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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Hilfskräfte. Ich beschäftige keinen Agenten, keinen Manager, niemanden, der mir bei meinen Recherchen hilft, keine Sekretärin und keine Schreibdame. Ich tippe selbst, ich lese meine Korrekturen selbst, ich schreibe jedes Inhaltsverzeichnis selbst, ich recherchiere selbst, ich verfasse meine Briefe selbst und antworte persönlich am Telefon.
    Mir gefällt das so.
    Da ich mich nicht mit anderen Menschen auseinandersetzen muß, kann ich mich besser auf meine Arbeit konzentrieren und leiste mehr.
    Diese Mißverständnisse bezüglich meiner Person haben mich schon vor zehn Jahren geärgert. Das Magazine of Fantasy and Science Fiction, kurz FSF genannt, wollte im Oktober 1966 eine spezielle Isaac-Asimov-Nummer herausbringen.
    Man bat mich, eine Story dafür zu schreiben, und ich tat es. Ich schrieb aber obendrein noch ein kurzes Gedicht aus eigener Initiative.
    Dieses Gedicht ist in der Spezialnummer erschienen, seitdem jedoch nirgends mehr abgedruckt worden. Ich füge es hier bei, denn es ist bezeichnend für meine These. Außerdem habe ich das Gedicht sieben Jahre nach seinem Erscheinen einer charmanten Dame vorgetragen, die spontan und ohne ein Zeichen geistiger Anstrengung eine Abänderung vorschlug, welche so unvermeidlich ist und so verbessernd, daß ich das Gedicht wieder in Druck geben muß.
    Ich bin im besten Mannesalter, du naseweiser Fratz, hatte ich das Gedicht überschrieben. Edward L. Freeman, der Herausgeber des FSF, hat den Titel abgekürzt: Im besten Mannesalter. Mir gefällt der lange Titel viel besser, aber ich bin zu dem Schluß gekommen, daß er auf der ersten Seite seltsam aussieht, also behalte ich die kürzere Version bei. (Was soll’s!)

 
Im besten Mannesalter
     
     
Es war einmal ein junger Mann,
    Der sprach mich unverfroren an.
    Bedachte mich mit Wonneblick
    Und hielt die Zunge nicht zurück.
     
    Mann, Mazel tov, der Asimov,
    Potz Blitz, Schockschwerenot.
    Seit Jahren fürcht’ und träume ich,
    Er wäre längst schon tot.
     
    Und wenn nicht tot, dann kurz davor,
    Gebeugt vom Druck der Jahre,
    Mit Triefaugen und taubem Ohr
    Und völlig ohne Haare.
     
    Hand aufs Herz und ohne Scherz,
    Ich les’ sein Zeug seit Jahren.
    Ja, seit der Zeit, und die ist weit,
    Da ich und andere Kinder waren.
     
    Mein Vater schon hat ihn verehrt,
    Vergöttert und verschlungen,
    Weil nämlich schon sein eigner Pa
    Sein Loblied hat gesungen.
     
    Seit dem berühmten Sündenfall
    Auf Erden und weit weg im All,
    Kennt jedes Kind den alten Mann,
    Der nie die Tinte halten kann.
     
    Ich dachte drum: nun reicht es mir
    Und sag: Halt doch den Mund.
    Ich bin voll Kraft und Mannesglut
    Und außerdem gesund.
     
    Mein Schritt ist leicht, mein Auge klar,
    Hab’ keinerlei Beschwerden.
    Ich habe volles schwarzes Haar
    Und stehe fest auf Erden.
     
    Der Knabe sieht mich lange an,
    Voll Mitleid ist sein Blick.
    Und ich, ich tret’ an ihn heran
    Und geb’ den Blick zurück.
     
    Ich hole Luft, nach einem Satz
    Und töte ihn mit einem Schlag.
    Das war dein letzter Tag
    Denk ich, du naseweiser Fratz.
     
    Die Abänderung, die ich erwähnte, geschah in der ersten Zeile der zweiten Strophe. ›Mann, Glück auf, der Asimov‹, hatte ich ursprünglich geschrieben, aber die eben erwähnte Dame hatte sofort gesehen, daß es ›Mazel tov‹ heißen muß. Im Hebräischen bedeutet ›Mazel tov‹ viel Glück. Der Ausdruck wird von Juden als freundlicher Gruß bei einer erfreulichen Begegnung benutzt – wie eine Begegnung mit mir sicherlich sein sollte.
    Seit ich das Gedicht geschrieben habe, sind zehn Jahre vergangen, und der Eindruck unglaublichen Alters, welchen ich bei denjenigen hinterlasse, die mich lediglich von meinen Büchern her kennen, ist jetzt natürlich noch stärker. Als dieses Gedicht geschrieben wurde, hatte ich Sechsundsechzig Bücher veröffentlicht, und jetzt, zehn Jahre später, bin ich auf dem Stand von einhundertfünfundsiebzig, also war es ein Jahrzehnt konstanten geistigen Entäußerns.
    Trotzdem habe ich mir meine Mannesglut bewahrt. Mein Schritt ist immer noch leicht, mein Auge immer noch klar. Mehr noch, ich bin noch genauso zuvorkommend in meinen Unterhaltungen mit jungen Damen wie eh und je (was wirklich sehr zuvorkommend ist). Das mit dem vollen schwarzen Haar muß jedoch berichtigt werden. Es besteht keine Gefahr von Kahlköpfigkeit, aber, du liebe Güte, ich werde grau. In den letzten Jahren habe ich mir bauschige Koteletten stehenlassen, und diese sind nun fast weiß.
     
    Und jetzt, nachdem Sie

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