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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wir dort sein würden. Außerdem ist nicht anzunehmen, daß jemand ohne Einladung und Wissen des Institutsstabes dort sein würde. Falls das überhaupt denkbar wäre, müßte man notwendigerweise den Schluß ziehen, daß die Beschädigung von einem Angehörigen des Institutsstabes vorgenommen worden wäre, und das wäre jedenfalls unmöglich – außer auf Anweisung von Dr. Amadiro selbst, und auch das wäre undenkbar.«
    »Sie scheinen ja viel über das Undenkbare nachzudenken«, meinte Amadiro. »Ist der Schweber von einem qualifizierten Techniker untersucht worden, um festzustellen, ob er tatsächlich bewußt beschädigt worden ist? Könnte es nicht sein, daß es sich um einen natürlich aufgetretenen Effekt handelt?« fragte Amadiro.
    »Nein, Sir«, sagte Baley, »aber Giskard, der die Qualifikation besitzt, einen Schweber zu lenken, und der dieses spezielle Fahrzeug häufig benutzt, hat erklärt, daß es sich um eine bewußte und absichtliche Beschädigung handelte.«
    »Und er gehört Dr. Fastolfes Stab an und ist von ihm programmiert und erhält seine täglichen Anweisungen von ihm«, sagte Amadiro.
    »Wollen Sie damit andeuten…?« begann Fastolfe.
    »Ich will gar nichts andeuten.« Amadiro hob in einer gütig wirkenden Geste die Hand. »Ich mache nur eine Aussage – für das Protokoll.«
    Der Vorsitzende machte eine beruhigende Handbewegung. »Würde Mr. Baley von der Erde bitte fortfahren?«
    »Als der Schweber notlanden mußte, waren da andere, die uns verfolgten«, sagte Baley.
    »Andere?« fragte der Vorsitzende.
    »Andere Roboter. Sie trafen ein, und zu dem Zeitpunkt waren meine Roboter weg.«
    »Einen Augenblick«, sagte Amadiro. »Wie war zu dem Zeitpunkt Ihr Zustand, Mr. Baley?«
    »Mir war nicht ganz wohl.«
    »Nicht ganz wohl? Sie sind ein Erdenmensch und das Leben außerhalb der künstlichen Umgebung Ihrer Citys nicht gewöhnt. Sie fühlen sich im Freien unwohl. Stimmt das, Mr. Baley?« fragte Amadiro.
    »Ja, Sir.«
    »Und gestern abend tobte ein heftiges Gewitter, wie sich Mr. Chairman sicherlich erinnern kann. Wäre es nicht richtiger zu sagen, daß Sie ziemlich krank waren? Nur bei halbem Bewußtsein, wenn nicht schlimmer?«
    »Ich war ziemlich krank«, sagte Baley widerstrebend.
    »Wie kommt es dann, daß Ihre Roboter weg waren?« fragte der Vorsitzende scharf. »Hätten sie bei Ihrer Krankheit nicht bei Ihnen bleiben müssen?«
    »Ich hatte ihnen befohlen, mich zu verlassen, Mr. Chairman.«
    »Warum?«
    »Ich hielt es für das Beste«, sagte Baley, »und ich werde das erklären – wenn Sie mir gestatten fortzufahren.«
    »Fahren Sie fort!«
    »Wir wurden tatsächlich verfolgt, denn die verfolgenden Roboter kamen kurz nachdem meine Roboter mich verlassen hatten, an. Die Verfolger fragten mich, wo meine Roboter wären, und ich sagte ihnen, daß ich sie weggeschickt hätte. Erst dann fragten sie mich, ob ich krank wäre. Ich sagte ihnen, ich wäre nicht krank, und sie verließen mich, um die Suche nach meinen Robotern fortzusetzen.«
    »Um Daneel und Giskard zu suchen?« fragte der Vorsitzende.
    »Ja, Mr. Chairman. Mir war klar, daß sie den eindringlichen Befehl hatten, die Roboter zu finden.«
    »In welcher Weise war Ihnen das klar?«
    »Obwohl ich sichtlich krank war, fragten sie nach den Robotern, ehe sie sich nach meinem Befinden erkundigten. Später haben sie mich dann in meiner Krankheit verlassen, um meine Roboter zu suchen. Sie müssen ungemein eindringliche Anweisungen erhalten haben, diese Roboter zu finden, sonst wäre es ihnen unmöglich gewesen, ein offenkundig krankes menschliches Wesen allein zu lassen. Tatsächlich hatte ich diese Suche nach meinen Robotern vorhergesehen und sie deshalb weggeschickt. Mir schien es äußerst wichtig, dafür zu sorgen, daß sie nicht in unbefugte Hände fielen.«
    »Mr. Chairman«, fragte Amadiro, »darf ich fortfahren, Mr. Baley zu diesem Punkt zu befragen, um zu zeigen, wie wertlos diese Aussage ist?«
    »Sie dürfen.«
    »Mr. Baley«, sagte Amadiro, »Sie waren allein, nachdem Ihre Roboter Sie verlassen hatten?«
    »Ja, Sir.«
    »Deshalb haben Sie keine Aufzeichnung der Ereignisse? Sie selbst haben kein Gerät für die Aufzeichnung?«
    »Nein zu beiden Fragen, Sir.«
    »Und Sie waren krank?«
    »Ja, Sir.«
    »Leidend? Möglicherweise zu angegriffen, um sich deutlich zu erinnern?«
    »Nein, Sir. Ich erinnere mich ganz deutlich.«
    »Das glauben Sie vielleicht. Aber es ist durchaus möglich, daß Sie sich im Delirium befanden und

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