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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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was Sie wollen, junger Mann, oder nicht?«
    »In gewissem Sinne, ja. Die Ereignisse aber, über die ich schreibe, betreffen eigentlich gar nicht unsere moderne Welt. Was ich sagen will, ist, daß man offenbar nur einen einzigen gedankenlesenden Robot jemals herstellte, daß Raumstationen schon wieder unmodern sind und nicht mehr benutzt werden und daß Bergwerksarbeit durch Robots sozusagen eine alltägliche Erscheinung geworden ist. Wie steht es nun aber zum Beispiel mit interstellaren Reisen? Es ist erst etwa zwanzig Jahre her, daß der hyperatomische Motor erfunden wurde, und, wie allgemein bekannt, ist er ja eine robotische Erfindung. Stimmt das, oder wie verhält es sich damit wirklich?«
    »Interstellare Reisen?« Sie wurde nachdenklich. Wir saßen jetzt im Kasino, und ich bestellte eine komplette Mahlzeit. Sie selbst trank lediglich Kaffee.
    »Wissen Sie, dieser Motor war nicht einfach eine Robot-Erfindung. So war’s nicht. Allerdings kamen wir, bis wir das neue Gehirn entwickelt hatten, nicht sehr weit. Wir versuchten’s – wirklich, wir versuchten es. Meine erste Berührung mit interstellarer Forschung – das heißt meine erste direkte Berührung – kam im Jahre 2029 zustande, als ein Robot verlorenging.«
     
    Die Maßnahmen in Hyper-Basis wurden in einer Art kalter Wut getroffen.
    In zeitlicher Reihenfolge sowie entsprechend dem Grade wachsender Verzweiflung und Panik wurde folgendes verfügt:
    1. Alle Arbeit an dem hyperatomischen Projekt in dem von den Stationen der 27. Asteroidengruppe besetzten Räume wurde eingestellt.
    2. Praktisch gesprochen, wurde dieser ganze riesige Raum aus dem System herausgeschnitten. Niemand durfte ihn ohne Erlaubnis betreten. Unter gar keinen Bedingungen durfte ihn jemand verlassen.
    3. Durch ein speziell abkommandiertes Patrouillenraumschiff der Regierung wurden Dr. Susan Calvin, Oberste Psychologin, und Dr. Peter Bogert, Mathematischer Direktor der United States Robot und Mechanical Men Co. nach Hyper-Basis gebracht.
     
    Susan Calvin hatte nie zuvor die Erdoberfläche verlassen. Auch in diesem Augenblick hatte sie keine besondere Neigung empfunden, das zu tun. Selbst in einem Zeitalter atomischer Kraft und eines sich schon deutlich am Horizont abzeichnenden hyperatomischen Motors als Kraftquelle für die ganze Erde war Susan recht provinziell geblieben. So kam es, daß sie verstimmt war über diese Reise und daß sie nicht an die Dringlichkeit der Sache glaubte. Dieses Gefühl drückte sich sozusagen in jeder Linie ihres alltäglichen und ältlichen Frauengesichtes aus und war während der ersten Mahlzeit in Hyper-Basis noch deutlich sichtbar.
    Dr. Bogert war, wie er immer war, elegant, blaß und ständig etwas müde. Anders Generalmajor Kallner, der Kommandeur des Unternehmens, dessen Gesicht nicht einen einzigen Augenblick den Ausdruck des Gehetztseins verlor.
    Kurz gesagt, war diese Mahlzeit eine schaurige Angelegenheit, und die kleine Sitzung der drei, die dieser Mahlzeit folgte, begann in deprimierter, unglücklicher Verfassung.
    Kallner, dessen Glatze glänzte und dessen elegante Gesellschaftsuniform in krassem Gegensatz zur allgemeinen Stimmung stand, eröffnete die Unterhaltung ohne Umschweife, wenn auch ziemlich nervös.
    »Die Geschichte, die ich Ihnen erzählen muß, meine Herrschaften, ist eigenartig. Zunächst möchte ich Ihnen danken, daß Sie so prompt gekommen sind, ohne daß wir Ihnen die eigentliche Ursache mitgeteilt haben. Wir werden versuchen, diesem Mangel unverzüglich abzuhelfen. Wir haben einen Robot verloren. Wir haben die Arbeit eingestellt und können sie nicht wieder aufnehmen, bis wir ihn wiedergefunden haben. Bisher ist uns das nicht gelungen. Wir haben das Empfinden, daß wir fachmännische Hilfe benötigen.«
    Vielleicht hatte der General das Gefühl, daß seine schwierige Lage von den beiden Wissenschaftlern nicht voll gewürdigt wurde. Er fuhr in einer Art von Verzweiflung fort: »Ich brauche Ihnen wohl kaum die Wichtigkeit unserer Arbeit hier auseinanderzusetzen. Mehr als achtzig Prozent der letztjährigen staatlichen Aufwendungen für wissenschaftliche Forschung sind uns zugeflossen und…«
    »Aber das wissen wir natürlich«, sagte Bogert liebenswürdig. »Die U.S. Robot Co. bekommt ja eine recht ansehnliche Miete für die Benutzung unserer Robots.«
    Susan Calvin brachte eine etwas herbe Note in die Unterhaltung, als sie fragte: »Wieso ist ein einzelner Robot so wichtig für das ganze Unternehmen und wieso hat man ihn noch

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