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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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angewiesen worden, Sie davon zu informieren, daß der Herr Sie in ein paar Augenblicken sichten wird.«
    »Mich sichten, Boy?«
    »Ja, Herr. Unterdessen wünschen Sie vielleicht weitere Erfrischungen.«
    Ein weiterer Becher mit der rosafarbenen Flüssigkeit stand neben Baleys Ellbogen, und diesmal fügte der Roboter einen Teller mit einer Art würzigem, warmem Konfekt hinzu.
    Baley nahm wieder Platz, kostete das alkoholische Getränk vorsichtig und stellte das Glas wieder hin. Das Konfekt fühlte sich hart und warm an, aber die Kruste brach im Mund leicht auseinander und gab eine noch wärmere und weiche Füllung frei. Er konnte den Geschmack und seine Zusammensetzung nicht identifizieren und fragte sich, ob es sich um ein Produkt der auf Solaria beheimateten Gewürze handelte.
    Dann dachte er an das eingeschränkte, auf Hefe basierende Speisenangebot der Erde und fragte sich, ob es vielleicht einen Markt für Hefekulturen geben könnte, die den Geschmack der Produkte der Äußeren Welten imitierten.
    Aber dann wurde er unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als Soziologe Quemot wie aus dem Nichts erschien und ihn ansah. Diesmal sah er ihn an! Er saß auf einem kleineren Stuhl in einem Raum, dessen Wände und Boden sich mit denen schlugen, die Baley umgaben. Und jetzt lächelte er, so daß sich die feinen Fältchen in seinem Gesicht vertieften und ihn paradoxerweise wesentlich jugendlicher erscheinen ließen, weil sie nämlich seine lebendigen Augen hervorhoben.
    »Ich bitte tausendmal um Vergebung, Mr. Baley«, sagte er. »Ich dachte, ich könnte die persönliche Anwesenheit eines anderen ertragen; aber das war ein Irrtum. Ich war äußerst angespannt, und der Satz, den Sie gebraucht haben, hat mir irgendwie den Rest gegeben, sozusagen.«
    »Was war das für ein Satz, Sir?«
    »Sie sagten da etwas, daß man Leute von Angesicht zu…«, er schüttelte den Kopf, und seine Zunge fuhr über die Lippen. »Ich möchte es lieber nicht sagen. Ich glaube, Sie wissen, was ich meine. Der Satz hat mir ein plastisches Bild heraufbeschworen, von uns beiden, wie wir… wie wir den Atem des anderen einatmen.« Der Solarianer schauderte angeekelt. »Finden Sie das nicht abstoßend?«
    »Darüber habe ich nie nachgedacht.«
    »Mir scheint das eine widerliche Angewohnheit. Und als Sie es sagten, und das Bild sich in mir aufbaute, erkannte ich plötzlich, daß wir uns tatsächlich in demselben Raum befanden. Und obwohl ich Sie nicht ansah, gab es da sicherlich Luft, die schon in… äh… Ihrer Lunge gewesen war und jetzt in die meine eindrang. Bei meiner empfindlichen Einstellung…«
    Baley unterbrach ihn. »Die Moleküle in der Atmosphäre von ganz Solaria sind doch in Tausenden von Lungen gewesen. Jehoshaphat! Sie waren in den Lungen von Tieren und den Kiemen von Fischen.«
    »Das ist wahr«, sagte Quemot und rieb sich nervös die Wange, »und ich möchte lieber nicht daran denken. Aber die Situation zwischen Ihnen und mir hatte so etwas Unmittelbares, wo wir doch beide aus- und einatmen. Es ist wirklich erstaunlich, wie erleichtert ich mich jetzt fühle, wo ich Sie sichte.«
    »Ich befinde mich immer noch im selben Haus, Dr. Quemot.«
    »Genau das ist es, was mich so verblüfft. Sie befinden sich im selben Haus, und doch ist es jetzt, wo wir das Trimensik benutzen, völlig anders. Zumindest weiß ich jetzt, wie man sich fühlt, wenn man einen Fremden sieht. Ich werde es nie wieder versuchen.«
    »Das klingt ja, als würden Sie mit dem Sehen experimentieren.«
    »In gewisser Weise habe ich das wohl getan«, sagte der Spacer. »Das war ein Teil meines Antriebs. Und die Resultate waren interessant, obwohl sie gleichzeitig auch beunruhigend waren. Es war ein guter Versuch, und es kann sein, daß ich ihn aufzeichne.«
    »Daß Sie was aufzeichnen?« fragte Baley verwirrt.
    »Meine Gefühle!« Quemots verblüffter Blick stand der Verblüffung in Baleys Augen nicht nach.
    Er seufzte. Mißverständnisse, immer wieder Mißverständnisse! »Ich habe nur gefragt, weil ich irgendwie annahm, Sie würden Instrumente der einen oder anderen Art haben, um emotionale Reaktionen zu messen. So etwas wie einen Elektroenzephalographen.« Er blickte sich um, ohne etwas zu entdecken. »Aber Sie würden natürlich eine Taschenversion davon haben, die ohne direkten elektrischen Kontakt arbeitet. Wir haben so etwas auf der Erde nicht.«
    »Ich vertraue darauf«, meinte der Solarianer etwas steif, »daß ich imstande bin, das Wesen meiner eigenen Gefühle ohne

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