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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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verzweifeltes Schweigen folgte.
    Donovan unterbrach es schließlich. Seine Stimme zitterte, weil er sich soviel Mühe gab, seine innere Erregung nicht zu zeigen. Er sagte: »Solange wir das Potential der Regel Zwei nicht vergrößern, können wir keine weiteren Befehle erteilen – wie wär’s, wenn wir anders zuwege gingen? Erhöhen wir die Gefahr, so vergrößern wir das Potential der Regel Drei und treiben ihn zurück.«
    Powells Gesichtsplatte hatte sich ihm in wortloser Frage zugewandt.
    »Verstehst du«, kam die vorsichtige Erklärung, »das einzige, was wir tun können, um ihn aus seinem alten Geleise zu werfen, besteht darin, daß wir die Konzentration des Kohlenoxydgases in seiner Nachbarschaft vergrößern. Nun – zu Hause in der Station befindet sich ein vollständiges analytisches Laboratorium.«
    »Natürlicherweise«, sagte Powell, »nachdem dies ja schließlich ein Bergwerk ist.«
    »Schön, Kleesäure muß also pfundweise vorhanden sein, weil man damit Kaliumniederschläge erzeugt.«
    »Donnerwetter, Mike! Du bist ja ein Genie.«
    »Na, es geht so«, gab Donovan bescheiden zu. »Das Ganze ist recht einfach, wenn man sich daran erinnert, daß Kleesäure sich bei Erhitzung zersetzt in Kohlendioxyd, Wasser und Kohlenmonoxyd. Einfache Hochschulchemie.«
    Powell stand bereits auf den Beinen und hatte schon die Aufmerksamkeit eines der Riesenrobots ganz einfach dadurch erweckt, daß er der Maschine auf die Schenkel klopfte.
    »He!« schrie er, »kannst du werfen?«
    »Meister?«
    »Ah – der Teufel soll dich holen!« Powell verfluchte das Gehirn des Robots, das zäh wie Melasse war. Er packte einen scharfkantigen Stein. »Nimm dies«, sagte er »und triff damit jene bläulichen Kristalle gerade gegenüber auf der anderen Seite jener Spalte! Siehst du, was ich meine?«
    Donovan packte ihn an der Schulter. »Das ist zu weit, Greg! Fast eine halbe Meile entfernt…«
    »Ruhig«, entgegnete Powell. »Hier handelt es sich um die Anziehungskraft Merkurs und die Kraft eines stählernen Armes. Paß mal auf, ja?«
    Die Augen des Robots maßen die Entfernung mit instrumentenmäßig genauer Stereoskopie. Sein Arm paßte sich dem Gewicht des Geschosses an, und er holte aus. Die Bewegungen des Robots waren in der Dunkelheit nicht sichtbar. Als er aber plötzlich sein Gewicht verlagerte, wurde ein dumpfes Geräusch hörbar, und wenige Sekunden später flog das Felsstück hinaus ins Sonnenlicht. Es gab keinen Luftwiderstand, der seinen Flug hätte verlangsamen, noch Wind, der es aus seiner Bahn hätte bringen können, und als es den Boden traf, geschah dies genau in der Mitte der zuvor als Ziel angegebenen Kristalle.
    Powell schrie glücklich auf. Dann brüllte er: »Gehen wir zurück und holen Kleesäure, Mike!«
    Auf dem Weg zurück durch den Tunnel sagte Donovan grimmig: »Speedy hat sich diesseits des Selenvorkommens aufgehalten, seitdem wir hinter ihm her sind. Hast du das bemerkt?«
    »Ja.«
    »Ich nehme an, er will Spiele spielen… und wir werden wahrhaftig eines mit ihm spielen!«
    Stunden später kamen sie mit Dreilitergefäßen, die die weiße chemische Substanz enthielten, und mit langen Gesichtern zurück. Die Photozellbänke verschlechterten sich schneller, als sie es erwartet hatten. Still und in grimmiger Entschlossenheit lenkten die beiden ihre Robots hinaus ins Sonnenlicht und auf den wartenden Speedy zu.
    Langsam galoppierte Speedy ihnen entgegen. »Hier sind wir ja wieder, juchheee! Der Pianoorganist steht auf meiner kleinen Liste. Auch andere Leute stehen darauf, die einem Pfefferminzgeruch ins Gesicht atmen.«
    »Wir werden dir gleich was ins Gesicht atmen«, murmelte Donovan. »Schau mal, der Kerl hinkt ja, Greg!«
    »Das hab ich bereits bemerkt«, kam die leise, besorgte Antwort. »Das Kohlenoxyd wird ihn ruinieren, wenn wir uns nicht beeilen.«
    Sie näherten sich jetzt vorsichtig, fast schlendernd, um den völlig wirren Robot vom Davonlaufen abzuhalten. Powell war viel zu weit entfernt, um es mit Sicherheit sagen zu können, aber schon jetzt hatte er das Gefühl, daß der idiotische Robot auf dem Sprung war, sich aus dem Staub zu machen.
    »Los«, schnaufte er. »Zähl auf drei! Eins – zwei…«
    Zwei Stahlarme holten aus und schnappten gleichzeitig nach vorne, und zwei Glasbehälter schwirrten in hohen parallelen Bögen vorwärts. Wie Diamanten leuchteten die beiden Gläser in der Sonne. Geräuschlos zerplatzten die Behälter hinter Speedy auf dem Boden. Wie Staub flog die Kleesäure in die

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