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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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geben wir ihn unverdorben zurück und sagen: ›Geben Sie ihn in eine Lehre.‹ Das wird für Ihren Sohn besser und gesünder sein. Ich habe selbst Söhne und Töchter und Enkel, Mr. Slutsky, und ich weiß, was ich sage. Ich würde nie zulassen, daß eines meiner Kinder zum Träumen gedrängt wird, wenn es nicht die Anlagen dazu hat. Nicht für eine Million Dollar.«
    Slutsky wischte sich den Mund mit dem Handrücken und griff zum Füllhalter. »Was steht da drin?«
    »Das ist nur eine Option. Wir zahlen Ihnen jetzt hundert Dollar in bar, ohne irgendwelche Verpflichtungen für Sie. Wir studieren die Träumerei des Jungen. Wenn wir das Gefühl haben, daß die Sache sich lohnt, werden wir Sie wieder verständigen und den Vertrag über die fünfhundert Dollar im Jahr machen. Machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Slutsky. Es wird Ihnen nicht leid tun.«
    Slutsky unterzeichnete.
    Nachdem Slutsky gegangen war, stülpte sich Weill den Helm über und absorbierte aufmerksam die Träumerei des Jungen. Es war ein typischer kindischer Tagtraum. Der Junge sah sich darin als Pilot einer Düsenmaschine, deren Form stark an Darstellungen in gewissen Sensationsfilmen und Magazinen erinnerte.
    Als er den Helm abnahm, fand er Dooleys Augen auf sich gerichtet.
    »Nun, Mr. Weill, wie denken Sie darüber?«
    »Könnte sein, Joe. Könnte sein. Er hat die Obertöne, und für einen Zehnjährigen ohne jedes Training ist es hoffnungsvoll. Als die Maschine durch eine Wolke flog, war eine deutliche Assoziation mit Kissen spürbar. Auch der Geruch sauberer Laken, was eine amüsante Note war. Wir können es mit ihm versuchen, Joe.«
    »Gut.«
    »Aber ich sage Ihnen, Joe, wir müßten sie wirklich noch früher ausfindig machen. Und warum eigentlich nicht? Eines Tages wird man jedes Kind schon kurz nach der Geburt testen. Ein Unterschied im Gehirn muß existieren, und es wird Zeit, daß man ihn aufspürt. Dann könnten wir die Träumer schon ganz am Anfang aussondern.«
    »Aber Mr. Weill«, sagte Dooley verletzt. »Was würde dann aus mir und meinem Job werden?«
    Weill lachte. »Kein Grund zur Sorge, Joe. Wir werden es nicht mehr erleben. Wir werden noch viele Jahre von guten Talentsuchern wie Ihnen abhängen. Gehen Sie einfach auf die Straßen und Spielplätze und machen Sie noch ein paar Hillarys und Janows aus, und Luster-Think wird unseren Vorsprung nie einholen.«
    Um zwei Uhr erschien ein jüngerer, bebrillter Mann in Jesse Weills Büro und stellte sich als John J. Byrne, Beamter des Informationsministeriums, vor.
    »Guten Tag, Mr. Byrne«, sagte Weill. »Kann ich Ihnen auf irgendeine Weise behilflich sein?«
    »Sind wir hier ungestört?« fragte der Beamte.
    »Selbstverständlich.«
    »Dann würde ich Sie bitten, dies hier in sich aufzunehmen.« Byrne zog einen kleinen, zylinderförmigen Gegenstand aus der Brusttasche und hielt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Weill nahm ihn, untersuchte ihn kurz und sagte mit einem Lächeln, das sein künstliches Gebiß entblößte: »Das ist kein Produkt der Dreams Incorporated, Mr. Byrne.«
    »Das hatte ich auch nicht angenommen«, sagte der Beamte. »Trotzdem würde ich Sie bitten, den Inhalt zu absorbieren. Eine Minute wird genügen.«
    »Sie meinen, mehr kann man nicht ertragen?« Weill zog den Empfänger an seinen Schreibtisch und steckte den Zylinder in den Entfrosterteil. Er wartete, nahm ihn wieder heraus und putzte die Enden des Zylinders mit seinem Taschentuch. »Der Kontakt ist nicht gut«, sagte er. »Eine amateurhafte Arbeit.«
    Er versuchte es noch einmal und stülpte sich den Aufnahmehelm über den Kopf. Dann lehnte er sich zurück, faltete die Hände über der Brust und begann, den Traum in sich aufzunehmen.
    Nach einer Minute schaltete sich die Empfangsanlage selbsttätig aus. Weill entledigte sich des Helms und machte ein ärgerliches Gesicht. »Ein primitiv gemachtes Stück«, sagte er. »Ich bin froh, daß ich ein alter Mann bin, der über diese Dinge hinaus ist.«
    Byrne sagte steif: »Es ist noch nicht das Schlimmste von denen, die wir gefunden haben. Und die Verbreitung scheint rasche Fortschritte zu machen.«
    Weill zuckte die Achseln. »Pornographische Träume. Diese Entwicklung ist logisch, denke ich.«
    »Logisch oder nicht, sie stellt eine tödliche Gefahr für die Moral der Nation dar.«
    »Die Moral der Nation«, sagte Weill, »hält eine Menge aus. Erotika in der einen oder anderen Form hat es in der Geschichte der Menschheit schon immer gegeben.«
    »Aber nicht in dieser

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