleines Mädchen, diese Malmbergh, nebenbei. Aber er hatte sich so auf die Aufgabe konzentriert, das Heckteil des anderen Schiffes abzutrennen und über die Landstrecke zur OUTRIDER
    zu schaffen, daß er bisher keine Zeit übrig hatte, sich um die Wissenschaftler zu kümmern. Und auch diese würden bisher kaum dazu gekommen sein, ihre Instrumente auch nur auszu-packen, soweit sie heil geblieben waren.
    Eigentlich war es eine seltsame Situation. Die Erdregierung hatte unzählige Millionen dafür ausgegeben, die Wissenschaftler über die Lichtjahre hinweg zu diesem Planeten zu bringen.
    Und es war seine Aufgabe, sie unter allen Umständen von hier wieder fortzuschaffen. Dazu mit möglichst vielen Forschungs-ergebnissen.
    McGilligan begrüßte ihn mit seinem altgewohnten Lächeln.
    Er sah aus, als sei er eben erst aus der Sauna gekommen. Die 113

    braune Brust glänzte, als habe er sie mit einer Speckschwarte abgerieben. Den anderen Männern erging es nicht anders.
    „Gute Arbeit“, lobte Tait und sah hinauf in den klaren Himmel. „Die Sonne wandert nur so langsam, daß man es kaum bemerkt. Man verliert alle gewohnten Zeitbegriffe.“
    „Ich halte mich an den Durst und meinen knurrenden Magen“, gab McGilligan zurück.
    „Okay, McGilligan. Legen Sie eine Pause ein und rufen Sie die Leute zusammen. Ich möchte zu ihnen sprechen.“
    Kurze Zeit darauf lagen sie alle in dem weichen Moos.
    Tait betrachtete die Versammlung zufrieden.
    „Wir sind hier gelandet und stecken fest. Aber wir wollen leben und nicht hier verrotten. McGilligan hat verschiedene Trans-portkolonnen zusammengestellt, die nur aus Männern bestehen.
    Frauen machen nicht mit, denn die Arbeit des Transports ist zu hart für sie. Auch genügen die restlichen Männer, die nicht zum Transportkommando gehören, zur weiteren Abwrackung der COURAGEOUS. Die Mädchen kümmern sich also künftig um ihre eigentliche Aufgabe – jede auf ihrem Gebiet. Das ist ein Befehl, verstanden? Einige der Instrumente werden defekt sein.
    In dem Fall habe ich nichts dagegen, wenn man sich hier bei den Arbeitstrupps nützlich macht. Alles verstanden?“
    Zuerst wollten einige der Mädchen

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