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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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menschlicher, Andrew.«

 
13
     
     
    Es war kein leichtes Unterfangen, selbst mit Pauls gewichtigem Namen nicht.
    Aber schließlich hatte sich Paul durchsetzen können, und als es soweit war, machte Harley Smythe-Robertson, der mütterlicherseits von dem ursprünglichen Begründer der Firma abstammte und den Doppelnamen angenommen hatte, um dies zu demonstrieren, ein mehr als unglückliches Gesicht. Er stand kurz vor der Pensionierung und hatte seine ganze Laufbahn als Vorstand dem Problem Roboterrechte gewidmet. Seine dünnen weißen Haare waren an den Kopf geklatscht, sein Gesicht war ungeschminkt, und er sah Andrew von Zeit zu Zeit feindselig an.
    »Sir«, sagte Andrew, »vor fast einem Jahrhundert hat ein gewisser Morton Mansky in meinem Beisein behauptet - Mansky war Angehöriger dieser Firma –, daß die Mathematik, die der Konstruktion von Positronengehirnen zugrunde liegt, viel zu kompliziert sei, um ein exaktes Ergebnis garantieren zu können. Das Ergebnis entspräche jeweils bloß annähernd den Erwartungen. Meine eigenen Fähigkeiten, hat er gesagt, seien nicht genau vorhersehbar gewesen.«
    »Das ist ein Jahrhundert her«, Smythe-Robertson zögerte, »Sir«, setzte er schließlich eisig hinzu, »wir stellen mittlerweile Roboter her, die haargenau den Erwartungen entsprechen und haargenau auf ihr jeweiliges Betätigungsfeld programmiert sind.«
    »ja«, sagte Paul, der mitgekommen war, um dafür zu sorgen, daß man sich Andrew gegenüber korrekt verhielt. »Mit dem Erfolg, daß meine Sekretärin an der Hand genommen und geführt werden muß, wenn auch nur die kleinste Abweichung von der Norm eintritt.«
    »Sie wären noch unzufriedener, wenn sie aus eigenen Stücken handeln würde«, sagte Smythe-Robertson.
    »Demnach stellen Sie also flexible, anpassungsfähige Roboter wie mich nicht mehr her?« fragte Andrew.
    »Schon längst nicht mehr.«
    »Die Recherchen, die ich in Zusammenhang mit meinem Buch betrieben habe«, sagte Andrew, »haben mir gezeigt, daß ich der älteste noch tätige Robot bin.«
    »Das ist richtig«, sagte Smythe-Robertson. »Sie werden auch immer der älteste bleiben und der älteste gewesen sein, den es je gegeben hat, denn es hat sich herausgestellt, daß Roboter nach einer Funktionsdauer von etwa fünfundzwanzig Jahren nicht mehr brauchbar sind. Sie werden eingezogen und durch neuere Modelle ersetzt.«
    »Keiner von den im Moment hergestellten Robotern ist nach fünfundzwanzig Jahren noch brauchbar«, sagte Paul lächelnd. »Da ist Andrew dann aber eine sehr große Ausnahme.«
    »Als ältester und flexibelster Robot der Welt«, sagte Andrew und verfolgte damit genau die Linie, die er sich im voraus zurechtgelegt hatte, »bin ich da nicht ungewöhnlich genug, um von Ihrer Firma bevorzugt behandelt zu werden?«
    »Gewiß nicht«, entgegnete Smythe-Robertson frostig.
    »Ihre Ungewöhnlichkeit ist uns unangenehm genug. Wenn Sie bloß vermietet und nicht käuflich erworben gewesen wären, hätten wir Sie längst eingezogen und gegen einen neuen Robot ausgetauscht.«
    »Aber das ist ja gerade der springende Punkt«, sagte Andrew. »Ich bin ein freier Robot und gehöre allein mir selbst. Daher komme ich zu Ihnen und bitte Sie, mich auszutauschen. Ohne das Einverständnis des Besitzers können Sie keinen Austausch vornehmen. Heutzutage ist dieses Einverständnis eine erpresserische Bedingung des Mietvertrags, in meinen Tagen jedoch war das nicht der Fall.«
    Smythe-Robertson war sowohl erschrocken als auch erstaunt. Einen Moment lang herrschte Stille. Andrew starrte auf das dreidimensionale Objekt an der Wand. Es war eine Totenmaske von Susan Calvin, der Schutzheiligen aller Robotiker. Sie war mittlerweile fast zwei Jahrhunderte tot, aber durch sein Buch kannte Andrew sie so gut, daß man hätte meinen können, er sei ihr noch persönlich begegnet.
    »Wie kann ich Sie gegen Sie austauschen?« fragte Smythe-Robertson schließlich. »Falls ich Sie als Robot austausche, wie kann ich den neuen Roboter dann seinem Besitzer übergeben, wenn dieser durch den Austausch zu existieren aufgehört hat?«
    »Das ist doch überhaupt nicht schwierig«, sagte Paul. »Der Sitz von Andrews Persönlichkeit ist sein Positronengehirn, und das ist der Teil, der nicht ausgetauscht werden kann, ohne einen neuen Robot aus Andrew zu machen. Das Positronengehirn ist daher Andrew, der Besitzer. Jedes andere Teil des robotischen Körpers kann ausgetauscht werden, ohne dabei die Persönlichkeit des Robots in

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