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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Gewebe
zusammengedrückt war, als hätte die Hand eines Riesen sich
darum geballt. Daneel, der eine Lampe trug, bewegte sich auf allen
vieren, und Baley ebenfalls. Die letzten zwanzig Fuß legten sie
auf diese Weise zurück und erreichten schließlich etwas,
bei dem es sich offensichtlich um einen Bodenwagen handelte.
    Daneel schloß die Tür, durch die sie eingetreten waren,
und überzeugte sich, daß sie auch dicht schloß. Ein
kräftiges, klickendes Geräusch war zu hören;
wahrscheinlich das Abkoppeln des Luftrohrs.
    Baley sah sich neugierig um. An dem Bodenwagen war nichts, das ihm
irgendwie exotisch vorkam. Er verfügte über zwei
hintereinander angeordnete Sitzbänke, von denen jede drei
Personen aufnehmen konnte. Am Ende jeder Sitzreihe waren links und
rechts Türen angebracht. Die blanken Teile, die gewöhnlich
wohl Fenster waren, hatte man schwarz und undurchsichtig gemacht,
ohne Zweifel polarisiert; damit war Baley vertraut.
    Das Innere des Wagens wurde von zwei runden, gelben Lichtquellen
an der Decke erhellt. Und das einzige, was Baley als wirklich
fremdartig auffiel, war der Transmitter in der Wand, unmittelbar vor
der vorderen Sitzbank, und darüber hinaus natürlich die
Tatsache, daß es keine sichtbaren Kontrollen oder
Bedienungsinstrumente gab.
    »Ich nehme an, der Fahrer befindet sich auf der anderen Seite
der Trennwand«, sagte Baley.
    »Genau richtig, Partner Elijah«, antwortete Daneel.
»Und wir können unsere Anweisungen auf diese Weise
geben.« Er beugte sich etwas vor, betätigte einen Schalter,
worauf ein roter Lichtpunkt zu flackern begann. Er sagte leise:
»Abfahren! Wir sind fertig.«
    Ein leises Summen war zu hören, das fast sofort wieder
verstummte, und einmal ein ganz leichter Druck gegen die Sitze, der
aber sofort wieder nachließ. Sonst nichts.
    Baley sagte überrascht: »Bewegen wir uns?«
    »Ja. Das Fahrzeug bewegt sich nicht auf Rädern, sondern
schwebt auf einem diamagnetischen Kraftfeld. Mit Ausnahme der
Beschleunigung und des Abbremsens werden Sie nichts
spüren.«
    »Was ist mit Kurven?«
    »Der Wagen kippt automatisch ab, um die Kurven auszugleichen.
Und bei Bergauf- und Bergabfahrten bleibt er waagrecht.«
    »Die Steuerorgane müssen sehr kompliziert sein«,
sagte Baley trocken.
    »Völlig automatisch. Der Fahrer ist ein
Roboter.«
    »Hm.« Damit wußte Baley alles, was er über
den Bodenwagen zu wissen wünschte. »Wie lange wird das
dauern?« fragte er.
    »Etwa eine Stunde. Fliegen wäre schneller gewesen. Aber
ich wollte, daß Sie in einem umschlossenen Raum bleiben. Und
die Flugzeugmodelle, die auf Solaria zur Verfügung stehen,
eignen sich nicht so dafür wie ein Bodenwagen von der Art, wie
dieser hier.«
    Baley war über die Besorgnis Daneels etwas verstimmt. Er kam
sich wie ein Baby vor, das von einer Kinderschwester betreut wurde.
Fast ebenso verstimmte ihn eigenartigerweise die Art, wie Daneel
sprach. Die unnötig förmliche Satzstruktur konnte leicht
verraten, daß es sich bei dem Sprecher um einen Roboter
handelte.
    Einen Augenblick lang starrte Baley R. Daneel Olivaw neugierig an.
Der Roboter blickte gerade nach vorn und hielt sich völlig
reglos, als bemerkte er seinen Blick gar nicht.
    Daneels Hautstruktur war perfekt. Jedes Haar, ob auf dem Kopf oder
seiner Haut, war liebevoll und akkurat hergestellt und implantiert.
Die Muskelbewegung unter der Haut war äußerst realistisch.
Man hatte keine Mühe gespart. Und doch wußte Baley aus
eigener Kenntnis, daß man Gliedmaßen und Brust an
unsichtbaren Säumen auftrennen konnte, um Reparaturen
durchführen zu können. Er wußte, daß sich unter
der realistischen Haut Metall und Plastik verbargen. Er wußte,
daß ein positronisches Gehirn höchster Effizienz (aber
eben nur positronisch) in der Höhlung des Schädels ruhte.
Er wußte, daß Daneels ›Gedanken‹ nur kurzlebige
Positronenströme waren, die über exakt vom Hersteller
konstruierte und vorbestimmte Bahnen flossen.
    Welches aber waren die Zeichen, die dies dem fachmännischen
Auge preisgaben, das nicht über dieses Wissen verfügte? Die
belanglose Unnatürlichkeit von Daneels Redeweise? Die
emotionslose Schwerfälligkeit, die so beständig auf ihm
lastete? Die Perfektion seiner Menschlichkeit?
    Aber damit vergeudete er nur Zeit. »Machen wir weiter,
Daneel!« sagte er. »Ich nehme an, man hat Sie vor Ihrem
Eintreffen hier mit den solarianischen Gegebenheiten vertraut
gemacht?«
    »Das hat man, Partner Elijah.«
    »Gut. Das ist mehr, als man für mich

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