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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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traditionsgemäß die Reporter und Photographen. Eine tüchtige Fernsehstation hatte sogar ihre Kameras auf die leere Eingangstür zu dem bescheidenen Hause des Staatsanwalts eingestellt, während ein künstlich aufgeregter Ansager die Zeit mit aufgeblähtem Geschwätz ausfüllte.
    Der umständliche kleine Kerl näherte sich. Vor sich ausgestreckt hielt er ein eng bedrucktes, kompliziert aussehendes Schriftstück. »Dies, Mr. Byerley, ist eine einstweilige Verfügung des Gerichtes, die mich ermächtigt, dieses Haus nach – nach illegalen mechanischen Männern oder Robots jeder Art zu untersuchen…«
    Byerley erhob sich und nahm das Papier in die Hand. Gleichgültig betrachtete er es und lächelte, als er es zurückgab. »In Ordnung. Fangen Sie ruhig an! Mrs. Hoppen«, sagte er zu seiner Haushälterin, die zögernd in der Tür erschien, »bitte begleiten Sie die Herren und helfen Sie ihnen, wenn nötig!«
    Der kleine Mann, der Harroway hieß, zögerte. Er war unverkennbar errötet. Seine Augen wichen denen Byerleys konstant aus. »Kommt!« murmelte er den beiden Polizisten zu.
    In zehn Minuten war er zurück.
    »Fertig?« fragte Byerley im Tone eines Mannes, der weder an der Frage noch an deren Beantwortung ein besonderes Interesse hat.
    Harroway räusperte sich, versuchte etwas zu sagen, brach ab und begann dann ärgerlich von neuem. »Passen Sie mal auf, Mr. Byerley! Unsere Instruktionen gehen dahin, dieses Haus sehr gründlich zu durchsuchen.«
    »Und haben Sie das nicht getan?«
    »Man hat uns genau gesagt, wonach wir suchen sollen.«
    »Na, und?«
    »Kurz, Mr. Byerley, um es ganz geradeheraus zu sagen, man hat uns aufgetragen, Sie persönlich zu durchsuchen.«
    »Mich?« sagte der Staatsanwalt mit einem immer vergnügter werdenden Lächeln. »Und wie wollen Sie das anstellen?«
    »Wir haben einen Durchdringungsstrahler dabei…«
    »Dann soll also mit anderen Worten eine Röntgenaufnahme von mir gemacht werden, was? Sind Sie dazu ermächtigt?«
    »Sie haben ja den Haussuchungsbefehl gesehen.«
    »Würden Sie mir diesen bitte nochmals zeigen?«
    Harroway, dessen Stirn tropfnaß war und der bestimmt nicht vor lauter Enthusiasmus über seine Aufgabe schwitzte, gab Byerley das Papier ein zweites Mal.
    Byerley sagte gemessen: »Ich lese hier als Beschreibung dessen, was Sie zu durchsuchen haben, wörtlich folgendes: ›Das Wohnhaus 335 Willow Grove in Evanston, Eigentümer Stephen Allen Byerley, sowie eine etwa dazugehörige Garage, Vorratshaus oder irgendwelche andere Einrichtungen oder Gebäude, die zu diesem Hause gehören, sowie das gesamte Gelände und so weiter und so weiter.‹ Das ist durchaus in Ordnung. Aber diese Anordnung besagt absolut nichts über eine eventuelle Durchsuchung meines Innern. Ich bin kein Teil des Hauses. Wenn Sie denken, ich hätte vielleicht einen Robot in der Tasche, können Sie meine Kleidung durchsuchen, aber sonst nichts.«
    Harroway sagte, wiederum leicht errötend: »Hören Sie mal, ich habe das Recht, die Möbel in Ihrem Hause zu durchsuchen, sowie alles andere, was ich sonst in Ihrem Hause finde! Unter anderem fand ich Sie persönlich hier, oder nicht?«
    »Sehr gut beobachtet. Ich bin hier, aber ich bin kein Möbelstück. Als ein erwachsener, voll verantwortlicher Bürger – und ich besitze die Bescheinigung eines Psychiaters, daß ich dies bin – habe ich nach den Artikeln der regionalen Verfassung gewisse Rechte. Würden Sie mich durchsuchen, so würden Sie damit das Recht verletzen, das ich als Person besitze. Dazu reicht Ihre Anordnung aber nicht aus.«
    »Stimmt, sind Sie aber ein Robot, so besitzen Sie kein Recht der Person.«
    »Völlig korrekt – dennoch reicht Ihre Anordnung nicht aus. Sie erkennt mich stillschweigend als menschliches Wesen an.«
    »Wo bitte?« Harroway griff nach dem Papier.
    »Wo es heißt: Das Wohnhaus, Eigentümer so-und-so. Ein Robot kann kein Eigentümer sein. Und Sie können auch gleich Ihrem Auftraggeber ausrichten, Mr. Harroway, daß er – sollte er versuchen, eine Anordnung gegen mich zu erwirken, die mich nicht stillschweigend als menschliches Wesen anerkennt – eine einstweilige Verfügung zu gewärtigen hat, sowie eine Zivilklage, die ihn zwingen wird zu beweisen, daß ich ein Robot bin, und zwar mittels Informationen, die sich bereits jetzt in diesem Augenblick in seinem Besitz befinden, oder aber eine Strafe zu bezahlen – in einer Höhe, daß ihm die Augen übergehen – für den Versuch, mich unberechtigterweise meiner

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