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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Illusionen Probleme«, sagte er, bemüht, die Fassung nicht zu verlieren.
    Fastolfes Mund rundete sich, und seine Augenbrauen hoben sich in einem stummen: Oh-h!
    »Innen neben der Tür ist ein Kontakt, der die Illusion regelt«, sagte er. »Man kann sie damit schwächer machen und die Realität durch sie sehen – oder die Illusion ganz auslöschen, wenn Sie das wünschen.«
    »Das hat man mir nicht gesagt. Sind Ihre Personals alle so?«
    Fastolfe schüttelte den Kopf. »Nein, ein Personal auf Aurora ist zwar stets mit Illusionsprojektoren ausgerüstet, aber Art und Weise der Illusion wechselt mit dem Besitzer. Mir bereitet die Illusion des natürlichen Grün Vergnügen, und ich ändere die Details hin und wieder ab. Nach einer Weile langweilt einen alles, wie Sie wissen. Es gibt manche Leute, die erotische Illusionen bevorzugen, aber das ist nicht nach meinem Geschmack.
    Wenn man mit einem Personal vertraut ist, bieten die Illusionen natürlich keine Schwierigkeiten. Die Räume sind standardisiert, und man weiß, wo was ist. Das ist auch nicht schlimmer, als wenn man sich an einem wohlbekannten Ort im Dunklen befindet. Aber sagen Sie, Mr. Baley, warum haben Sie sich nicht den Weg nach Draußen gesucht und um Rat gefragt?«
    »Weil ich das nicht wollte«, sagte Baley. »Ich gebe zu, daß mich die Illusionen sehr geärgert haben, aber ich habe sie akzeptiert. Schließlich hat Daneel mich zu dem Personal geführt und mir keine Instruktionen und auch keine Warnung gegeben. Er hätte mich ganz sicherlich ausführlich informiert, wenn er das gedurft hätte, denn er hätte sicherlich vorhergesehen, daß ich andernfalls zu Schaden kommen würde. Ich mußte deshalb annehmen, daß Sie ihn ausdrücklich instruiert hatten, mich nicht zu warnen. Und da ich wirklich nicht damit rechnete, daß Sie mir nur einen Streich spielen wollten, mußte ich annehmen, daß Sie einen ernsthaften Grund hatten, so zu handeln.«
    »Oh?«
    »Schließlich hatten Sie mich aufgefordert, nach Draußen zu kommen, und als ich mich einverstanden erklärte, fragten Sie mich sofort, ob ich das Personal besuchen wolle. Ich entschied also, daß Sie mich deshalb in die Illusion von Draußen geschickt haben, um zu sehen, ob ich es ertragen könnte – oder ob ich von Panik erfüllt gerannt kommen würde. Wenn ich es ertragen konnte, würde man wohl darauf vertrauen können, daß ich auch die Wirklichkeit ertragen würde. Nun, ich habe es ertragen. Ich bin ein wenig naß, vielen Dank, aber das wird ja schnell trocknen.«
    »Sie sind ein sehr klar denkender Mensch, Mr. Baley«, sagte Fastolfe. »Ich bitte für die Art dieses Tests um Entschuldigung, und dafür, daß ich Ihnen Unbehagen bereitet habe. Ich wollte nur die Möglichkeit viel größeren Unbehagens vermeiden. Wollen Sie immer noch mit mir nach Draußen kommen?«
    »Ich will es nicht nur, Dr. Fastolfe. Ich bestehe sogar darauf!«

 
20
     
     
    Sie gingen durch einen Korridor, dicht gefolgt von Daneel und Giskard.
    Fastolfe meinte im Plauderton: »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, daß die Roboter uns begleiten. Auroraner gehen nie irgendwohin, ohne daß wenigstens ein Roboter dabei ist. Und in Ihrem besonderen Fall muß ich darauf bestehen, daß Daneel und Giskard immer bei Ihnen sind.«
    Er öffnete eine Tür, und Baley versuchte, sich gegen den Andrang von Sonnenschein und Wind zu stemmen, ganz zu schweigen davon, daß er sich von dem fremden und auf subtile Art eigenartigen Geruch von Auroras Land eingehüllt fand.
    Fastolfe trat zur Seite, und Giskard ging als erster hinaus. Der Roboter sah sich ein paar Augenblicke lang prüfend nach allen Seiten um. Man hatte den Eindruck, daß alle seine Sinne auf intensivste Art funktionierten. Er blickte sich um, und Daneel schloß sich ihm an und tat es ihm gleich.
    »Lassen Sie sie eine Weile, Mr. Baley«, sagte Fastolfe, »sie werden uns sagen, wann es ihrer Meinung nach ungefährlich ist, daß wir hinausgehen. Lassen Sie mich diese Gelegenheit ergreifen, mich noch einmal für den niederträchtigen Trick bezüglich des Personals zu entschuldigen. Ich versichere Ihnen, wir hätten gewußt, wenn Sie ernsthafte Schwierigkeiten gehabt hätten – Ihre Lebensfunktionen wurden aufgezeichnet. Es freut mich sehr, wenn es mich auch nicht übermäßig überrascht, daß Sie meine Absicht durchschaut haben.« Er lächelte und legte nach einem nahezu unmerklichen Zögern die Hand auf Baleys linke Schulter und drückte sie freundschaftlich.
    Baley blieb steif. »Sie

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