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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Traumgeschäft anfingen, waren Traumgeschichten ein Luxusartikel. Der Markt war klein und individuell. Sie konnten es sich erlauben, spezialisierte Traumgeschichten herauszubringen und sie teuer zu verkaufen.«
    »Ich weiß«, sagte Weill. »Und dabei sind wir geblieben. Aber wir haben auch ein Massengeschäft.«
    »Das haben wir, aber es genügt nicht. Unsere Träume haben alle Feinheiten, ja. Man kann sie immer wieder verwenden, und noch beim zehntenmal findet man neue Dinge darin. Aber wie viele Leute sind Kenner und Liebhaber? Und noch etwas. Unser Zeug ist zu sehr auf das Individuum zugeschnitten. Alle unsere Träume sind in der ersten Person.«
    »Und?«
    »Und? Luster-Think eröffnet Traumpaläste. In Nashville haben sie einen mit dreihundert Boxen eingeweiht. Man geht hinein, setzt sich den Helm auf, macht es sich bequem und bekommt seinen Traum. Alle Anwesenden kriegen denselben.«
    »Ich habe davon gehört, Frank, und das ist früher schon gemacht worden. Damals war es kein Erfolg, und diesmal wird es auch keiner werden. Wollen Sie wissen, warum? Weil Träumen Privatsache ist. Möchten Sie, daß Ihr Nachbar weiß, was Sie träumen? Außerdem müssen die Träume in einem Traumpalast nach Plan beginnen. Man hat also zu träumen, nicht wann man will, sondern wann der Besitzer sagt, daß man es soll. Überdies sind die Geschmäcker verschieden. Von dreihundert Kunden werden hundertfünfzig enttäuscht sein. Und wenn sie enttäuscht sind, kommen sie nicht wieder.«
    Belanger krempelte seine Ärmel hoch und öffnete den Hemdkragen. »Boß«, sagte er, »was nützt der Beweis, daß sie keinen Erfolg haben werden? Sie versuchen es, und es scheint zu klappen. Heute ist die Nachricht gekommen, daß Luster-Think in St. Louis einen Traumpalast mit tausend Boxen baut. Man kann die Leute daran gewöhnen, daß alle im Raum denselben Traum haben. Und solange es billig und bequem ist, werden sie sich sogar damit abfinden, ihre Träume zu einer gegebenen Zeit zu haben. Es ist alles eine Frage der Gewöhnung, Boß. Ein Junge und ein Mädchen gehen in einen Traumpalast und absorbieren irgendein billiges romantisches Ding mit stereotypen Obertönen und alltäglichen Situationen, aber trotzdem kommen sie zufrieden und beglückt heraus. Sie hatten gemeinsam denselben Traum. Sie haben identische Emotionen durchgemacht und sind aufeinander eingestimmt. Man kann darauf wetten, daß sie wieder hingehen werden.«
    »Und wenn ihnen der Traum nicht gefällt?«
    »Luster-Think bringt billige Ware in der dritten Person heraus, so machen sie es beiden Geschlechtern recht. Zeug von der Art, wie Sie es eben absorbiert haben. Sie zielen auf den niedrigsten gemeinsamen Nenner ab. Vielleicht wird niemand davon begeistert sein, aber niemand wird es ablehnen.«
    Weill schwieg lange, und Belanger beobachtete ihn. Dann sagte Weill: »Frank, ich habe mit Qualität angefangen, und ich bleibe dabei. Vielleicht haben Sie recht, und Traumpaläste sind die kommende Sache. Dann werden wir auch welche eröffnen, aber wir werden guten Stoff bieten. Vielleicht unterschätzt Luster-Think das Publikum. Meine Politik hat immer auf der Theorie beruht, daß es stets einen Markt für Qualität geben wird. Wir wollen abwarten und nicht gleich in Panik verfallen.«
    »Boß…«
    Die Sprechanlage unterbrach Belanger. »Was ist, Ruth?« fragte Weill. Die Stimme der Sekretärin sagte: »Mr. Hillary, Sir. Er möchte Sie sofort sprechen, es sei wichtig.«
    »Hillary?« wiederholte Weill verdutzt. »Schicken Sie ihn herein, Ruth.«
    Weill wandte sich an Belanger. »Heute ist keiner meiner guten Tage, Frank. Der Platz eines Träumers ist zu Hause bei seinem Denker. Und Hillary ist unser bester Träumer, also sollte gerade er zu Haus sein. Wie war sein letzter Traum? Ich meine den, den er letzte Woche geliefert hat?«
    Belanger rümpfte die Nase. »Nicht so gut.«
    »Warum nicht?«
    »Etwas unzusammenhängend. Ich habe nichts gegen scharfe Übergänge und unerwartete Wendungen, sie beleben die Sache, aber es muß ein Zusammenhalt da sein.«
    »Ist es ein totaler Verlust?«
    »Kein Hillary-Traum ist ein totaler Verlust. Aber er erforderte einen Haufen herausgeberische Arbeit. Wir haben ihn gekürzt und einige Szenen eingeblendet, die er uns als Füllsel früher einmal geschickt hatte. Er ist immer noch nicht Klasse A, aber er geht durch.«
    »Haben Sie mit ihm darüber gesprochen, Frank?«
    »Halten Sie mich für verrückt, Boß? Glauben Sie, ich würde einem Träumer ein

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