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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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und schließlich brach sie das Schweigen.
    »George!«
    »Hm?«
    »Bitte, George! Willst du nicht bitte die Zeitung beiseite
legen und mich ansehen?«
    Die Zeitung flatterte auf den Boden, und Weston wandte sein
müdes Gesicht seiner Frau zu. »Was ist denn los,
Liebes?«
    »Du weißt schon, was los ist, George. Es handelt sich
um Gloria und diese schreckliche Maschine.«
    »Welche schreckliche Maschine?«
    »Nun tu nur nicht, als wüßtest du nicht, was ich
meine! Den Robot natürlich. Nicht für einen Augenblick
läßt er sie allein.«
    »Und warum sollte er das tun? Er darf das ja gar nicht. Und
er ist wahrhaftig keine schreckliche Maschine. Er ist der beste
Robot, den es auf dem ganzen Markt gibt, und ich bin mir verdammt
klar darüber, daß er mich das Einkommen eines halben
Jahres gekostet hat. Er ist’s aber wert – und er ist ganz
bestimmt klüger als die Hälfte meiner
Angestellten.«
    Er schickte sich an, die Zeitung wieder aufzunehmen, aber seine
Frau war schneller und riß sie ihm weg.
    »Nun hör mal mich an, George! Ich gebe es einfach
nicht zu, daß meine Tochter einer Maschine anvertraut wird,
ganz gleich, wie gescheit oder geschickt diese Maschine ist. Sie
besitzt keine Seele und kein Mensch weiß, was sie denkt. Ein
Kind ist einfach nicht dafür da, daß es von einem
Stück Metall behütet wird.«
    Weston runzelte die Stirn. »Und wann bist du auf diesen
Gedanken gekommen? Robbie ist nun schon seit zwei Jahren bei Gloria,
und ich habe bis heute nicht bemerkt, daß du dir darüber
Sorgen machst.«
    »Im Anfang war es anders. Da war es was Neues. Es nahm mir
eine Sorge ab – und es war modern. Jetzt aber weiß ich
nicht mehr, was ich denken soll. Die Nachbarn…«
    »Also bitte – was haben denn die Nachbarn damit zu tun?
Schau doch mal her! Einem Robot kann man unendlich mehr Vertrauen
schenken als einem menschlichen Kindermädchen. Robbie wurde
wirklich einzig und allein zu dem Zwecke gebaut, Gefährte eines
Kindes zu sein. Alle seine sogenannten geistigen Fähigkeiten
wurden auf diesen Zweck eingestellt. Er kann einfach gar nicht anders
– er muß einem Kinde treu sein und es lieben. Er ist
nichts als eine Maschine und einzig darauf eingestellt. Das ist mehr,
als du von irgendeinem menschlichen Wesen behaupten
könntest.«
    »Aber irgend etwas könnte doch einmal versagen. Irgend
– irgendein Teil oder« – Mrs. Weston war sich nicht
allzu klar über das Innere eines Robots – »zum
Beispiel eine Schraube löst sich und das ganze schreckliche Ding
wird tollwütig und – und…« Sie konnte sich nicht
dazu bringen, ihre innersten Gedanken voll auszusprechen.
    »Unsinn«, lehnte Weston diese Idee mit einem
unfreiwilligen Schauder ab. »Das ist vollkommen lächerlich.
Damals, als wir den Robot kauften, unterhielten wir uns lange
über das erste für Robots geltende Gesetz. Du weißt,
daß es einem Robot unmöglich ist, einem Menschen etwas
anzutun… Es ist das eine mathematische Unmöglichkeit.
Außerdem kommt zweimal im Jahr ein Ingenieur der U.S. Robot Co.
um den armen Burschen einer genauen Kontrolle zu unterwerfen. Mein
Gott – die Chance, daß irgend etwas mit Robbie schiefgehen
könnte, ist nicht größer als die Chance, daß du
oder ich verrückt werden – sogar bedeutend kleiner. Und
ganz nebenbei: wie willst du ihn denn Gloria wegnehmen?«
    Wieder machte er eine Bewegung, sich der Zeitung zu
bemächtigen, aber seine Frau schleuderte sie ärgerlich ins
Nebenzimmer.
    »Das ist es ja gerade, George. Sie will mit niemand anders
spielen. Es gibt Dutzende von kleinen Mädchen und Jungen, mit
denen sie Freundschaft schließen sollte, aber sie tut es
einfach nicht. Sie geht noch nicht einmal in deren Nähe, wenn
ich sie nicht dazu zwinge. Es ist nicht gut für ein kleines
Mädchen, so aufzuwachsen. Du willst doch, daß sie normal
ist, oder nicht? Du willst, daß sie ein nützliches
Mitglied der menschlichen Gesellschaft wird.«
    »Du siehst Gespenster, Grace. Tu so, als wäre Robbie ein
Hund! Ich habe schon Hunderte von Kindern getroffen, die ihren Hund
ihrem Vater vorziehen.«
    »Ein Hund ist etwas anderes, George. Wir müssen das
schreckliche Ding einfach loswerden. Du kannst es ja an die
Gesellschaft zurückverkaufen. Ich habe mich erkundigt.«
    »Du hast dich erkundigt? Also, nun paß mal auf,
Grace! Schütten wir nicht das Kind mit dem Bade aus. Wir
behalten den Robot, bis Gloria ein gutes Stück älter ist,
und damit ist die Sache erledigt.« Ärgerlich verließ
er den

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