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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Luft.
    Powell wußte, daß es in der vollen Hitze der Sonne Merkurs zischte wie Sodawasser.
    Speedy wandte sich um und starrte die zersplitterten Behälter an, zog sich dann langsam davon zurück… erst langsam und dann immer schneller. Fünfzehn Sekunden später kam er in unsicherem Trab direkt auf die zwei Menschen zugesprungen.
    Powell verstand in diesem Augenblick Speedys Worte nicht ganz genau, obwohl er etwas hörte, das dem Satz glich: »Liebeserklärungen sind unzulässig, wenn solche geäußert auf sächsisch und hessisch.«
    Er wandte sich ab. »Zurück zur Klippe. Mike! Er ist aus seinem Geleise geworfen und nun zum Gehorsam bereit. Mir wird arg heiß.«
    Sie trotteten im langsamen Trab ihrer ›Rosinanten‹ dem Schatten zu, und erst als sie ihn erreicht hatten und die plötzliche Kühle angenehm um sich spürten, schaute Donovan zurück.
    »Greg!«
    Powell schaute sich um und schrie fast. Speedy bewegte sich jetzt langsam – so gräßlich langsam –, und zwar in der falschen Richtung. Er ließ sich treiben – ließ sich zurück in sein altes Geleise treiben. Nun wurde seine Gangart schneller. Durch den Feldstecher betrachtet, erschien er schrecklich nahe und doch grauenhaft unerreichbar.
    Donovan schrie wild: »Ihm nach!« und puffte seinen Robot, bis dieser so schnell ging, wie er eben ging. Aber Powell rief ihn zurück.
    »Hat keinen Sinn, Mike – du kannst ihn nicht fangen!« In wütender Ohnmächtigkeit ballte er eine Faust. »Warum sehe ich all das immer erst fünf Sekunden, nachdem schon alles vorüber ist? Mike, wir haben Stunden vergeudet.«
    »Wir brauchen noch mehr Kleesäure«, sagte Donovan schwerfällig. »Die Konzentration hat nicht ausgereicht.«
    »Auch sieben Tonnen hätten nicht ausgereicht – und wir haben gar nicht so viel Zeit, um sie uns zu beschaffen, nachdem das Kohlenoxydgas ihn langsam auffrißt. Verstehst du denn gar nicht, was geschehen ist, Mike?«
    »Nein.«
    »Wir haben lediglich neue Gleichgewichte hergestellt. Schaffen wir frisches Kohlenoxyd und bauen wir damit das Potential der Regel Drei auf, so bewegt er sich zurück, bis er wieder im Gleichgewicht ist – und als das Kohlenoxydgas wegtrieb, bewegte er sich vorwärts, und wieder wurde das Gleichgewicht hergestellt.«
    Powells Stimme klang, als wäre er vollkommen erledigt. »Ist immer die gleiche Geschichte. Wir können die Regel Zwei drücken und an der Regel Drei ziehen, und wir kommen zu keinem Resultat – das einzige, was wir erreichen, ist, daß sich die Lage des Gleichgewichtes verändert. Wir müssen außerhalb der beiden Regeln gelangen.« Dann trieb er seinen Robot näher an den Donovans heran, so daß sie sich nun Angesicht zu Angesicht gegenüber saßen – zwei dunkle Schatten in der Finsternis. Er flüsterte: »Mike.«
    »Ist es das Ende?« fragte Donovan stumpf. »Ich nehme an, wir gehn zurück zur Station, drucken uns gegenseitig die Hände, nehmen Strychnin und verschwinden aus diesem Leben wie Gentlemen.« Er lachte kurz.
    »Mike«, wiederholte Powell ernsthaft, »wir müssen Speedy fangen.«
    »Ich weiß wohl.«
    »Mike«, sagte er von neuem. Dann zögerte er, ehe er weiter sprach. »Es gibt immer noch die Regel Eins. Ich habe schon früher daran gedacht, aber es ist ein verzweifeltes Mittel.«
    Donovan schaute auf, und seine Stimme bekam wieder einen lebendigen Klang. »Aber wir sind ja auch in einer verzweifelten Lage.«
    »Schön. Gemäß Regel Eins darf ein Robot es nicht zulassen, daß ein menschliches Wesen durch die Untätigkeit des Robots geschädigt wird. Regel Zwei und Drei dürfen dieser Grundregel nicht im Wege stehen. Sie können ihr nicht im Wege stehn.«
    »Selbst wenn der Robot halb verrückt – na ja, er ist betrunken. Das weißt du doch selber?«
    »Darin liegt das Risiko.«
    »Hör damit auf! Was sollen wir tun?«
    »Ich gehe jetzt hinaus und sehe, was ich mit Regel Eins erreichen kann. Durchbricht diese das Gleichgewicht nicht, dann ist es völlig gleich, wie und wo… das heißt, dann kommt das Ende eben jetzt anstatt in drei oder vier Tagen.«
    »Einen Augenblick, Greg! Es gibt auch menschliche Verhaltungsmaßregeln. Du kannst nicht einfach so da hinaus. Denk dir eine Art von Lotteriespiel aus und gib auch mir meine Chance!«
    »Gut! Wer zuerst den Kubus von vierzehn ausrechnet, geht«, und fast gleichzeitig: »Siebenundzwanzighundertvierundvierzig.« Donovan spürte, wie sein Robot wankte, weil Powells ›Rosinante‹ ihn anstieß. Dann sah er Powell bereits draußen im

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