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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Sommer von der Sonne der Erde ausging (aber welches Klima und welche Jahreszeit herrschte im Augenblick in diesem Teil Auroras?). Das Gras, oder was es sonst war (es sah wie Gras aus), war ein wenig steifer und elastischer, als er es von der Erde her in Erinnerung hatte. Und der Boden war hart, als hätte es geraume Zeit nicht geregnet.
    Sie näherten sich dem Haus, das vor ihnen lag, mutmaßlich dem Haus von Janders Quasi-Besitzer.
    Baley konnte etwas zur Rechten im Gras das Rascheln irgendeines Tieres hören, das plötzliche Schreien eines Vogels irgendwo hinter ihnen auf einem Baum und das leise, keinem besonderen Ort zuzuordnende Summen von Insekten ringsum. Das alles, sagte er sich, waren Lebewesen mit Vorfahren, die einst auf der Erde gelebt hatten. Sie konnten nicht wissen, daß dieses Stück Land, das sie bewohnten, nicht alles war, das es gab – Ewigkeiten in die Zeit zurückreichend.
    Auch die Bäume und das Gras waren hervorgegangen aus anderen Räumen und aus Gras, das einst auf der Erde gewachsen war.
    Nur menschliche Wesen konnten auf dieser Welt leben und wissen, daß sie keine Autochthonen waren, sondern von Erdenmenschen abstammten – und doch, wußten die Spacers das wirklich, oder verdrängten sie es einfach? Würde vielleicht einmal die Zeit kommen, wo sie es überhaupt nicht mehr wußten? Wo sie sich nicht mehr daran erinnerten, von welcher Welt sie einst gekommen waren, oder ob es überhaupt eine Ursprungswelt gab?
    »Dr. Fastolfe«, sagte er plötzlich, zum Teil, um die Gedankenkette zu durchbrechen, die ihm zusehends unangenehm wurde, »Sie haben mir Ihr Motiv für die Zerstörung Janders immer noch nicht gesagt.«
    »Richtig! Das habe ich nicht! – Nun frage ich Sie, warum glauben Sie wohl, daß ich mir solche Mühe gegeben habe, die theoretische Basis für die Positronengehirne humaniformer Roboter zu erarbeiten?«
    »Das kann ich nicht sagen.«
    »Nun, denken Sie nach! Die Aufgabe ist es, ein Robotgehirn zu entwickeln, das dem Menschen so nahe wie möglich kommt. Und das würde, scheint mir, einen gewissen Zugriff zur Poesie erfordern.« Er machte eine Pause, und aus seinem leichten Lächeln wurde ein ausgeprägtes Grinsen. »Wissen Sie, einige meiner Kollegen stört es immer, wenn ich ihnen sage, daß ein Schluß, der nicht poetisch ausgewogen ist, auch wissenschaftlich nicht richtig sein kann. Sie sagen dann immer, sie wüßten nicht, was das bedeute.«
    »Ich fürchte, mir geht es genauso.«
    »Aber ich weiß, was es bedeutet. Ich kann es nicht erklären, aber ich fühle die Erklärung, ohne imstande zu sein, sie in Worte zu kleiden. Und das mag der Grund sein, daß ich Resultate erzielt habe, die meinen Kollegen versagt blieben. Aber ich fange an, hochtrabend zu werden, und es ist Zeit, daß ich prosaisch werde. Ein menschliches Gehirn zu imitieren, wo ich doch fast nichts über die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns weiß, erfordert einen intuitiven Sprung – etwas, das mir wie Poesie vorkommt. Derselbe intuitive Sprung, der mir das humaniforme positronische Gehirn liefern würde, sollte mir doch ganz sicher auch Zugang zu neuem Wissen über das menschliche Gehirn selbst liefern. Das war mein Glaube – daß ich über die Humaniformität endlich einen kleinen Schritt in Richtung auf die Psychohistorik machen würde, von der ich gesprochen habe.«
    »Ich verstehe.«
    »Und wenn es mir gelänge, eine theoretische Struktur auszuarbeiten, die ein humaniformes Positronengehirn implizieren würde, dann würde ich einen humaniformen Körper brauchen, um das Gehirn in ihm unterzubringen. Das Gehirn existiert nicht für sich, verstehen Sie? Es steht in enger Wechselbeziehung mit dem Körper, so daß ein humaniformes Gehirn in einem nicht humaniformen Körper in gewissem Maße selbst nichtmenschlich werden würde.«
    »Sind Sie dessen sicher?«
    »Unbedingt. Sie brauchen nur Daneel mit Giskard zu vergleichen.«
    »Dann ist Daneel als Versuchsvorrichtung konstruiert worden, um das Verständnis des menschlichen Gehirns zu fördern?«
    »Sie haben es erkannt. Ich habe zwei Jahrzehnte zusammen mit Sarton an der Aufgabe gearbeitet. Es gab zahlreiche Mißerfolge, und wir mußten häufig von vorne beginnen. Daneel war der erste echte Erfolg, und ich habe ihn natürlich für weitere Studien bei mir behalten – und auch aus…« – er grinste schief, als würde er etwas Albernes eingestehen – »auch aus Zuneigung. Schließlich kann Daneel die Vorstellung von menschlicher Pflicht erfassen,

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