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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wie das in einem Augenblick der Fall sein wird?«
    »Dann wird sie sich natürlich auf eine Berührung von außen nicht öffnen, und so wird Ihre Privatsphäre geschützt werden. Natürlich wird sie sich auf eine Berührung von innen hin öffnen.«
    »Und was, wenn ein Besucher in Ohnmacht fiele, einen Schlaganfall oder eine Herzattacke hätte, während er drinnen ist, so daß er die Tür nicht von innen berühren kann? Würde das nicht bedeuten, daß niemand eintreten könnte, um ihm zu helfen?«
    »Für den Notfall gibt es natürlich Mittel und Wege, die Tür zu öffnen, Partner Elijah, falls das ratsam erscheinen sollte.« Und dann, sichtlich verstört: »Sind Sie der Meinung, daß etwas dieser Art geschehen wird?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich bin lediglich neugierig.«
    »Ich werde unmittelbar vor der Tür warten«, sagte Daneel ein wenig unsicher. »Wenn ich einen Ruf höre, Partner Elijah, werde ich handeln.«
    »Ich bezweifle, daß du das tun mußt.« Baley berührte die Tür, beiläufig und leicht, mit dem Handrücken, und sie öffnete sich sofort. Er wartete ein oder zwei Augenblicke, um zu sehen, ob sie sich wieder schließen würde. Das tat sie nicht. So trat er hindurch, worauf die Tür sich prompt hinter ihm schloß.
    Während die Tür offen war, war ihm das Personal wie ein Raum vorgekommen, der einfach seinen Zweck erfüllte. Ein Waschbecken, eine abgeschlossene Nische (vermutlich mit einer Dusche ausgestattet), eine Badewanne, eine durchscheinende Halbtür, vermutlich mit einem WC dahinter. Und dann waren da einige Geräte, deren Funktion er nicht deuten konnte. Er vermutete, daß sie für irgendwelche persönliche Dienstleistungen bestimmt waren, die er nicht kannte.
    Er hatte kaum Gelegenheit, sie zu studieren, denn im nächsten Augenblick war alles verschwunden, und er fragte sich, ob das, was er gesehen hatte, wirklich dagewesen war, oder ob die Gegenstände nur scheinbar existiert hatten, weil sie das waren, was er zu sehen erwartet hatte.
    Als die Tür sich schloß, verdunkelte sich der Raum, denn er hatte kein Fenster. Als die Tür ganz geschlossen war, wurde der Raum wieder hell, aber nichts von dem, was er gesehen hatte, kehrte zurück. Es war Tag, und er war Draußen – so schien es zumindest.
    Über ihm war freier Himmel, über den die Wolken zogen, und zwar in einer so regelmäßigen Art und Weise, daß das Ganze völlig unwirklich erschien. Nach allen Seiten dehnte sich Grün, ebenso auf eine sich immer wiederholende Art.
    Er spürte das vertraute Ziehen in seinem Magen, das sich jedesmal einstellte, wenn er sich Draußen befand – aber er war nicht Draußen. Er war in einen fensterlosen Raum eingetreten. Das Ganze mußte ein Trick der Beleuchtung sein.
    Er starrte vor sich hin, und seine Füße schoben sich langsam nach vorne. Er streckte die Hände aus. Langsam. Starrte nach vorne.
    Seine Hände berührten etwas Glattes, eine Wand. Er folgte der ebenen Oberfläche nach beiden Seiten, berührte das, was er in jenem kurzen Augenblick des Sehens als Waschbecken wahrgenommen hatte, und konnte es jetzt von seinen Händen gelenkt, auch sehen – schwach, ganz schwach vor der übermächtigen Wahrnehmung des Lichts.
    Er fand den Wasserhahn, aber kein Wasser kam aus ihm. Er folgte seiner Krümmung nach hinten, fand aber nichts, was den vertrauten Griffen oder Drehknöpfen entsprach, die den Wasserfluß regelten. Da war nur ein rechteckiger Streifen, dessen leichte Rauheit ihn von der umgebenden Wand absetzte. Als seine Finger an ihm entlangglitten, drückte er leicht und probeweise dagegen, und sofort wurde das Grün, das sich weit über die Ebene hinaus erstreckte und von der seine Finger ihm sagten, daß sie Wand waren, durch ein Rinnsal aus Wasser geteilt, das schnell und mit einem laut klatschenden Geräusch von der Höhe zu seinen Füßen herunterfiel.
    Er sprang in automatischer Panikreaktion nach rückwärts, aber das Wasser verschwand, ehe es seine Füße erreichte. Es hörte nicht auf zu kommen, erreichte den Boden aber nicht. Er streckte die Hand nicht aus. Es war nicht Wasser, sondern eine Lichtillusion von Wasser. Es benetzte seine Hände nicht; er fühlte nichts. Aber seine Augen widersetzten sich hartnäckig dem Beweis seines Tastsinnes. Sie ›sahen‹ Wasser.
    Er folgte dem Rinnsal nach oben und kam schließlich an etwas, das Wasser war – ein dünnerer Strom, der aus dem Hahn hervortrat. Es war kalt.
    Seine Finger fanden das Rechteck wieder und experimentierten, drückten

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